Werter Herr Urbanski (das ist doch ein Künstlername, oder?), ließe man die Kühe artgerecht mit dem Bullen um die Häuser ziehen, würde sie auch “permanent zwangsgeschwängert”, und zwar vom Bullen. Ich wage die Prognose, dass ein Besamungstechniker eine Kuh weitaus zärtlicher befruchtet, als ein “artgerecht” in sexuelle Ekstase geratener Bulle es je könnte. Belegen kann ich diese meine These allerdings nicht. Und Tierschutzgründe gegen die (heutige) Tierhaltung anzuführen, ist generell Nonsens. Warum? Weil die Nicht-Haltung von Tieren für diese erheblich grausamer ist, als deren Haltung. Nur ein banales Beispiel: Bricht sich eine Milchkuh ein Bein, kommt der Tierarzt oder der Schlachter mit dem Bolzenschussgerät, und das Tier ist innerhalb kürzester Zeit erlöst. Bricht sich hingegen ein Wildrind ein Bein… Ist es eigentlich Veganern, Vergetariern, Tierschützern oder sonstigen Weltverbesseren verboten, sich mal ein wenig mit der Grausamkeit der Natur vertraut zu machen, auch auf die Gefahr hin, dass dann das ganze schöne Ponyhof-Weltbild zusammenbricht? Beste Grüße Rolf Gassmann
Fängt gut an, die Ellen Daniel. Und driftet dann auch ins polemisch-ideologische ab. Und merkt offensichtlich ihren Widerspruch nicht. Zuerst lobt sie die Nahrungsmittelzubereitung der Menschen (Zitat: “Kein zweites Lebewesen verarbeitet und variiert sein Essen so hingebungsvoll, um es nahrhafter und meist auch bekömmlicher zu machen. Bisher habe ich das für einen evolutionären Vorsprung gehalten.”) Wenn Mensch aber die Futtermittel für die Kühe nahrhafter und bekömmlicher macht, ist das kritikwürdig (Zitat : “Von einem Auslauf ins Freie, von einer Weide gar können die meisten aber nur träumen. Sie bekommen Silage und Kraftfutter statt Gras oder Heu, oft auch im Sommer.”).
Liebe Frau Daniel! Sie müssen sich nicht unbedingt an mehrlagige Torten halten, sondern dürfen fast alles essen was Ihnen schmeckt: “Weil der Körper eines Erwachsenen zu 70 Prozent aus Wasser besteht, sollte auch die Nahrung zu zwei Dritteln „wässrig“ sein.” Demnach sind gesunde Lebensmittel: Knackiges Muskelfleisch vom Kalb (76,7 % Wasser) Schwein (74,97 %) Rind (74,32 %) Lamm (74,30 %) Hirsch (74,92 %) Huhn (74,55 %) Also beim Fleisch sind wir dem Optimum mit etwa 75 % Wassergehalt schon recht nahe - schlechter sieht es aus beim Fisch: Kabeljau: 81,3 g alle anderen Fisch- und Meerestiere liegen im gleichen Bereich; selbst der als wasserarm einzuschätzende Tintenfisch hat noch 78 % Wasseranteil! Wir lernen: Fleisch ist gesünder als Fisch. Ganz schlimm trifft es uns aber beim Konsum von Obst und Gemüse. Fast alle Sorten liegen über 90 % Wassergehalt! (zu lobende Ausnahme der Apfel mit nur 87,77 %) Eine ausgeglichene Ernährung unter Beteiligung von Obst u. Gemüse ist demnach nicht möglich, da das Zeug einfach zu wässrig ist. Und jetzt kommt der Hammer: Trinkwasser besteht zu 100 % (!) aus Wasser! Dem brutalen Wassergehalt von Trinkwasser kann man allerdings ein wenig aus dem Weg gehen mit dem Konsum von: Bier (93,74 % Wassergehalt) Weißwein (88,69 %) Rotwein (87,0 %) Champagner (86,52 %) Wermut (71.12 %) Cognac (64,88 %) Ich hoffe hiermit nachvollziehbar dargelegt zu haben, dass die optimale Ernährung des Menschen bezüglich des Wasserhaushaltes nur durch Wermut zu gewährleisten ist. Prosit.
Kühe auf der Wiese interpretieren wir Menschen als glücklich. Die moderne Hochleistungsmilchkuh mags kühl. Ab über 15 Grad wird es Ihr schon zu warm. Glücklich auf der Wiese ist Sie im Frühjahr und Herbst und wenn Sie im Sommer die Wahl hat steht sie freiwillig den ganzen Tag in den kühleren Stall oder unter einem schattigem Unterstand.
Werte Frau Daniel, ein paar Minuten Recherche hätte ergeben: Vegan lebende Menschen nehmen aus Tierschutzgründen keine Milchprodukte zu sich. Kühe müssen, um ständig Milch geben zu können, permanent zwangsgeschwängert werden. Die daraus resultierenden männlichen Kälber sind für die Milchproduktion nutzlos und werden überwiegend nach einem halben bis einem Jahr getötet (Kälbermast/Rindermast). Die permanent schwangeren/gebärenden Milchkühe sind nach einigen Jahren ausgelaugt, so dass die Milchleistung nachlässt und somit die Tiere unrentabel und geschlachtet werden. Ist es eigentlich bei Gutachsenmenschen verboten, sich vor dem Schreiben eines Artikels zu informieren, auch auf die Gefahr hin, dass der Clou der Geschichte damit gestorben ist? Beste Grüße George Urbanski
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