Die Hisbollah hat die israelische Grenzstadt Kirjat Schmona mit Raketen beschossen.
Das israelische Militär zeigt sich zunehmend bereit, den Kampf gegen die Schiitenmiliz Hisbollah im Libanon entscheidend auszuweiten, meldet orf.at. „Heute haben wir eine Reihe von Plänen für die Zukunft gebilligt, und wir müssen, wenn nötig, für eine Offensive bereit sein“, habe Generalstabschef Herzi Halevi gestern bei einem Besuch des Armeekommandos in der nordisraelischen Stadt Safed gesagt. „Die israelischen Streitkräfte und ihr Nordkommando sind auf einem sehr hohen Niveau der Bereitschaft“, habe er hinzugefügt.
Seit dem Überfall der aus dem Gazastreifen operierenden islamistischen Hamas auf das Grenzgebiet im Süden Israels am 7. Oktober liefere sich das israelische Militär ständige Kämpfe mit Hisbollah-Einheiten im Südlibanon.
Die vom Iran unterstützte Hisbollah habe unterdessen die israelische Grenzstadt Kirjat Schmona mit Raketen beschossen. Mehrere Gebäude seien beschädigt worden, habe die israelische Polizei mitgeteilt, Menschen seien demnach nicht verletzt worden. Weiter heißt es im Bericht:
„Die Kämpfe seit Anfang Oktober stellen an diesem Schauplatz die schwerste militärische Konfrontation seit dem zweiten Libanon-Krieg 2006 dar. Experten zufolge folgen sie aber immer noch gewissen unausgesprochenen Regeln. Beide Seiten vermeiden bisher eine weitere Eskalation.“