Nach einer Messerattacke auf einen Polizisten im südfranzösischen Cannes haben Sicherheitskräfte zwei Menschen aus dem Umfeld des Täters festgenommen, meldet kleinezeitung.at. Das habe die zuständige Staatsanwaltschaft am Dienstagabend mitgeteilt.
Zwar hätte der mutmaßliche Täter gesagt, im Namen des Propheten und für Allah gehandelt zu haben, doch nach Aussagen von Bekannten des Mannes solle dieser nun zunächst psychiatrisch untersucht werden. Montagfrüh hätte der Mann unweit einer Polizeiwache in Cannes mit einem Messer auf einen Polizisten in einem Wagen eingestochen. Der Angegriffene sei dank kugelsicherer Weste körperlich unverletzt geblieben. Ein Beamter habe auf den Angreifer geschossen und ihn schwer verletzt. Der Algerier sei nach Angaben von Frankreichs Innenminister Gérald Darmanin bislang nicht als islamistisch radikalisiert bekannt gewesen.
Die italienische Polizei habe am Dienstag auch eine Wohnung in Neapel durchsucht, in der der Algerier gewohnt hätte. Er sei 2008 in Cagliari auf Sardinien angekommen und habe 2011 eine Aufenthaltsgenehmigung erhalten. Die in Neapel durchsuchte Wohnung hätte er mit anderen Migranten geteilt. Vor über einem Jahr sei er nach Frankreich umgezogen.