“Freistaat Gaza” - das erste Mal, dass ich diesen Begriff lese. Perfekt. Man fragt sich, weshalb er nicht längst im Sprachgebrauch Einzug gehalten hat. Je mehr ich über ihn nachdenke desto logischer trifft er zu. Er zeigt eindrucksvoll die Absurdität auf, wenn mal wieder im Bekanntenkreis jemand von der “Besetzung Gazas” redet.
Sehr gut, Herr Broder, Je mehr die Leute gegen etwas sind ,wissen sie gar nicht mehr für was sie sind. Zum Bsp.könnte man für ein besseres politisches Kabarett demonstrieren. Früher war das mal ein “Seismograph” für gewisse Simmungen in Deutschland. Jetzt gehören auch die Vertreter dieser Art zur allgemeinen Blödelgruppe,denen es nicht mehr um Inhalte geht,sondern nur noch an Äußerlichkeiten ihrer kritisierten Personen hängenbleiben.
Besonders Broders Aussagen, die er kurz und bündig wie folgt zusammenfasste, sind erbaulich: “Das Vereinigte Königreich, wie wir es die Welt seit mehr als drei Jahrhunderten kennt, bleibt bestehen. Das ist eine gute Nachricht. Gut für die Briten, wichtiger aber noch für Europa und den Westen: Dass ein unabhängiges Schottland nach einer dornigen Übergangszeit zu einem Erfolg hätte werden können, dass sich Engländer, Waliser und Nordiren nach Überwindung einer Schockstarre in einem wie auch immer bezeichneten Kleinbritannien komfortabel hätten einrichten können, daran habe ich keinen Zweifel. Doch uns würde etwas fehlen.” Wie immer und darüber hinaus auf den Punkt gebracht.
Viele Phobien werden einem ja von Geburt weg aufgezwungen, meine Ambiaktosphobie wurde mir vom Vater vermittelt ... war auch selbständig!
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