“..., nur ist es moralisch und ökonomisch höchst fragwürdig, die Öffentlichkeit die Kosten dieses Aberglaubens tragen zu lassen.”—Versteh ich nicht: Dummheit und Aberglauben wird doch auch in Form der beiden christlichen Kirchen von der Allgemeinheit getragen. Da ist es doch nur gleichberechtigt, auch diesen Blödsinn durch den Steuerzahler begleichen zu lassen. Und: “Wollen die Grünen wirklich eine Partei der Mitte werden, sollten sie ihren Ringeltanz um den Wissenschaftsbegriff beenden und den Antrag von Tim Denisch annehmen. Die Grünen würden so an Wählbarkeit für breitere Schichten gewinnen und ihre akademischen Unterstützer nicht verlieren.”—Falsch: Die Grünen ist die Partei der (leider auch gefährlichen) Spinner. Die setzt sich genau aus solchen Anhängern zusammen, die der Autor am Schluß genüßlich vorführt. Der Begriff “akademische Unterstützer” soll wohl einschüchternd wirken, als hätten die Grünenwähler so richtig die Weisheit mit Löffeln gefressen. Deren akademischer Tiefgang ist dabei wohl eher vergleichbar mit dem von deren Oberguru Habeck - eine Schwafelbacke… Zum Schluß: “...,weil sie sich bei der Gesundheitspolitik den wissenschaftlichen Erkenntnissen verweigere, obwohl sie beim Klimawandel ständig auf das Einhalten wissenschaftlicher Einsichten poche.”—Wieder falsch: Kein seriöser Wissenschaftler gibt den Klimaschreiern von den Grünen recht, nur die, welche vom Staat abhängig sind. In den 80ern war’s das Waldsterben, in dern 90ern das Ozonloch, in den Nullern die Schweinepest und nun halt das Klima… Solch eine Idiotenpartei wie die Grünen kann sich nur eine Gesellschaft leisten, die (noch) zu viel Geld hat. Die Jugend aufhetzen - Das können sie. Eine Spezialität der Sozialisten im grünen Gewand.
Mag sein,dass manchen die Homöopathie “geheilt” hat. Meine persönlichen Erfahrungen damit: extrem teure Quacksalberei! Selbst unser Hund wäre mit homöopatischen “Medikamenten” fast über die Klinge gesprungen. Ein anderer Tierarzt hatte als erstes gesagt: “Lassen Sie den homöopatischen Kram weg!” Simple schulmedizinische Medis, eine zeit- und kostenintensive Behandlung hatte nach 3 Monaten Erfolg gezeigt - bis heute. Mit informationshaltigem Wasser wäre der Hund seit mindestens 10 Monaten tot! Soviel zum “Beweis” der Wirksamkeit homöopatischer “Arzneimittel”. Sollte jemand damit Erfolg gehabt haben, ist das für mich kein wirsames Gegenargument, eher die Wirkung von Placebo- oder Selbstheilungseffekt. Sorry!
@ Sabine Schönfelder. Mir hat die Homöopathie geholfen, da, wo die Schulmedizin mir nicht helfen konnte und dies, obwohl ich zu diesem Zeitpunkt nicht an die Homöopathie glaubte. Nun bin ich von ihr überzeugt.
Mit der Homöopathie ist es wie mit dem Glauben, die einen glauben dran, die anderen nicht. Einige werden bekehrt, andere fallen von ihm ab. Und wie beim Glauben, und wie mir das Lesen der Kommentare bestätigt, sind von ihm auch ansonsten durchaus rational denkende Menschen betroffen. Und wie beim Glauben, stört mich der Glauben anderer nicht, solange sie mir damit vom Leib bleiben, Bekehrungsversuche nicht aggressiv sind und sie mich u. den Rest der Nichtgläubigen nichts kosten (Geld, Freiheit, Sicherheit etc.), dann hört bei mir der Spaß auf. Solange Homöopathie nach allen wissenschaftlichen Kriterien auf allen Stufen nicht mehr bewirkt als Placebo, gehört das nicht von der Allgemeinheit finanziert, so wie ja a. Mittel der sog. Schulmedizin. P.S.: Übrigens finden sich in meiner Umgebung reichlich Apologeten der Homöopathie, bei denen ich immer wieder Folgendes feststelle: 1) Dass sie ständig u. lange krank sind, was eigentlich gar nicht sein kann, wenn sie behaupten, dass die natürliche Medizin u. Homöpathie ihnen immer so gut hilft; 2) sie ihren Körper beim kleinsten Ungemach mit allem Möglichem zuerst traktieren und dann, wenn sie ihn endlich in Ruhe lassen, indem sie ihm nichts geben (nämlich Globuli), und sich ihr Körper endlich in Ruhe selbst auskurieren kann, das natürlich an den Kügelchen lag; oder 3) sie regelmäßig Homöopathie mit nachweislich Erleichterung verschaffenden Hausmitteln (Tees, Arnika etc.) verwechseln. Unbestrittener Vorteil von Ärzten alternativer Medizin ist, dass sie sich anscheinend wesentlich mehr Zeit mit den Patienten nehmen. Dieser Effekt der Zugewandtheit als Teil der Wirkkraft a. von Placebos, das ausführliche Patientengespräch, ist leider systemisch wirtschaftlich für Ärzte fast unmöglich gemacht worden.
