Herr Broder nur weil ein Deutscher in einer E-Mail diesen abfälligen Begriff nutzte und sich eine Truppe von Gesichtsbuchfans nun diesen Begriff zu Eigen machte, sind es keineswegs „DIE Deutschen“, die eine Bundeskanzlerin Mutti nennen. Sie sollten als Jude doch wissen, wie extrem unpassend die Formulierung „DIE Juden …“ in vielen Fällen ist, oder. Darüber hinaus – Ich beziehe mich auf Ihren gesamten verlinkten Beitrag – sollten Sie wissen, dass Deutsche in der Schweiz grundsätzlich einen schweren Stand haben und zwar aus einem ganz einfachen wirtschaftlichen Grund. In der Regel geht es dort um Lohndumping, die Deutschen arbeiten für deutlich weniger Geld. Und genau das erzeugt die ablehnende Haltung. In dem Bereich in dem ich tätig bin, liegen die Entgelte in der Schweiz ca. 50-80% über den Löhnen hier. Wenn es in Ihrem Bereich ähnlich ist und wenn Sie dann wegen 20% mehr Geld in die Schweiz wechseln, dann machen Sie den Kollegen den Preis kaputt. Sie sind der billige Deutsche. Und das Ende von 10 Jahren Lohndumping ist ein schlechtes Verhältnis zu den Kollegen und ein Frust. Wenn Sie in die Schweiz wechseln, dann fordern Sie auch die Bezahlung eines Schweizers, dann klappt das auch. Umgekehrt müssen Sie es schließlich auch tun. In Irland liegen die Löhne ca. 30 % niedriger als hier.
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