Wenn ein Studium kostenpflichtig wäre, gäbe es nicht so viele Parkstudentinnen. Dann bliebe uns auch dieses Soziologinnen- und Politologinnen-Geschnatter erspart. Aber welche Frau lässt sich auf einen Wettbewerb ein, wo sie nicht durch Quoten oder üble Nachrede nach oben kommt, sondern einzig durch Hard Skills und Leistung? Dann schon lieber was mit Menschen oder mit Medien. Und wenn das nicht mehr bockt, dann Hunde, Katzen oder Kulleraugen-Kinder; Hauptsache was fürs Gemüt und der alte weiße Mann zahlt.
Ein Schulsystem das ausschließlich auf Fleiß und sozialer Kompetenz (Lehrergefallen) aufbaut, kann nichts Wettbewerbsfähiges hervorbringen. Eine Symptonbehandlung, wie Männerquote, bringt wenig bis nichts. Arbeitsbedingungen, vor allem Arbeitszeiten, in medizinischen Einrichtungen müßen strikt Überwacht, Verstöße massiv bestraft werden. Kaufleute zertören Mediziner, das muß aufhören. Die Förderung von Kleineinrichtungen (Praxen) über das soziale Sicherungssystem sollte eingeschränkt werden.
Es kommen noch einige Faktoren dazu. In der Veterinärmedizin wollen, können Frauen nicht die Grosstiere behandeln. Frauen wollen mehr als Männer in die grossen Städte. Ärztinnen/Zahnärztinnen haben wenig Lust eine klassische Praxis zu übernehmen. Allgemein werden Teilzeitbeschäftigung und Gruppenpraxen bevorzugt. Für den Patienten bedeutet das, dass die Ärztin öfter wechselt. etc. Für den Arztberuf gilt, dass Karriere und Familie genauso, wenn nicht schwerer als in anderen Berufen zu vereinbaren sind.
Lieber Herr Kollege Meins! Die Medizin ist nicht nur “weiblich” geworden, sondern in einer rasanten Talfahrt begriffen, die die - ohnehin nur punktuell, dann aber kräftig neurotisch und regelhaft an der falschen Stelle “mündig” gewordenen Patienten - nur deshalb nicht begreifen, weil die Fallhöhe des deutschen Gesundheitssystems wesentlich höher ist als die anderer Länder, die nie jene deutsche Doppelt- und Dreifach-Luxus-Versorgung kennengelernt haben. Wenn man sich heute ansieht, was sich in Kliniken an Ärzten/Ärztinnen bewirbt und welche unsäglichen Bewerbungsgespräche nach dem Motto: “Ich will nichts für Sie tun, aber was können Sie stattdessen für mich tun?” ablaufen und wenn man sich den durchschnittlich ebenso fachlich wie menschlich defizitären Bereich der ambulanten Medizin ansieht, stellt die “Verweiblichung” der Medizin nur ein Mosaiksteinchen in der egozentrischen Verwahrlosung einer orientierungslos gewordenen Wohlstandsgesellschaft dar, die allerdings damit genau jene Medizin bekommt, die sie bestellt und auch redlich verdient hat.
Es ist nicht nur in der Medizin so. Bauämter sind inzwischen auch mehrheitlich mit Frauen besetzt. Fast alles Teilzeitkräfte. Dann noch zum täglichen Tun eine Konferenz oder Fortbildung und die ganzen Baugesuche ziehen sich hin. Kein Vorwurf an die Frauen die da Ihren Job machen. Das öffentliche System bevorzugt Frauen als Teilzeitkräfte. Um die Effizienz macht sich da keiner einen Sinn. Öffentlicher Dienst heißt für mich Dienstleistung für den Bürger. Da muß man froh sein, das überhaupt noch etwas funktioniert.
Fazit: Die Ausbildung von Frauen ist eine Verschwendung von Ressourcen. Liest man selten heutzutage. Ich bin auf das Echo gespannt.
Ich bin für Maßnahmen gegen den oftmaligen Arztbesuch: Wer öfter als einmal im Monat auftaucht ohne dauerhaft krank zu sein, soll zahlen. Wer gleich in die Krankenhausambulanz geht, um nicht warten zu müssen, soll zahlen. Medikamente sollen mit einem höheren Eigenanteil ausgereicht werden. Ich sage das als möglicherweise Benachteiligter. Aber einige wenige dieser Maßnahmen führen sofort zum Erfolg, die verstärkte Arztausbildung bräuchte erst Jahre. Deutsche sollen im Schnitt 18 Mal pro Jahr den Arzt aufsuchen, es kost ja nix. Skandinavier nur 12 Mal. Dadurch ist ein Rahmen für die Reduzierung erkennbar. Macht es doch ! Stimmt es, dass so manche OP nur durchgeführt wird, und so mancher Aufenthalt auf der Intensivstation hingezogen wird, weil das massig Umsatz einbringt? Viele Arztklagen sind übertrieben. Wer das Doppelte eines Architektengehalts einziehen will, soll sich auch doppelt anstrengen ! Zahlen möchte ich nicht nennen, denn sie treffen auf viele “Luschen” als so genannte “Praktiker” nicht zu, die als Rezept-Verschreiber niemals Nebenwirkungen beachtet haben. Der von der Kasse Bezahlte hat selten Grund sein Existenzende zu füchten. Das sieht bei Selbständigen, Ingenieuren, Rechtsanwälten und Notaren anders aus.
“Negative Konsequenzen werden ausgeblendet”. So ist das eben, wenn Ideologien am Werk sind. 1400 Mediziner aus dem Ausland werden angeworben (bei 2000 Abwanderungen von Mediziniern). Schwierig bestimmten Politikern etwas zu erklären, wenn es an den Grundrechenarten mangelt. Man wirbt diese Mediziner also zum Beispiel aus Ländern wie Bulgarien ab (gleiches gilt für Krankenschwestern) und schädigt dadurch Wirtschaft und Sozialsystem des Landes. Gleichzeitig bekommt man hier Ärzte, die (vermutlich) billiger sind als die 2000 Ärzte, die (vermutlich) frustriert ins Ausland abwandern. Das läuft eben auf die Zwei-Klassen-Gesundheitsversorgung hinaus. Man hat weniger teure Leistungsträger die mithilfe von weniger Qualifizierten das System erhalten. Ich vermute, man hat sich damit abgefunden, weil es ja auch so funktioniert. Erinnert an die Energiewende, bei der man hier seine Ideologie umsetzt und den schmutzigen Teil (Stromimport zum Beispiel aus Kernenergie) wenn nötig dem Ausland überlässt. Es kommt nur darauf an, wie man es “verkauft”. Eine faktenorientierte, rationale Herangehensweise um längerfristige Lösungen zu erarbeiten ist hier nicht mehr möglich. Das ist auch daran zu sehen, das man genügend Zeit hatte, bei einer guten Konjunkturlage um sich den Kernproblemen zu widmen. Stattdessen beschäftigt man sich mit dem Klimawandel.
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