Am besten gleich alle Emotionen verbieten, mit dem Hinweis auf “Versachlichung”. Das wird heute gerne genutzt, um den politischen Gegner kaltzustellen. Immer wenn es eng wird und das Gegenüber die besseren Argumente hat einfach mit der Emotionskeule reingrätschen. Da nützt es wenig Gertrud Höhler zu zitieren: “Emotionen sind keine Krankheit.”
Ich lege weder Wert darauf, “everybodys darling” zu sein, noch mich in der von der “offiziellen” Gesellschaft eingeforderten “Toleranz” zu üben. Ich bin nur wenig “duldsam” und schon gar nicht bereit, Personen oder Verhaltsweisen hinzunehmen, die mir “auf den Keks” gehen. Mit den zunehmend ausgesprochenen Verboten wären dann auch Personen zu Herzen, die einem unsympathisch sind, ggf. einen “eigenwilligen” Körpergeruch ausstrahlen oder mirt in ihtrer großen Einfalt z. B. den alten Kaugummi oder was auch immer vor die Füße rotzen ? Ganz sicher nicht. Da können noch so viele politisch unkorrekte Begriffe verboten werden.
Naja, dass kann man nur noch mit Humor nehmen. Das lustige ist ja, dass man - wenn man Hass auf Schwule und Juden wirklich sanktionieren würde - einen guten Teil der linken, mühsam importierten, Lieblinge wieder exportieren müsste. Demgegenüber sind LBGT-Vertreter idR in allen Medien und Channels gut wahrnehmbar. Sei es als Vorkämpfer für die Ehe für alle, als inkompetente Bürgermeister diverser Großstädte, als schriller Szeneclown im TV oder als provokative, aber dumme Moderatorin ebenda. Die ggf. blöden Bemerkungen im sonstigen Umfeld sind sicherlich lästig bis verletzend, aber mVn nach nicht die Normalität. Ausser, man meint, seine persönliche Präferenz zur persönlichen Monstranz und Referenz machen zu müssen. Ich bin mir sicher, dass mein Umfeld mich auch dissen würde, wenn ich permanent meine persönliche, soziale und politische Orientierung zur allgemeinen Richtschnur machen wollte. Höflichkeit und Zurückhaltung galten ja eben deshalb eine zeitlang als solides Schmiermittel für den Umgang mit Differenzen und Irritationen aller Art. Vermute, dass dies das britische Parlament auszeichnet. Aber letztlich geht es hier auch weniger um Gerechtigkeit für eine Minderheit, als um die Einhegung der Mehrheit.
@ Beat Schaller: Natürlich sollte sich der Staat um eine nüchterne Verwaltung bemühen. Diese besteht weder in einer nach außen gerichteten bisweilen paranoiden Geisterseherei wie in meinem beargwöhnten schon manchmal satirisch - schrullig daherkommenden” Lieblings” - “Kult” - Buch der “Zivilverteidigung”. Der Staat sollte aber nicht meinen in der Sachlichkeit alleine sei das Leben zu fassen. Wenn man die Gesslers dieser Welt nicht will, braucht man auch einen wehrhaften Zorn, sonst duldet man irgendwann den Popanz auf der Stange in den Farben des Regenbogens. Die Schweiz hat nicht den Vorzug der Freiheit von monarchischer Herrschaft um sich der Monarchie des dogmatischen Anstandes zu beugen, der vollkommen willkürlich nur aus dem Moment heraus definiert wird. Keine fremden Richter dulden heißt auch nicht die Moral über das Recht der Freiheit zu stellen - wie es die Deutschen gerne tun. Dass man einen Schwulen nicht öffentlich runterputzt gehört zu einem Selbstverständnis. Dass man aber jeden mit Strafforderung verächtlich machen kann, der der Eitelkeit einer solchen Normalvariation die Antithese vorhält, das ist ein Angriff auf die Freiheit. Dass Homosexuelle zu einer Kaste der Unkritisierbaren werden, mit einer Macht jede Kritik aus einem ebenso schrulligen Affekt heraus zu inkriminieren, das ist nicht akzeptabel.
