Richtig, das ist alles argumentativ auf dünnem Eis, dass man ein Risiko eingehen soll, um andere zu schützen. Das Eis wird noch dünner, wenn gesagt wird, man wisse nicht, ob überhaupt die Infektion und Infektiosität damit unterbinden wird, sondern nur nur der schwere Verlauf. Dann ist gar nichts mit Fremdschutz. Ich verstehe nicht, wie die Medien kollektiv dermaßen argumentativ nach hinten fallen. Wir hatten in den letzten Jahren so viele Diskussionen über Pflege, übers Sterben, ganze ARD-Themenwochen. Tenor war immer, dass es nicht zielführend ist, das Leben immer weiter zu verlängern sollte, weil die Lebensqualität, wenn man dann Wochen und Monate noch an Automaten angeschlossen ist, gegen null tendiert. Es wurde unisono die technokratische Sicht abgelehnt. Nun wollen wir verhindern, das hundertjährige an einer Infektionskrankheit sterben, nehmen dafür aber in Kauf, die Lebensqualität dieser Betagten entgültig zu entsorgen. Es fand Isolation schon im Frühjahr statt und die konnte ihre Liebsten wochenlang nicht sehen. Ich bin kein Fan von Modebegriffen wie Nachhaltigkeit und Ganzheitlichkeit. Aber wo bleibt die ganzheitliche Sicht auf die Gesundheit der Menschen, wozu auch das psychische Wohlbefinden gehört? Wir hatten bzgl. des Terrorismus auch Diskussionen, ob man ein entführtes Passagierflugzeug mit 200 Mann abschießen darf, wenn es sich auf das vollbesetzte Olympiastadion in Berlin zurast oder auf ein Kernkraftwerk. Es wurde verneint, man dürfe da nicht Leben gegen Leben abwägen. Aber seit März passiert genau das und es werden alle Heben in Gang gesetzt, um der Mehrheit mehr Schaden zuzufügen, um eine Minderheit zu schützen.
Die 87-jährige Ehefrau meines 90-jährigen Onkels lebt seit 12 Jahren mit Alzheimer in einem Pflegeheim. Seit ungefähr sieben oder acht Jahren ist sie nicht mehr ansprechbar, erkennt nichts und niemanden und liegt seit ein paar Jahren in unlösbarer Embryohaltung im Bett. Mein Onkel hat sie seit März nicht mehr besuchen dürfen. Zuletzt hat er am Heiligen Abend um Besuchserlaubnis gebeten, die ihm aber verwehrt wurde, weil „Ihre Frau geschützt werden muss“. Fällt einem dazu noch irgendwas ein? Mir nicht. —- Wahrscheinlich wird sie als “Vulnerable” demnächst auch geimpft, damit mein Onkel sie wieder besuchen kann. Falls sie die Impfung überlebt.—//—Dieses Corona-Regime ist so gruselig wie sich kein Horror-Schriftsteller den Plot hätte ausdenken können.
Eines ist klar: Die Ärzte werden genaus spuren wie die Polizisten.
Bei der priorisierten Impfgruppe wird man keine Langzeitfolgen und - nebenwirkungsstudien machen können .
Statt das sich Steinmeier, Merkel, Altmaier und die anderen Risikogruppen vor den Kameras impfen lassen, sucht sich die Ärzteschar eine 101_jährige alte Frau als Versuchskaninchen aus, nach dem Prinzip welches wir aus der Sesamstr. kennen: “Mal sehen was dann passiert?”. Die Kaninchen und die Ratten im Labor waren denen von Groß - Pharma wohl zu wertvoll, weil sie auf alte, todkranke Menschen zurückgreifen, die ihnen vormals mit ihren Steuergeldern ermöglicht haben zu studieren, um Ärzte werden zu können. Kein christlicher Parlamentarier der CDU, kein Pfarrer der christlichen Kirchen, keiner der sonstigen Nazi -Jäger meldeten sich gegen die Nazi-Methoden vom “Unwerten Leben” lautstark zu Wort.
@Robert Korn: »Die das Durchimpfen fordern, sind die nämlichen Politiker, welche das Röntgen der Hände angeblicher MUFls zwecks Altersfeststellung als deren Gesundheit gefährdend entschieden ablehnen.«—- Logisch, denn mit „minderjährigen“ unbegleiteten Flüchtlingen macht man keine Experimente, weil frau ja nicht weiß, wann sie diese mal gebrauchen kann. Bei den Alten sieht das anders aus. Die sind entbehrlich. Sie bringen den Heimbetreibern und den Herstellern von Flüssignahrung und vielen anderen medizinischen Präparaten und Hilfsmitteln zwar einen Haufen Kohle, kosten die Versicherungen aber auch einen Haufen Geld. Und deshalb überlässt man dem „Schicksal“ die Entscheidung, ob die Impfung schadlos überstanden wird oder nicht. Dankbarere Versuchskaninchen dürfte es nicht geben.—- Was bin ich froh, dass meine Mutter Anfang des Jahres 94-jährig „plötzlich und unerwartet“ und bis zuletzt körperlich und geistig mobil in Ihrem Haus in ein besseres Leben gegangen ist. Nun muss ich keine Angst mehr haben, dass sie als „Vulnerable“ (sie hätte sich diese Etikettierung strikt verbeten) zur Hinnahme einer Körperverletzung gezwungen werden könnte.
Ein sehr guter und wichtiger Artikel. Die Würde alter Menschen. Wer hat sich in den vergangenen Jahren für diese Menschen überhaupt interessiert? Ist es würdevoll als alter Mensch in ein Zimmer mit einem fremden Menschen verfrachtet zu werden? Oder verkochtes, vitaminarmes und billiges Essen vorgesetzt zu bekommen? Oder als alte Frau von einem männlichen Pfleger gewaschen zu werden? Oder die Jahreszeiten nur noch vom Fenster aus verfolgen zu können? Oder bespasst und bevormundet zu werden als wäre man ein Vierjähriger? Alte Menschen in Heimen sind vollkommen rechtlos.
@Robert Korn / 28.12.2020 ,,Die das Durchimpfen fordern, sind die nämlichen Politiker, welche das Röntgen der Hände angeblicher MUFls zwecks Altersfeststellung als deren Gesundheit gefährdend entschieden ablehnen.” Das beste Contra-Argument! Danke für diesen Geistesblitz
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