Bei einigen der Aufsehen erregenden Gewalttaten allein dieses Jahres fällt auf, dass die Täter nicht nur in einem mentalen Kriegsmodus agieren, sondern dass sie schlicht und ergreifend Kriegserfahrung haben, als Soldaten in Bürgerkriegen. Und man sich fragen kann, inwieweit sie einfach nur wiederholen, was sie “im Feld” gelernt haben, nämlich töten und vergewaltigen. Der Haupttäter der Freiburger Vergewaltigung, Majd H, hat für die syrische YPG gekämpft, das hat er in vielfältigen Snapshots eindeutig auf seinem FB-Profil dokumentiert (gehabt - jetzt ist es gesperrt). Mit Uniform, Abzeichen, Waffen, im Feld. Dasselbe bei dem Mord an Daniel Hillig in Chemnitz, Ende August. Alle 3 Verdächtigen sind kurdischen Extremisten, zwei Milizionäre.. Die beiden anfangs als Haupt-Verdächtige genannten waren Mitglieder der Peshmerga, auch das eindeutig dokumentiert in ihren Social-Media-Profilen, Der eine, Alaa S, hat sogar ein Tattoo des irakischen Kurdenführers Masod Barzani auf der Brust, zeigt sich in offizieller Uniform der PM. Der andere, Pseudonym Yousif K., war in Militärjeeps mit Waffe in der Hand abgelichtet. Vom dritten wurde seitens der deutschen Polizei auf die PKK-Verbindung hingewiesen. Und auch bei Susanna Feldmann, die ihm Mai von einem irakischen Kurden vergewaltigt und ermordet wurde, ist der Mörder, Ali B., eigener Darstellung nach und auch in anhand von Bildmaterial seines Youtube-Accounts als kurdischer Milizionär zu erkennen. Die Bundesregierung hat die kurdischen Milizen bewaffnet und trainiert und sie nimmt sie als Flüchtlinge auf. Besondere Vorkehrungen werden offenbar nicht getroffen, um bei diese jungen Männer schnell zu erkennen, wenn sie gefährlich werden. Da wird einfach die Bevölkerung missbraucht, meistens jungen Frauen, dürfen entweder ihr Leben lassen oder für den Rest ihres Lebens mit massiven Problemen belastet sein. Wir haben uns alle an den unsagbaren Skandal gewöhnt, dass dieser Regierung das Wohl der Bürger unwichtig ist.
Lieber Herr Vahlefeld, von Brecht stammt auch dieses Zitat: “Sorgt doch, dass ihr, die Welt verlassend, nicht nur gut wart, sondern verlasst eine gute Welt. “ Es ist die Forderung, sich des gesunden Menschenverstandes zu bedienen, der in unserer Gesellschaft die letzten Jahre so wenig angewendet wurde. Viele wollen heute gut sein, tolerant und liberal. Das genügt ihnen. In Wahrheit leben sie im Modus des Fatalismus, der die Zukunft gar nicht miteinbezieht. Das Moralin in ihren Adern berauscht sie und lähmt das verantwortliche Denken. Es geht ihnen um den Rausch und nicht um eine gute Welt. Weswegen die Moralisten dieser Jahre auch keine guten Menschen sind, sondern Moraljunkies auf dem Egotrip. Der guten Tat zuliebe wird die Zukunft geopfert. Als Helmut Schmidt sich gegen die Freilassung von RAF - Terroristen entschied, ahnte er, dass dies den Tod von Hans Martin Schleyer zur Folge haben würde. Aber er dachte an die Zukunft unseres Landes und gab sie nicht ihren Feinden anheim. Schmidt war also kein Gutmensch, hat stattdessen aber eine gute Welt, ein besseres Deutschland hinterlassen. Nun ist Deutschland in den letzten zwanzig Jahren als Ort bürgerlich zivilisierten Lebens immer schlechter geworden. Die Begründung der politischen Entscheidungen, die dazu geführt haben, waren aber allesamt von der Moral des Guten gekennzeichnet, von Solidarität und Menschlichkeit, ganz gleich, ob in Wirklichkeit ganz andere Motive und Interessen zugrunde lagen. Die ambitionierte Unterfütterung der meisten Entscheidungen waren emotionaler und moralischer Art. Das könnte der Kern der Dekadenz unserer westlichen Zivilisation sein: dass man nicht mehr an eine gute Welt in der Zukunft glaubt, dass man durchindividualisiert und dennoch lemminghaft seine moralisches Scherflein ins Trockene bringen möchte. Obwohl man insgeheim weiß, dass man damit mehr Schaden anrichtet, als darüber geschrieben werden kann. Was fehlt, ist Verantwortungsethos.
