Henryk M. Broder / 16.04.2013 / 17:58 / 0 / Seite ausdrucken

Fünf und Sechzig!

Es ist ein Land, in dem Frauen die gleichen Rechte wie die Männer haben, die Juden wie die Araber, und in dem alle Bürger nach ihrer Facon leben können. Gut acht Millionen Menschen leben heute in diesem äußerst vielfältigen Staat, so frei wie in keinem anderen Land der Region. Die Zahl der Juden hat die sechs Millionen erstmals überschritten; ein geeigneter Augenblick, um darauf hinzuweisen, dass, wer von den sechs Millionen Opfern der Shoah redet, von den sechs Millionen zu dieser Stunde bedrohten Juden nicht schweigen darf. Wie tröstlich es ist, zu wissen, dass Israel zur Not auch allein für sein Überleben sorgen kann! Denn zum Glück gesellt sich zur moralischen Stärke Israels die militärische; die Welt, zumal die nahöstliche, ist nun mal nicht so, wie sie sich der kleine Moritz im satten, vielleicht trügerisch friedlichen Mitteleuropa vorstellt. http://spiritofentebbe.wordpress.com/2013/04/16/zum-unabhangigkeitstag/

Vor 40 Jahren noch, 1973, wurde Israel im Yom Kippur Krieg von einer soliden, geeinten arabischen Front aus allen Richtungen angegriffen. Und vorgespult auf 2013: der arabisch-israelische Konflikt in seiner klassischen Form existiert nicht mehr. Nach dem Model ‚arabische Welt‘ gegen Israel – oder umgekehrt – erfolgte ein Paradigmenwechsel: Israel gestaltet seine nachbarschaftliche Aussenpolitik grossenteils aus bilateraler Ebene. Das Experiment des arabischen Nationalismus à la Nasser ist kläglich gescheitert und die heutige arabische Welt simuliert nur einen Anschein von Einheit, bedenkt man die gegenwärtige Spaltung.
http://www.audiatur-online.ch/2013/04/16/israel-wird-65/

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