Unsere (austauschbare) Zukunft: Dresden und die Gefahr ein Symbol zu sein. Autonomie ist in erster Linie die Flucht vor Brüssel.
Wer, ohne Beweise dafür zu haben, Joshua Wong einen CIA-Agenten nennt, dem könnte entgegen gehalten werden, dass diejenigen, die in Hongkong Randale machen, agents provocateurs der Chinesen sind; so ohne Beweise argumentiert sich‘s immer gut. Diejenigen, die sich hier in ziemlich aggressivem Ton zum Sprachrohr von Xi Jinping machen (warum eigentlich? und woher der rabiate Antiamerikanismus in diesen Beiträgen??), sollten sich zumindest klarmachen, dass der Vorwurf, Protestierende seien Agenten fremder Mächte, zum Standardrepertoire totalitärer Systeme gehört. So tönte es weiland auch schon aus Moskau und Ost-Berlin!
HONGKONG ist für Rotchina und die Führung der KP derart wichtig, dass die es bis zum Äußersten treiben wird. Peking wird eine Gegen-Revolution ins Szene setzen, dies mit enormen Aufwand. Dagegen ist der Studentenaufstand auf dem “Platz des himml. Friedens” und die vielen zusammenhängende Morde in ganz China ein ‘Straßenfest’. Momentan dürften die wichtigsten Entscheidungen bereits gefallen sein. Mit Rücksicht auf die Funktion Hongkongs bei Handel und Finanzen, rollten (noch) keine Panzer. Man wird heimliche Massenverhaftungen durchführen—und einige Freiheiten als Zuckerbrot gewähren. Keinesfalls wird XI JINPING, der neue Kaiser, eine Vorbildwirkung für andere Landesteile dulden, die ohnehin wegstrebten, wie TIBET und der muslimische Nordwesten, mit seinen Millionen Leuten. Handkong-Chinesen und Pekinger werden andere Hongkong-Chinesen liqudieren, leider. Die USA müssten neue, noch größere Zölle erheben? Die Muslime im Nordwesten, des Separatismus zurecht verdächtig, hat man zu Hundertausenden in “Umerziehungslager” gesteckt, brutal und ohne Rechte. Bei vielen Reichen in Hongkong kann der chinesische Proll reiche Beute machen. Reichwerden, der Lieblingstrend im komm. Rotchina, In Hongkong ein Selbstläufer.
Normalerweise sollte ja der sogenannte freie Westen keine Zweifel daran lassen, daß er für die Freiheit eintritt. Nun ist es allerdings so, daß dieser freie Westen in den letzten Jahrzehnten das totalitäre China derart gemästet hat, daß man wohl das 21. Jhdt. als das chinesiche wird bezeichnen müssen (und vielleicht sogar das ganze 3. Jahrtausend). Wir sind wirtschaftlich bereits so abhängig davon, daß es keinerlei Möglichkeit gibt, irgendwie relevant auf die chinesische Führung einzuwirken. Für unsere Führerin ist inzwischen die Beziehung zu China ohnehin wichtiger als die transatlantische Beziehung. Ein anderer Aspekt ist, daß wahrscheinlich nicht wenigen im Westen inzwischen der chinesische Weg eines autoritären staatliche kontrollierten Kapitalismus mit sozialistischer allgegenwärtiger Überwachung, sozialen Bestrafungs-/Belohnungssystemen in einer übervölkerten Welt, die den Klimawandel bewältigen muß, als das Gesellschaftsmodell der Stunde gilt, zumal es garantiert, daß die Eliten weiterhin fast nach Belieben Geld scheffeln können. Insofern habe ich keine Hoffnung, daß Honkong als demokratische Enklave bestehen kann. Wir müssen froh sein, wenn wir im Westen die Einführung des chinesischen Modells verhindern können. Die Regierung bereitet sich ja schon mal vor und möchte um das Haus, das einst “dem deutschen Volke” gewidmet wurde, schon mal Gräben anlegen lassen - für den Tag X?
2047 wird völlig unspektakulär verlaufen, weil bis dahin die VR keine VR mehr sein wird. Der KP ist (hoffentlich) klar, dass es auf Dauer nicht möglich ist, mit einem Ein-Parteien-System eine liberale Wirtschaftspolitik aufrecht zu erhalten, gerade Hayekianer glauben das doch (und ich auch). Die KP wird die Macht abgegeben, was gewiss nicht von heute auf morgen passieren wird, aber eine Notwendigkeit ist, andernfalls wären alle Reformen, die Deng eingeleitet hat, sinnlos gewesen. Derzeit ist die KP anderseits unverzichtbar, da es in China - anders als in Europa - keine Wertschätzung für staatliche Gesetze gibt und damit keine “natürliche Autorität”. Ohne die KP wäre in China das Chaos unvermeidbar. Zumindest ist dies ein tiefer Glaube bei der Führung. Vermutlich hat sie auch recht damit. Aber die Rolle der KP - wie die des Staates - wird sich wandeln (und wandelt sich bereits jetzt ja offensichtlich). Das Ergebnis wird sicherlich keine freiheitliche Demokratie sein, wie wir sie kennen, aber es wird eine Reihe anerkannter Grundrechte geben (politische Teilhabe, Eigentumsschutz, div. Freiheiten, Rechtsstaatlichkeit in einem bestimmten Umfang), ohne die die Marktwirtschaft nicht funktionieren kann. Aus einem Volk von Bauern wird ein Volk von Bürgern. Darauf muss die KP reagieren. Nur, sagt sich die Parteiführung, noch nicht jetzt. Hong Kong wäre gut beraten, den Weg der Harmonie zu gehen mit der Führung in Peking. Konfrontation und Gewalt sind fehl am Platze. Denn jedem ist klar, dass niemand einen Finger rühren wird und kann, wenn Peking Hong Kong militärisch besetzt und auf altbekannte Weise “für Ruhe sorgt”.
Wer nach Einmischung ruft, hat nicht mehr alle Latten am Zaun! Vielleicht soll das Mainland militärisch angegriffen werden ? Wer wirklich studiert , sollte sich zuerst mal Fragen stellen: Wer finanziert den Scheiß ? Wem nutzt eine Destabilisierung ? Woher kommen dann die Waffen ? Und wer liefert nach Jahren von Rebellion und Aufstand immer noch Munition , denn so ein Magazin in einer AK47 ist bei 3 schon leer? Wer finanziert also Rebellen auf Dauer , jahrelang ? Scheinbar wird ein normaler Student aber nicht mehr zum Nachdenken befähigt ?!
Wer nach Einmischung ruft, hat nicht mehr alle Latten am Zaun! Vielleicht soll das Mainland militärisch angegriffen werden ? Wer wirklich studiert , sollte sich zuerst mal Fragen stellen: Wer finanziert den Scheiß ? Wem nutzt eine Destabilisierung ? Woher kommen dann die Waffen ? Und wer liefert nach Jahren von Rebellion und Aufstand immer noch Munition , denn so ein Magazin in einer AK47 ist bei 3 schon leer? Wer finanziert also Rebellen auf Dauer , jahrelang ? Scheinbar wird ein normaler Student aber nicht mehr zum Nachdenken befähigt ?!
Ich denke, dass Hongkong zu China gehört und kein zweites Taiwan werden kann. Wenn man also Demokratie und Rechtsstaatlichkeit nach westlichen Maßstäben haben will, muss man den Hebel in Peking ansetzen und darf nicht auf Washington oder gar Europa hoffen.
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