Die deutschen Weltenretter werden wieder das gleiche tun, was sie auch in anderen Fällen tun: sie werden Wasser predigen und Wein trinken: gefracktes Öl aus den USA kaufen, Strom aus KKWs in Frankreich oder Tschechien beziehen, dicke Autos fahren (öfter auch ohne Fahrgast!), um die Welt fliegen, den Saudis Panzer verkaufen, zu Hause sparen und anderen das Geld in den Rachen schmeißen, Windräder und 380 kV- Masten auf anderer Leute Grundstücke stellen lassen, Arzneimittel, die mit Tierversuchen entwickelt wurden, einnehmen, im Ausland medizinische Behandlungen auf der Basis von Gentechnik in Anspruch nehmen usw. usw.
Wunderbar, Herr Bohnhorst. Don Quixote mit seiner Angst vor der damals modernen Technologie, sollte man zum Schutzpatron der Grünen machen. Das passt wie die Faust auf`s Auge!
Undifferenziert und irreführend. DIE Amerikaner, DIE Briten, DIE Franzosen. Alle gleich. Und WIR, DIE deutschen Ritter von der traurigen Gestalt. Anders als die anderen. In Frankreich ist Fracking seit dem 13. Juli 2011 verboten. Soviel zu DIE Franzosen. Außerdem im US-Bundesstaat Vermont. Einige Bundesstaaten haben ein Moratorium. Soviel zu DIE Amerikaner. In GB gab es ein Moratorium von Juni 2011 bis April 2012. Soviel zu DIE Briten und “bedenkenlos heben”. In Deutschland wird seit 1975 massiv Fracking betrieben. Soviel zu WIR. “The Economist” nannte Windkraft übrigens bereits 1994 (Vol. 325, No. 7758) eine “quixotic energy”. Damals waren Pläne der Weltbank für Windkraft in Mexiko gemeint.
Mal abseits von allem anderen, Herr Bonhorst: Stur links fahren ist nicht so exotisch wie die Energiewende. Überall wo dieses clevere Völkchen von der Kanalinsel seine Füße in den letzten paar Jahrhunderten hingesetzt hat fahren die Leute links. Deshalb werden schon seit Jahren weltweit mehr Autos mit dem Lenkrad auf der rechten Seite gebaut als auf der Linken. Aus Kostengründen müsste die Autoindustrie eigentlich den Blödsinn mit den Autos für Rechtsverkehr sein lassen. Passt doch irgendwie zum Abgesang, oder?
Lieber Herr Bonhorst, wenn ich so sagen darf, da ich ich ihre Kommentare meist mag. Das mit dem verwirrten Spanier der gegen Windmühlen kämpfte und den pseudointelektuellen Deutschen Ökos die Windmühlen aufstellen, sind meines Erachtens zwei paar Schuhe, oder ein gleiches Verhalten in einer Gegenwart, in der ideologischer Zeitgeist im Hamsterrad einer Hirnschwäche rotiert. Don Quichot kämpfte gegen Windmühlen, weil sie eine technologische Ära verkörperten und nützlich waren, falls der Wind wehte, um Getreide zu Mehl zu malen. Mehl zum Brot backen kann man lagern, darum war das damals mit den Windmühlen auch weniger bescheuert als heute, wo unsere in Amt und Würden residierenden Quichots uns aber täglich holla und öko zurufen, um uns auszuplündern. Wie bescheuert muss man eigentlich sein, um unabhängig vom Wetter zuverlässig und preiswert Strom zu erzeugen? Was soll denn genau das Prinzip von klug, von sparsam und effizient für eine Energieversorgung in einem internationalen Wettbewerb um die besseren Konzepte sein? Die permanente Kernfusion der Sonne zu kopieren, das ist die Chance Energie im Überfluss zu haben.
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