News-Redaktion / 17.11.2021 / 08:30 / Foto: cartese / 0 / Seite ausdrucken

Die Morgenlage am Mittwoch

Ein Blick in die Nachrichten der letzten Stunden.

Sechs Tote durch islamistische Anschläge in Kampala

IS schickte Selbstmordattentäter in Ugandas Hauptstadt.

In Ugandas Hauptstadt Kampala sind sechs Menschen bei einem Anschlag gestorben, meldet kleinezeitung.at. Drei Selbstmordattentäter hätten an zwei Plätzen in der Innenstadt Sprengsätze gezündet, wie Polizeisprecher Fred Enanga am Dienstag bei einer Pressekonferenz mitgeteilt habe. Unter den Toten seien auch die Angreifer - Rebellen der Islamist Allied Democratic Forces (ADF). 33 Menschen seien Enanga zufolge verletzt worden. Der Islamische Staat (IS) habe sich zu dem Anschlag bekannt.

Die erste Explosion habe sich in der Nähe der zentralen Polizeiwache in Kampala ereignet. Drei Minuten später sollen zwei weitere Attentäter, getarnt als Motorradboten, in der Nähe des Parlamentes die nächsten Sprengsätze gezündet haben. Ein weiterer Verdächtiger wäre festgenommen worden und hätte die Polizei zu einer Bombe geführt. Sie sei entschärft worden, habe Enanga erklärt.

In den sozialen Medien seien Aufnahmen von brennenden Fahrzeugen und Rauchwolken geteilt worden. Laut Medienberichten sollen etliche Menschen durch die heftigen Explosionen zu Boden geworfen worden sein. Die Parlamentssitzungen seien bis auf weiteres eingestellt. Viele Straßen in der Stadt seien gesperrt.

Nach Gefechten wieder Waffenruhe in Karabach

Ein armenischer Soldat getötet.

Nach heftigen Gefechten in der Nähe der umstrittenen Region Berg-Karabach haben sich die verfeindeten Kaukasusrepubliken Armenien und Aserbaidschan auf eine Waffenruhe geeinigt, meldet kleinezeitung.at. Nach Vermittlung Russlands seien sie übereingekommen, ab 18.30 Uhr Ortszeit die Waffen wieder schweigen zu lassen, habe das armenische Verteidigungsministerium am Dienstagnachmittag mitgeteilt. Bei den Gefechten sei demnach ein armenischer Soldat getötet worden.

Beide Seiten hatten sich gegenseitig für die neuerlichen Kämpfe verantwortlich gemacht. Zuletzt gab es bekanntlich im Herbst 2020 sechs Wochen lang heftige Kämpfe um Berg-Karabach, bei denen als 6500 Menschen getötet wurden. Die Gefechte endeten mit einer von Russland vermittelten Waffenstillstandsvereinbarung, nach deren Bestimmungen Armenien große Gebiete verlor.

Aussperrung Ungeimpfter in weiteren Bundesländern

Sogenannte 2-G-Regel wird zum Standard.

Noch vor der anstehenden Ministerpräsidentenkonferenz mit der Bundeskanzlerin treten in immer mehr Bundesländern eilige Corona-Regelverschärfungen in Kraft, meldet orf.at.

In Baden-Württemberg hätten demnach künftig nur noch Geimpfte und Genesene (2-G) Zugang zu Museen, Restaurants und vielen Veranstaltungen. In Hamburg dürften Ungeimpfte ab Samstag unter anderem nicht mehr in Bars, Restaurants und Clubs. Thüringen habe ebenfalls eine 2-G-Pflicht für weite Teile des öffentlichen Lebens beschlossen, in Nordrhein-Westfalen soll sie flächendeckend für Erwachsene im Freizeitbereich kommen.

Das solle dort außer in der Gastronomie etwa auch für Weihnachtsmärkte und Fußballspiele gelten. Für Karnevalssitzungen und -feiern oder Diskobesuche werde verschärfend die sogenannte 2-G-Plus-Regel eingeführt, mit der dort nur noch Geimpfte und Genesene mit einem aktuellen negativen Corona-Test einen Zugang bekommen. Ausnahmen solle es für Kinder und Jugendliche geben.

0,3195 Prozent der Einwohner Corona-positiv getestet

…bundesweit innerhalb der letzten sieben Tage.

Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz gab das RKI am Mittwochmorgen mit 319,5 bezogen auf 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen an, meldet deutschlandfunk.de. Das bedeute, dass in diesem Zeitraum 0,3195 Prozent der Einwohner positiv auf das Corona-Virus getestet wurden. Am Vortag habe der Wert noch bei 312,4 (0,3124 Prozent) gelegen.

Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Patienten mit einem positiven Corona-Testergebnis je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen habe das RKI zuletzt mit 4,86 angegeben, es betraf also 0,00486 Prozent der Menschen in Deutschland. Einen offiziellen bundesweiten Schwellenwert, ab wann die Lage kritisch zu sehen sei, gebe es nicht. Der bisherige Höchstwert habe um die Weihnachtszeit 2020 bei rund 15,5 gelegen. Im Rückblick auf diese Periode des Corona-Ausnahmezustands wurde offiziell bilanziert, dass es zu keiner Zeit eine allgemeine – also Einzelfälle ausgenommen - Überfüllung der Intensivstationen gegeben habe.

Österreich verschärft Einreiseregeln auf 2,5 G

Geimpfte gelten nach neun Monaten wieder als ungeimpft.

Österreich verschärft die Einreisebestimmungen, meldet kleinezeitung.at. Grundsätzlich sei ab Montag für die Einreise ein sogenannter 2,5G-Nachweis erforderlich. Antigentests und Antikörpertests verlieren damit - außer für Pendler - ihre Gültigkeit. Für Pendler (Beruf, Schule, Studium, familiäre Zwecke, Lebenspartner) gelte die 3G-Regel. Die 2,5G-Regel umfasse Personen, die entweder PCR-getestet, geimpft oder genesen sind. Unter 3G fallen auch Getestete mit einem behördlichen Antigentest. Dies gehe aus der am Dienstag geänderten Einreiseverordnung hervor, die am Montag in Kraft tritt.

Wie schon innerhalb Österreichs wird auch an der Grenze kein Impfnachweis anerkannt, der älter als neun Monate ist. Für diese Anpassung an die dritte Covid-19-Maßnahmenverordnung gelte eine Übergangsfrist bis 6. Dezember.

Beruhigung nach Migranten-Angriff in Kuznica

Polnische Sicherheitskräfte setzen Wasserwerfer ein

Nach Auseinandersetzungen zwischen Migranten und polnischen Uniformierten hat sich die Lage am Übergang Kuznica-Brusgi an der weißrussisch-polnischen Grenze nach Angaben des polnischen Grenzschutzes wieder beruhigt, meldet rnd.de. „Momentan kehren die Ausländer vom Grenzübergang Kuznica-Brusgi auf das Gelände des früheren Zeltlagers zurück, das sich ein paar hundert Meter weiter an der Grenzlinie befindet“, hätten die Grenzschützer gestern mitgeteilt. Am Vormittag hätten polnische Sicherheitskräfte nach übereinstimmenden Berichten aus Polen und Weißrussland Wasserwerfer gegen die Migranten eingesetzt. Das Verteidigungsministerium in Warschau habe von einem Angriff der Migranten am Grenzübergang Kuznica gesprochen. „Die Angreifer waren vor allem junge, aggressive Männer“, habe die Behörde auf Twitter geschrieben.

Die Menschen wären von der weißrussischen Seite mit Knallgranaten und Tränengas ausgestattet worden, habe ein Sprecher der polnischen Polizei gesagt. Sie hätten die Beamten auch mit Steinen beworfen. Eine Grenzschutzbeamtin, ein Soldat und ein Polizist seien demnach verletzt worden. Die Auseinandersetzungen seien polnischen Angaben zufolge nach zwei Stunden beendet gewesen.

Zahlungsausfall der US-Regierung droht nun Mitte Dezember

US-Finanzministerin warnt erneut vor Folgen.

In den USA hat Finanzministerin Yellen vor einem möglichen Zahlungsausfall der Regierung ab dem 15. Dezember gewarnt – und damit knapp zwei Wochen später als bisher erwartet, meldet deutschlandfunk.de. In einem Schreiben an die Spitze des Kongresses habe Yellen erklärt, sie sei zuversichtlich, dass man die Regierungsgeschäfte bis Mitte Dezember finanzieren könne. Danach drohe allerdings der sogenannte „Shutdown“. Ohne eine Erhöhung der Schuldenobergrenze käme es dann zu einem teilweisen Regierungsstillstand. Um das Vertrauen in die Kreditwürdigkeit der weltgrößten Volkswirtschaft zu gewährleisten, müsse der US-Kongress die Obergrenze so schnell wie möglich anheben oder sie aussetzen. Finanzministerin Yellen hatte bereits zuvor vor einer möglichen Finanzkrise und einer Rezession gewarnt, sollte die US-Regierung erstmals ihre Schulden nicht bedienen können.

Das US-Parlament hatte einer Erhöhung der Grenze um 480 Milliarden Dollar bekanntlich zuletzt im Oktober zugestimmt. Ein drohender Zahlungsausfall war damit aber lediglich aufgeschoben worden.

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