Sie erheben die Stmmen nur zum Jammern und Fordern. Anderes hört man nicht.
Hallo Ben Frick, bemerkenswert, wie sehr sich hier Katholikenhass verbreiten kann, wenn doch einmal die Lieblingsklientel stark in Verruch gekommen ist - wundern tut das ja nicht, denn diese Kombination aus Katholiken- (und Juden)hass in Verbindung mit der begeisterten Solidarisierung mit einer sogenannten Friedensreligion hatten wir in diesem Lande ja schon einmal. Dass ihre Behauptungen jeder Grundlage entbehren weiß ja jeder, der sich mit den Missbrauchsfällen in Deutschland und anderswo genauer beschäftigt hat. Jedes weitere Wort dazu ist überflüssig. Schon interessant, wie die alten Frontlinien Anfang des 21. wieder auferstehen, als würden wird immer noch 1910, 1921 oder gar 1929 schreiben. Von Wotan zu Mohammed, das ist der konsequente Weg des post-christlich protestantischen Prekariatsbürgertums in Deutschland. Trotzdem werden sie nicht zu den zukünftigen Herren im Lande gehören….
Sehr geehrter Herr Bonhorst! Als ich den Begriff “patriotisches Solidarschämen” las, hat’s mich einfach umgehauen! Eine grossartige Wortschöpfung! Treffender geht’s nimmer! Mit Ihrem Vorschlag an Musliminnen und Muslime, gezielt und bewusst mit einer Solidaritätsbotschaft für die misshandelten Frauen und gegen die eigenen Glaubensgenossen in die Öffentlichkeit zu gehen, da muten Sie denen wohl etwas zu, zu dem Anhänger dieser Religion? Ideologie? noch sehr lange nicht willens sein werden. Wenn es denn jemals der Fall sein wird. Man schaue sich nur die Beispiele an, wie mit Autoren (Satanische Verse, kritische Mohammed-Biographie) oder Karikaturisten von seiten der Muslime umgegangen wird. Als reale Gegenwart gehört der Islam zu Deutschland. Ob das wirklich eine Bereicherung sein wird, wird sich erst herausstellen. Sonderlich optimistisch bin ich da leider nicht.
Danke für Ihre Formulierungsvorgabe an die “liebe(n) Muslime”, werter Herr Bonhorst. Aber warum sollte eine Distanzierung dieser Art von jemandem aufgegriffen werden, wenn sich bei den schändlichen Aktionen doch niemand - soviel ich weiß - auf Allah oder den Islam berufen hat? Das Dumme an dem bekannten Wulff-Zitat ist ja, dass wir nur die entsprechende Anbiederung kennen und gar nicht wisssen, ob der Islam auch zu Deutschland “gehören” will. Überhaupt: Was gehört den sonst eigentlich zu Deutschland? Keiner traut sich, da etwas klar Umrissenes zu sagen. Aber “der Islam” soll zu Deutschland gehören. Völlig irre!
Ein Aufstand der Anständigen würde ja schon reichen.
Also, nach dem Angriff auf Charlie Hebdo haben zwar auch Muslime gesagt, sie seien Charlie, aber in den Banlieus und an deutschen Schulen, bekannt z.B. Ulm, hat es von Muslimen auch Beifall für die Morde gegeben. Aber bitte, was bedeutet eigentlich, mit Herrn Wulff, Ihre Aussage: “Der Islam gehört zu Deutschland”. Eine geistig prägende Kraft, wie die Aufklärung, eine soziale Macht, wie die damit verbundene Kraft der französischen Revolution, die an der Adelsherrschaft sägte, eine weltverändernde Macht wie die Industrialisierung, die wiederum ohner Wissenschaft und Handwerk nicht denkbar gewesen wäre? Oder was? Und warum hat der gesamte islamische Gürtel von Marokko bis Pakistan den Anschluß verloren und versinkt in Bürgerkriegen?
