Air Tuerkis / 26.12.2018 / 06:25 / 94 / Seite ausdrucken

Elektroauto – Meine Zukunft auf Rädern?

In diesem unterhaltsamen Video setzt sich der Autor, 16 Jahre alt und Schüler, mit der automobilen Zukunft auseinander, die ihm die EU, die Bundesregierung und der grüne Zeitgeist verordnen wollen: "Elektroautos sind umweltfreundlich, geräuschlos, emissionsfrei. Wunderbar! Das klingt alles super. Ob es aber auch super ist, oder ob Super doch besser ist, das ist eine andere Frage."

Der Autor ist Gründer der klassisch-liberalen Schülergruppe LJB und gibt den Schülerblog apollo-news.net heraus, auf dem dieses Video ebenfalls erscheint.

Foto: Bildarchiv Pieterman

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Emma W. in Broakulla, Schweden / 26.12.2018

Dr. O.B.-D ; Der Vergleich zwischen Haarföns und E-Auto ist aber jetzt ein bisschen lächerlich finden Sie nicht?

Bernhard Freiling / 26.12.2018

Unter dem Strich dürfte die “Umweltbelastung” durch ein batterielektrisch angetriebenes Automobil oder einen Diesel etwa gleich sein. Auf jeden Fall ist die Differenz nicht so groß, als daß sie die Zerstörung einer ganzen Industrie rechtfertigen würde. Im Kraftwerk wird die eingesetzte Kohle zu rd. 35% (das ist der Wirkungsgrad des Kraftwerks) in Energie umgesetzt. Beim Transport zum Verbraucher ist mit rd. 6% Verlust zu rechnen. Der E-motor arbeitet mit einem Wirkungsgrad bis zu 90 %. Erdölraffinerien arbeiten mit einem Wirkungsgrad von rd. 82%. An Transportverlust zum Verbraucher ist ca. mit 1% zu kalkulieren. Das Manko liegt hier im Verbrenner. Der arbeitet im Dieselmotor mit max. 40% Wirkungsgrad. Wenn man jetzt noch den unterschiedlichen Energiegehalt von Steinkohle zu Dieselkraftstoff berücksichtigt, ist der Output an der Antriebsachse des Automobils sehr vergleichbar. Unter Umweltgesichtspunkten bringt m.E. der batterieelektrische Antrieb 0 Vorteil, solange die notwendige Batteriefüllung nicht mit 0-Schadstoffproduktion einhergeht. Dabei lasse ich alle anderen Nachteile, wie z.B. die Reichweite und die Preisgestaltung völlig außer Acht. Was mich an diesem Glaubenskrieg wirklich bewegt ist: Wie kann man in einer Technik, die vor 100 Jahren schon als überholt aussortiert wurde, heute einen technischen Fortschritt sehen? Da hätte ich noch einige weitere technische Innovationen für alle E-Technik-Freaks. Nie wieder Hydraulik-Probleme mit dem Auto! Ganz einfach: Durch den Einsatz von Seilzugbremse und Reibungsstoßdämpfern. Nie wieder Ärger mit dem Getriebe: Einfach auf den innovativen Kettenantrieb besinnen. Es ist schon unglaublich, daß bei einem Abiturientenanteil von mehr als 50% und einem immer größer werdenden Akademikeranteil über Physik gestritten werden kann. Oder besser ausgedrückt: Daß die Physik durch einen starken Glauben ersetzt werden kann. Wie meint Broder zu sowas sinngemäß? “Ihr müßt doch Alle einen an der Klatsche haben”

Jaroslav Rvacev / 26.12.2018

Leider ist die Diskussion durch Arroganz der Vertreter der beiden Lagern überblendet. Denn sowohl der anscheinend ständig hungernde Hr. Dr. rer. nat, als auch die lieben Rechenmeister der Wirkungsgrade der Verbrennermotoren übersehen die Macht der Marktwirtschaft. Keiner wird auf eine E-Karre umsteigen, nur weil das politisch “korrekt” sei, und keiner sich davon abhalten lassen, nur weil es technisch nicht so hoch entwickelt ist, wie Verbrenner. Boxen die Marketingfachleute die E-Mobilität durch, fahren die meisten wohl oder übel mit Strom. Schaffen sie das nicht,  bleibt das E-Fahren wohl als Randerscheinung. Jedes gewaltsame politische Aufzwingen wird von der Wirtschaft hart bestraft.

Sabine Schönfelder / 26.12.2018

@Jürgen Düker, Herr Delcarlo hat seine Adresse bei achgut hinterlegt, und bietet an, sich für seine Tesla-Daten-Zuverlässigkeit gerne in seiner Privatheit stören zu lassen. Sollten Sie tun. Vielleicht hat er ja sein Vermögen bei Tesla verdient, oder bei den Grünen, oder bei einem Marktforschungsinstitut. LG.

Jürgen Düker / 26.12.2018

Interressant, dass Dr. rer.nat. Olaf Borkner-Delcarlo hier so oft zu Wort kommt. Im Internet ist er mit seiner Namensgebung nicht auffindbar oder gelinde gesagt nicht existent. Man möge mich berichtigen.

Alexander Schnellbach / 26.12.2018

@ Thomas Bracht Ein moderner Diesel hat diesen Wirkungsgrad (0,3-0,4) nur in einem schmalen Arbeitspunkt (Drehzahlbereich). Dieser befindet sich im oberen Drehzahlbereich. Im Schnitt verfügt ein typischer Diesel einen Wirkungsgrad von ca 0,15 - 0,2 und weit entfernt von 35%.

Klaus Trageser / 26.12.2018

Das Thema Tesla scheint ja wirklich die Emotionen hochkochen zu lassen. Ein ungenannter Kommentator, der auf Grund seiner exzellenten Ausbildung und dem daraus folgenden exorbitanten Gehalt sich einen Tesla leisten kann, schwört darauf. Nun gibt es in Deutschland tausende Millionäre und nach seiner Logik somit potentielle Tesla Käufer. Da frage ich mich aber, warum im August 2018 nur 81 Tesla neu zugelassen wurden? Haben die Reichen die Genialität des Qualitätsautos made in USA nicht erkannt? Haben Sie nur etwas länger und intensiver nachgedacht, bzw. nachgerechnet und bleiben lieber beim Verbrenner? Ich weiß es nicht.

Otto Auburger / 26.12.2018

@Bernhard Melniczenko “In meiner Stadt gibt es nur Ökostrom, 100% keine Kohle oder Atom. Und nun?”. Nun, wenn Sie in Norwegen wohnen, könnte das vielleicht zutreffen. Ansonsten spricht die Logik gegen dieses Verkaufsargument. Ansonsten glauben Sie wohl auch unbesehen der SZ : “4. Januar 2018, 17:26 Uhr - Ökostrom An Neujahr versorgte sich Deutschland erstmals nur mit Ökostrom” ?  Von Netzeingriffen und Beinaheblackout noch nie gehört ? Offensichtlich halten Sie es auch mit der “Fachpolitikerin” (deren eigene Angabe) Annalena Bärbock, von der M.Simon zu Recht verwirrt ist (genau wie ich) : “Super! Aber ich bin jetzt auch etwas verwirrt - ich dachte, das mit dem sauberen Strom ist ganz einfach, weil der doch laut Annalena Baerbock aus dem Netz kommt…? Und in der Cloud gespeichert wird? ”  Mein Respekt gilt dem Autor des Films. So jung und noch völlig ohne Mainstreamkorrektness. Das lässt hoffen.

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