„Die Erde schlägt zurück“ heißt ein neues Werk aus der warmen Katastrophenküche, das „Bild“-Hamburg heute wärmstens empfiehlt („Ein Mix aus Öko-Horror und wissenschaftlicher Faktensammlung über die Gefahren des Klimawandels“). Klingt spannend. Und ist bestimmt auch nicht spekulativer als der ganz normale Datenmüll, der wöchentlich aus den Rechenmodellen der Klimaforscher quillt und medienwirksam zur neuesten Apokalypse aufgebrezelt wird. Aus dem Inhalt: „Hamburg im Jahre 2035. Der Hurrikan Xenia fegt über die Stadt, zerstört den Hafen, zertrümmert Gebäude. Menschen ertrinken in den Fluten, die in Häuser und U-Bahn-Stationen eindringen…“ Kommt einem irgendwie bekannt vor? Ach ja, da war in Hamburg mal eine Sturmflut, 1962… Die kam ohne Klimakollaps aus, übrigens.
Autoren der zurück schlagenden Erde sind ein Adabei aus der Umweltszene mit Namen Claus-Peter Huttner, der auch thematisch hoch originelle Bücher wie „Das Telekomhasserbuch“ und „Das Bahnhasserbuch“ verfertigt hat, sowie ein freundlich vom Bild-Foto lächelndes Moppel-Ich namens Eva Goris…
Letztere ist auch Pressesprecherin der weltberühmten Umwelthilfsorganisation „Deutsche Wildtierstiftung“, bei der man sich zum Beispiel Spatzengezwitscher als Klingelton aufs Handy laden kann (0,99 Euro/SMS).
Ferner leitete die Eva viele Jahre das „Umwelt-Ressort von Bild am Sonntag“, von dessen realer, wirkungsmächtiger Existenz man erst jetzt exklusiv in Bild-Hamburg erfährt. Klar: aus der Feder einer ehemaligen BamS-Expertin schreibt sich der Weltuntergang praktisch von selber. Nichtigkeiten aufbauschen, hemmungslos herum unken, Angst & Panik schüren, aus Mücken Elefanten machen und von nix ´ne Ahnung haben gehört ja zur Kernkompetenz eines BamS-Redakteurs. Gelernt ist halt gelernt.