Hallo, lieber Herr Bonhorst ! Vielleicht waren ja die sexuellen Übergriffe gegen “ungläubige Schlampen” ja scharia-konform ? Daher ließe sich das Schweigen der Muslim-Verbände erklären. Rätsel gibt allerdings der exzessive Alkoholkonsum der nordafrikanischen Brachial-Kavaliere auf. Da ist nur der IS konsequenter und verbietet seinen männlichen Anhängern und Mitkämpfern jeglichen Alkoholgenuss. Fragen über Fragen… Mit besten Grüssen Werner Pfetzing
Was dieses Sylvester angerichtet hat, wird man erst noch sehen. Am 13. März hat der Wähler die Chance gleich drei Bundesländer an den Rand der Regierungsfähigkeit zu bringen indem er ihnen Koalitionen aufzwingt, die kein Mensch will. Die Ränder werden breiter, enger wirds in der Mitte. In meinem Umfeld findet gerade eine Art Paradigmenwechel statt. In künftigen Lichterketten für ein friedliches Zusammenleben usw. werden einige Lücken klaffen. Von denen, die vor zwei Wochen noch beschwichtigten werden einige künftig einfach schweigen. Leute, die wie ich im Kleinkrieg auf facebook sich mit Rassisten gekloppt haben, werden schweigen, weil man jetzt erst einmal nichts mehr zu sagen hat. Ich werde dem braunen Sumpf nicht den Gefallen tun, hinein zu springen. Aber ich werde schweigen wo ich mal den Mund aufgemacht habe. Mich dann eben auch umdrehen, nicht wahrnehmen und geschehen lassen. Wie die Vielen in Köln und anderswo es geschehen lassen haben. Die Argumenten werden einem von Geschehnissen zerrissen, die ich vor zwei Wochen noch für übelste (und niveaulose, durchsichtige) Nazi-Propaganda gehalten hätte. Eure Frage, wo “die” Muslime denn sind, wurde doch auch schon an Sylvester beantwortet. Nicht von den paar, die tätlich geworden sind. Sondern von den Dutzenden und mehr, die dabei standen und diese Dinge haben geschehen lassen. Sie stehen daneben, und sie schweigen. Was sollen sie sich drum kümmern, wenn sie doch selbst nichts getan haben? Sie doch sowieso im Zweifel unter Generalverdacht stehen? Opfer sind? Es ist unislamisch, Frauen sexuell zu nötigen. Das festzustellen muss reichen. Das sagt man “den” Deutschen. Denjenigen, die diese Botschaft nötiger hätten… Sagt mans denen auch? Ich hör es nicht. Und ehrlich gesagt: Es wäre nun ein wenig spät die Stimme zu erheben. Da war eine Chance, hier um Deutungshoheit wenigstens sich zu bemühen. Die wurde nicht gesehen, die wurde nicht genutzt. Von keinem der Verbände usw. Das muss man sich einmal vorstellen. Wie kann man diese Vorgänge dermassen unterschätzen? Dass das keine Strategie ist, wenn eine Gesellschaft das “Problem”, unter dem sie zu leiden hat, zunehmend als eines dieser Gemeinschaft ansieht, scheint nicht anzukommen. Nicht einmal ein taktisches Verständnis für die Lage scheint vorhanden zu sein in dieser eigenartigen Mischung aus Stolz und Dünnhäutigkeit, die ich wahrnehme. Wenn man mal in ein paar Jahren Rückschau hält, wie das alles so weit kommen konnte, wird dieses Schweigen der muslimischen Gemeinschaft in Deutschland eine der Punkte sein, bei dem man ungläubig den Kopf schütteln wird. Ich muss zugeben: diese Übergriffe, der Mangel an Courage bei den Umstehenden und nun dieses laute Schweigen - haben meine Haltung verändert. Auf dieses Schweigen antworte ich mit Schweigen. Gut, man kann mir sagen, dass mein Humanismus wohl nicht so ein tolles Fundament hatte, wenn vielhundertfaches Wegschauen bei dutzendfachen Taten schon ausreicht, es zu erschüttern. Den Vorwurf kann man mir machen. Auch darauf antworte ich - mit einem Rumdrehen, Abwenden und Schweigen.
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