Irgendjemand muß diese Ärzte einstellen bzw durchwinken. Im Zweifelsfall der Chefarzt. Das Problem ist nicht nur politisch, sondern eben auch hausgemacht, denn keine Klinik kann gezwungen werden, diese unqualifizierten Leute einzustellen.
Wenn ich mich daran erinnere, dass ich, in Bayern geboren, vor dem Antritt meiner Chefarztstelle neben Approbation, Promotion, Abiturzeugnis, Geburtsurkunde und Führungszeugnis sogar einen “Unbedenklichkeitsnachweis” der Birthler-Behörde (über meine nicht vorhandene StaSi-Vergangenheit) vorlegen musste, finde ich das richtig toll, dass ein paar Jahre später zweifelhafte Kollegen mit zweifelhafter Herkunft und mit noch zweifelhafterer Ausbildung in einem Art “Notzulassungsverfahren” (so etwas gab es schon mal vor 80 Jahren) auf die deutsche Bevölkerung losgelassen werden, und dies abgesegnet von einer schier unfaßbaren Besetzung der Bundesärztekammer namens “Mongomery”, der Anfang 2016 sogar behauptete, dass durch die vergleichsweise gesunden Flüchlinge die Gesundheitskosten in Deutschland dauerhaft sinken werden. Andererseits: Warum soll die Gesellschaft nicht jene Gesundheitspolitik bekommen, die sie an der Wahlurne bestellt hat?
Niedersachsen? Glück gehabt. Vor kurzem durfte ich dort im Urlaub zwei Krankenhäuser kennenlernen. In der Notaufnahme Ultraschall durch einen Arzt aus Drittstaaten. Dass er gar nicht wusste, was er sah, wurde mir erst 10 Minuten später klar, Da kam er in Begleitung eines zweiten Arztes wieder. Dieser wiederholte die Prozedur und erläuterte seinem Kollegen erstmal, welche Organe zu sehen waren. Dank spontaner Selbstheilung konnte ich nach einigen Tagen abreisen.
Nachdem ich die Briefe von Herrn Kreutzer und Herrn Mabuse gelesen habe, frage ich mich, WIE es überhaupt zu diesem Skandal kommen konnte. Wurde er gewollt in Kauf genommen um die “Ärzte” die nach langer Flucht und “Traumatisierung” nicht noch weiteren unzumutbaren Strapazen auszusetzen? Haben wir jetzt, nicht nur eine Zwei Klassen Medizin, sondern eine verheerende DREI KLASSEN MEDIZIN; mit BADERN VOM BASAR ?? (nicht alle). Werden eventuelle Körperverletzungen und eventuelle Todesfälle von den schweigenden zuständigen Behörden in Kauf genommen, weil es von Seiten der Politik nur “EINZELFÄLLE” sein dürfen ?? ALLE, die sich hier durch ihr Schweigen mitschuldig machen müssen zur Verantwortung gezogen werden. Und die “Ärzte”. die die Dreistigkeit hatten, ohne jede medizinische Grundlage die ihnen anvertrauten Menschen in Gefahr gebracht hatten, müssen, nachdem ihre DNA registriert wurde, sofort ausgewiesen werden. Das Geld und die Zeit für einen Prozeß sollte man sich sparen, wenn keine Körperverletzung oder Todesfälle vorliegen. Sonst zieht sich das Prozedere ewig in die Länge. Was ich aber nicht verstehen kann ist, den Ärzten im Krankenhaus, die mit solchen “Kollegen” arbeiten müssen, muß doch aufgefallen sein, daß das Nichtskönner sind. Jetzt ist es auch an der Zeit, die gesamte Asyl-und Flüchtlingspolitik unter die Lupe zu nehmen. Das Alter der Flüchtlinge muß medizinisch festgestellt werden und damit doppelt oder noch mehr Registrierungen von Flüchtlingen ausgeschlossen werden können, muß eine bundesweite Datenbank eingerichtet werden, wo jeder Flüchtling, der sich bei einer Behörde meldet, um Sozialleistungen zu beantragen, seine DNA abgeben muß. Jede Behörde muß auf diese Datenbank zugreifen dürfen. Alles andere ist Augenwischerei und verstärkt das Mißtrauen gegenüber der Politik, den Behörden und auch den Flüchtlingen. Darunter leiden die, die wirklich wegen Krieg oder Verfolgung fliehen mußten.
Der Tenor deckt sich mit den Augenzeugenberichten einer befreundeten Bekannten, die im Verwaltungsbereich eines (nord-)deutschen Krankenhaus (als Teil eines großen Klinik-Verbundes) arbeitet. Hauptsächlich handelt es sich um Bewerbungen von syrischen “Fachärzten”, ihres Zeichens i.d.R. blutjung (aber “mit “Erfahrung”), ohne halbwegs akzeptable Deutschkenntnisse und meist fehlenden oder unklaren Arbeits- resp. Ausbildungsnachweisen. Abgesehen von der Chuzpe, sich unter derartigen Vorbedingungen, ernsthaft zu bewerben, liegt es letztlich an den Empfehlungen der jeweiligen Chefärzte, ob es tatsächlich zu Arbeitsverträgen, Praktika oder Ablehnungen kommt. Bisher sei es gelungen, alle dubiosen Bewerber abzuwimmeln (Freigaben besitzen bis dato noch Seltenheitswert, in diesem Falle handelt es sich primär um Iraner). Indes häufen sich auf Patientenseite Fälle, sich generell nicht “von Ausländern” untersuchen bzw. behandeln zu lassen - unabhängig davon, ob solche Verweigerungen objektiv gerechtfertigt sind oder nicht; aber in diese Richtung entwickelt sich das Stimmungsbild. Warum dies noch keine öffentliche Debatte ausgelöst hat, geschweige von unseren Spitzenpolitikern auf die tagesaktuelle Agenda gesetzt wurde, hängt offensichtlich damit zusammen, dass Letztere bestens ver- und umsorgt werden von ihren Privaten Krankenversicherungen. Der große Rest an “bereits länger hier lebenden” Steuerzahlern sollte daher beten, eisern gesund zu bleiben, getreu dem Motto: “Deutschland hat ein hervorragendes Gesundheitswesen, man sollte nur nicht krank werden!”.
Das ist insofern ironisch, als zur Wende bei uns Ossis noch genauer hingeschaut wurde: eine Bekannte von mir, die in Ungarn Zahnmedizin studiert hatte, bekam nicht sofort ihre Anerkennung. Die Schweden sahen das und mit der schwedischen Anerkennung klappte es dann auch hier. Wenn man - wie ich im Ingeneursbereich - mit Anerkennungen zu tun hat und solche Mängel vor fast drei Jahren kundtat, wurde man gleich als Rassist etc. beschimpft. Nun holt die Realität die Träumer ein.
Wir haben tausende Ärzte aus Drittstaaten, die für die Versorgung in ihren Herkunftsländern sicher dringender benötigt werden. Dafür vergießen wir Krokodilstränen über Fluchtursachen und unzureichende Entwicklungshilfe. Wird dieses Problem bei den Zulassungsverfahren berücksichtigt?
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