So ist das eben wenn die Staatskrake in alle Lebensbereiche hineinwächst ! Die Schweizer haben es zugelassen ,daß in den letzten Jahrzehnten auch “Ihr” Staat immer mächtiger wird. In Fragen von Hassrede oder nicht, hat sich der Staat herauszuhalten, es ist Sache des Bürgers und er muss sich doch auf “Bürgerebene” damit auseinandersetzen ! Sonst haben die Eidgenossen bald die selben Verhältnisse wie in Deutschland ! Also Vorsicht, liebe Schweizer !
@Schmitt Sie haben offensichtlich nicht verstanden, was ich sagen will. Homosexuelle werden in Deutschland wie auch in der Schweiz nicht mehr diskriminiert, sondern eher hofiert. Homosexualität gilt als schick, alte weiße heterosexuelle Männer dagegen als gestrig. Mir ist die sexuelle Orientierung wurscht. Jeder nach seiner Fasson. Ich kann nur nicht verstehen, warum ein Kampf gegen eine angebliche Diskriminierung Homosexueller geführt wird, die lange Geschichte ist, die reale Diskriminierung politisch Andersdenkender aber zur Staatsdoktrin und gefeiert wird. Solche Menschen dürfen als “Pack” bezeichnet werden, Gewalt z. B. gegen Anhänger und Mitglieder der AfD ist in Deutschland an der Tagesordnung und niemanden interessiert es, wenn sie aus dem Öffentlichen Dienst entfernt werden, ihre Autos angesteckt werden, sie aus Lokalen verwiesen werden oder ihnen keine Räume für Veranstaltungen vermietet werden.
@S. Salochin Danke Herr Salochin für diese gute und sachliche Ergänzung. Solche Aussagen zeigen genau, dass vieles gar überlebenswichtig ist. b.schaller
Unter ehem. Kollegen, mit denen zusammen ich so manche Nachtschicht verbrachte und dabei meine inzw. hervorragend entwickelte interkult. Kompet. so prakt. wie ausführl. schärfen konnte, waren auch Pers. mit sizilian. MiHiGru. In einer besonders öden 2-Mann-Schicht begann eine von diesen mich mit einer seiner südländ. Spezialit. zu bereichern. In die Stille nach einem Belanglos-Talk hinein erklärte er mir mit ernster Stimme: “Dollhopf, irgendwann f… ich dich in den Arsch! Ohne Seife.” Obwohl wir beide im Dienst halb-autom. Waffen am Mann mitzuführen hatten, beließ ich es bei verbal. Entgegnungen, während er sich mit einer für mich dad. verst. in die Länge ziehenden Schicht in eine Endlos-Schleife seiner Phrase hineinsteigerte. Als HWM (mittlerw. zum HAWM abgest.) bin ich auch desh. dankbar dafür, dass Schwulsein ges-pol endlich in die Akzeptanz- und Unbedenklichkeitszone verschoben wurde war. Genau damit werden solche Episoden “täglich neu auszuhandelnden Zusammenlebens” mit “Südl.” für Biokart. wie “unsereiner” soviel leichter deeskalierbar! Wo schwule Praktik nicht mehr als schambehaftet stigmat. empfunden wird, da entst. eine Lockerheit im Abfangen spez. “südl.” Provok.. Leider konnte ich es mir in den folg. Tagen und Wochen nicht verkneifen, den Koll. beim Arbeitsbeg., bes. wenn Anwesenh. Vorges., schon von Ferne mit einem herzl. Hallo Schwuler! zu begr.. Auf Nachfr. erfolgte dann eine sachl. Darst. seines “Outing”, bis der Koll., Nerven blank, um Waffenstillst.verh. ersuchte. Fazit: Freimütigkeit unserer heterosex. Ges. gegenüber unserer homosex. Min. ist anges. des Massenimp. ebenso antisem. wie homoph. Neo-“Südl.” ein nützl. asset für Stammeurop.. Falls die Schw. Bürg.I in dieser Frage also pro Ini. stimmen werden, wäre dies für mich durchaus ein derart islamoph. Akt, dass ich ihn entspannt mitnehmen kann! Ich weiß, Dialektik kann ganz schön übel enden. Plötzl. ist man nicht mehr zu “Du Hurensohn! Ich bring dich um!”-Sagern genötigt. Uff! Unter 2k Zeichen.
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