Diese Demonstration war ein Fest der Korruption. Von den rund 400 Organistationen hängen viele am Tropf der öffentlichen Hand. Sie finanzieren mit staatlichem Geld ihre Kämpfe. Der Staat der herrschenden Parteien gibt öffentliches Geld an Nichtregierungsorganisationen zur Bekämpfung von Rechts. Und unter anderem mit solchem Geld wurde am Samstag eine Woche vor der Wahl massiv in die Endphase des Sachsen-Wahlkampfs, darum rechtswidrig, zum Schaden einer Oppositionspartei eingegriffen. Die aus der herrschenden politischen Clique bestückte derzeitige Administration dieses Staates hat sich am Samstag in Dresden der Vorteilsnahme (zum wievielten Male eigentlich nun schon?) schuldig gemacht. Das ist die Anklage, die ich als Geschädigter hier gegen diese Proto-Bananenrepublik erhebe.
Sie benennen das Problem sehr klar: Mit Migration, Euro-Rettungskritik & EU-Kritik besetzt die AFD im Moment quasi als einzige Partei Themen, die von den anderen Parteien schlichtweg nicht angegangen oder nicht einmal lösungsorientiert diskutiert werden. Dabei gibt es die Probleme ja objektiv, wie auch Mitglieder anderer Parteien erkannt haben: Das Buch von Martin Sonneborn (Die Partei) zeigt zum Beispiel sehr deutlich die Absurditäten des EU-Betriebs auf, auch Wagenknecht (Die Linke), Sarrazin (SPD) und Palmer (Grüne) haben ja immer wieder versucht, diese Themen anzusprechen und Lösungsansätze aufzuzeigen… Schlimm, wenn man nun mangels Alternative aus Protest AFD wählen muss, obwohl diese sicher keine Partei für Arbeitnehmer ist.
Nation braucht Symbol und Identität. Allein die Sprache reicht nicht. Die Sprache können auch Bürger aus anderen sprachfremden Nationen. Sich Europäer zu nennen ist noch abwegiger. Da ist die verbliebene, identitätsstiftende Sprache auch noch weg.
Im Prinzip ist diese Art von Aktionen sogar zu begrüßen. Die Bilder von mitlaufender MLPD und den „bunten“ Lobbygruppen befördern doch gerade das Narrativ vom „Linksputsch“, der Machtergreifung der Kulturmarxisten durch den langen Marsch (CDU nun seit an seit mit Antifa). Außerdem zeigen Sie sehr schön durch die eventtypische Phraseologie die Selbstabdichtung der „Aktiven“, die Abschottung in Ihrer Echokammer. Hier will jemand nicht argumentieren, aber proklamieren. Am Ende verfestigt sich sogar der Begriff vom „Volksverrätern“, wenn klar wird, dass viele Regierende ihr Mandat Schaden von ihren Wählern abzuwenden schamlos für Ihre sentimentalen „OneWorld“ -Träumereien aufgeben und sich lieber, in einer irren Allianz von vor-vorgestrigen Hammer-und-Sichel-Roten und einer in jeder Hinsicht entgrenzten Ökonomie gegen die Bürger verbünden.
Lieber Herr HaJo Wolf: Die marginale AFD-Kritik in einem Nebensatz als „Bashing“ zu bezeichnen, zeugt schon von einiger Empfindlichkeit. Dass an der AfD „Form und Lösungsansätze vielleicht missfallen“, ist unter Wählern wie Zweiflern verbreitete Gefühlslage, in der auch ich mich befinde. Dass Achse-Autoren diese aufnehmen und vielleicht selbst empfinden, ist legitim, journalistisch wahrhaftig und hier schon mehrfach als konstruktive Kritik geübt worden. In Sachsen, wo die Unzufriedenheit mit dem Status quo des Merkiavelismus mehr als die Hälfte des Volkes erfasst hat und in dem (s. Allensbach-Umfrage) 2/3 der Menschen die Stimme senken, wenn sie ihre Meinung sagen, hätte eine für alle wählbare Oppositionspartei das Potential für den Wahlsieg. Die derzeitige AfD kann dieses Potential nicht erschließen. Möglicherweise gut so, in entscheidenden Machtpositionen möchte ich bestimmtes Personal nicht sehen. Weil ich nicht einzuschätzen vermag, ob die mit Andersdenkenden so umgehen, wie es demokratische Werte verlangen. Sie, Herr Wolf, selbst räumen die Existenz zweifelhaften Personals ein – Grund genug, nicht in die unkritischen Jubelarien überzeugter AfD-Befürworter einzustimmen, sondern eine kritische und skeptische Haltung im Journalismus, wie bei der Achse, zu befürworten. Natürlich haben Sie das Recht, zu erfahren, „was sie (die Autoren) dieser Partei eigentlich vorwerfen“. Oder besser, welche Anregungen und Vorschläge sie haben, das Potential der real existierenden Opposition zu erschließen, um zu einer politisch wirksamen Alternative zu werden und realistische Einflußoptionen zu entwickeln. Wenn ich am Sonntag meine Kreuzchen bei der AfD machen sollte, geschieht das mit Schmerzen und teils „wider besseren Wissens“ im Sinne eines „historischen Kompromiss“, weil dem Abstiegs- durch Ausstiegstrend, den totalitären Tendenzen und jenen Ideologen, die sich über das Fehlen von Deutschlandfahnen so ergötzen, zwingend etwas entgegenzusetzen ist.
Als DDR-Kind werde ich bei solchen Aktionen an die FDJ-Aufmärsche und Treffen von damals erinnert. Musik spielte da auch immer eine Rolle. Und selbstverständlich auch die Absicht der Teilnehmer, jemanden “kennen zu lernen”. Das geht bei solchen Veranstaltungen heute vermutlich immer noch leichter als im Internet.
Naja, wenn die Veranstalter eine Teilnehmerzahl benennen, ist sie meistens gelogen. Davon abgesehen müssen sie die meisten davon auch noch aus dem ganzen Land herankarren. Dann bekommt der Spruch “Wir sind mehr” mal eine richtig lächerliche Bedeutung. Wahrscheinlich merken das unsere linken Gehirnakrobaten nicht mal. “Ob man so jene Protestwähler beeindruckt, die mit einer Stimme für die AfD vor allem den von ihnen bislang gewählten Parteien sagen wollen, sie mögen die Lösung der Probleme in Angriff nehmen, die klar auszusprechen heutzutage oft schon als AfD-Position denunziert wird?” Ich glaube kaum, daß jemand, der die AFD wählt, noch denkt, daß die Altparteien irdendwas noch lösen können, außer sich selber die Taschen vollzustopfen. Eine Lösung zu erwarten von der mit Abstand unfähigsten Regierung, die die Bundesrepublik jemals hatte, ist ähnlich wahrscheinlich, als wenn einer Genderprofessorin der Nachweis eines dritten Geschlechts gelinge.
“Unteilbar” wäre ein “Volk”, ein “Reich”, eine “Führerin”. Konsequenterweise.
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