Bue90/Die Gruenen “glauben” ja sicherlich auch noch an andere Substanzen. War da nicht was mit Beck, schwulem Strassenstrich u. Panzerschokolade? Naja, stoffinduzierte Psychosen bei jugendlichen Konsument*innen, aber Bue90/Die Gruenen betreibt weiterhin De-Poenalisierung usw.“weicher Drogen”? U. Saetze wie “Deutschland wird religioeser” oder “Wir bekommen Menschen geschenkt” erwecken eher den Eindruck, als sei hier der Kässmansche Spiritus im Spiel, weniger die gaerigen Fruechtchen eines abgebrochenen Theologiestudiums (-; // Abgesehen davon: Ich kann irgendwie nicht ganz verstehen, dass man sich (noch) um die intellektuelle Disposition der “Mitte” sorgt, wenn die doch die erratischen Volten u. verheerenden Manoever des kopflosen Wendehalses, der stotternden Pythia wirrer Banalitaeten, der Billionen-Schleuder, einer CDU-Kanzlerin mit desastroesem Politikergebnis goutiert :-D
@Bechlenberg Archi W. Sie erinnern in Ihrer Ausdrucksweise verdächtig an Django hat ne Monatskarte! Nichts für ungut.
Die “evidenzbasierte Schulmedizin” ist letztlich genauso Empirie wie die Homöopathie. Jeder Patient, der statt einer eigentlich indizierten schulmedizinischen Therapie Homöopathie in Anspruch nahm und gesundete, zeigt damit, dass es einen Alleinvertretungsanspruch der Schulmedizin nicht geben kann. Dafür gibt es nun viele - sehr viele - Patientinnen und Patienten.
Hallo Frau @Schönfelder und Frau @Grimm, ich schätze und mag Ihre (häufigen) Leserzuschriften auf der Achse. Es macht mich ein mich bisschen traurig, daß unterschiedliche Haltung zur und unterschiedliche Erfahrung mit homöopathischer Medizin zu persönlichen Angriffen führen. Im Beitrag von Herrn Tarrach ging es um die (umstrittene) Beteiligung gesetzlicher Krankenkassen an der Finanzierung homöopathischer Arzneimittel. Diese Beteiligung gibt es - aber in (vernachlässigenswerter) ‘homöopathischer’ Dosis (20 Millionen von 400 Milliarden Gesamt-Budget; ca. 0,05% des Budgets oder 5 Cent pro 100 Euro). (Quelle Bundesminister Spahn). Und ich nehme es dem Autor persönlich übel, daß er diese Zahlen kennt, aber nicht genannt hat. Deshalb grenzt für mich sein Beitrag an Stimmungsmache. Ansonsten muß und darf jede(r) für sein Leben selber entscheiden. Wir Menschen sind NICHT gleich (Gleichheits-Lüge), wir sind verschieden und (gerade) in unserer Verschiedenheit gleich-wertig! Und es ist unser Anders-sein, daß uns menschlich und (manchmal) liebenswert macht. Deshalb kann es die EINE Lösung und die EINE Entscheidung, die allen Menschen gleichermaßen hilft, eher nicht geben. Es ist fruchtlos, wenn wir uns unsere Überzeugungen gegenseitig vorwerfen. Mir hilft es, wenn Menschen bereit sind, über PERSÖNLICHE Erfahrungen bzw. Erlebnisse zu sprechen oder zu schreiben. Hier im Forum hat das z. B. Herr K.-H.@Brandt getan. Danke dafür!!! Zum Absolutheitsanspruch mancher (keineswegs aller!) heutigen Wissenschaftler habe ich mich in meinen beiden anderen Beiträgen deutlich (und ziemlich zornig) geäußert. Ich grüße Sie beide. Und ich hoffe auf eine versöhnende Geste. ‘ich bin nicht irgendwer und nicht nur ungefähr - sondern ganz und gar EINMALIG für Dich von Gott gemacht’ , heisst es in einem Lied.
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