“Die öffentlichen Feiern und Straßenfeste, die sind so friedlich!” Mein Mann sagte exakt dasselbe, als er 2012 aus Australien kam. Ich war gleichfalls erstaunt, da ich diesen Zustand für selbstverständlich hielt. Ihm blutet jetzt das Herz, mitansehen zu müssen, wie wir unsere Freiheit auf den Müll werfen.
Mein Mann ist Amerikaner und wir waren vor 10 Jahren in Köln. Meine Nichte studierte dort, was wir zum Anlass nahme uns die Kölner Lichter anzusehen. Es war ein atemberaubendes Erlebnis und diesseits und jenseits des Rheins tummelten sich über eine Million Menschen. Jung und alt, schwarz und weiß, zurückhaltend und schrill, betrunken und nüchtern und der “Sprachenwirrwarr” war beeindruckend. Es war unglaublich eng und man musste um ein gutes Plätzchen “kämpfen”. Als das Feuerwerk, und mit ihm das Fest, zu Ende ging war es bereits nach 23 Uhr und wir machten uns mir den abertausend anderen Besuchern auf den Weg zur Brücke um nachhause zu gelangen. Wie erwartet war es ein Geschiebe und Gedränge, und trotzdem waren alle Menschen wohlgelaunt, geduldig und fröhlich. Auch mein Mann und ich waren guter Dinge als er plötzlich sagte:” Damn Honey, das war ein wunderbares Fest mit so vielen freundlichen und wunderbaren Menschen - und ganz ohne Pöbeleien, Ärger und Schlägereien! Und selbst die Polizisten sind freundlich und lachen, trotz des ganzen Trubels. In Amerika läuft das anders ab. It was just great. Thank you so much Darling!!!”. Mein Mann ist Afroamerikaner und ich war so gerührt, weil ich wusste wovon er sprach. Ich war in diesem Moment so glücklich und so stolz. Nicht etwa auf mich, sondern auf Deutschland und seine Menschen. Ich denke nicht immer an diese Nacht, aber immer öfter. Bei jedem gelesenen “Einzelfall” die seit einigen Jahren immer häufiger und brutaler werden, kommt mir diese Nacht in den Sinn, in der ich mein Land und meine Landsleute so geliebt habe und so stolz war….............
Ich möchte daran erinnern, dass uns der türkische Aussenminister vor einiger Zeit den Religionskrieg erklärt hat. Dazu gab es nur eine einzige Schlagzeile in der “Welt”. Diese “Kriegserklärung” wurde nie öffentlich diskutiert, schon gar nicht im deutschen Parlament. Ja, ich glaube, wir befinden uns in einem speziellen Kriegszustand. Aber wahrscheinlich darf man es nicht so nennen. In diesem Zusammenhang erinnere ich mich auch daran, wie lange der Bundeswehreinsatz in Afghanistan öffentlich nicht als “Kriegseinsatz” bezeichnet werden durfte. Pssst! Was nicht ins Wort gebracht wird, das existiert nicht. Also beschweigen wir die Realität wie die blinden Hühner.
Ja und die Bundeswehr ist in Afghanistan um Bäumchen zu setzen. Danke für diesen Artikel.
Zu den Lebenslügen der (West-) Deutschen zählt ein freundlicher, leider aber dummer Pazifismus. Und das geht halt auf Dauer nicht gut: Die Lebenslüge wird zur Katastrophe, wenn die Wahrheit zur Realität wird.
Die sogenannte Willkomenskultur ist faktisch eine Enteignung der Bürger in Bezug auf den öffentlichen Raum und staatliche und städtische Einrichtungen. Der Aspekt Sicherheit kommt in der medialen Diskussion über “Verkehrswende” und Mobilität komischerweise gar nicht vor. DAbei gibt es nicht nur Frauen sondern auch viele Männer die sich nachts vor dem Club ein Taxi nehmen, weil sie keine Lust auf das Theater in der U-Bahn haben.
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