Über 2oo Tote, mehr als 4oo Verletzte - und die Top-Nachricht des Tages ist nicht das Massaker im Norden des Irak, sondern der gewaltsame Tod dreier deutscher Personenschützer in Kabul. Gewiss, man soll nicht auf- und gegenrechnen, aber offenbar gibt es auch bei der Trauerarbeit Prioritäten. Und die Jesiden, die es diesmal erwischt hat, kennt niemand, ebenso wie die Baha’i, die im Iran verfolgt werden. Derweil schlägt ein holländischer Bischof vor, “Gott” durch “Allah” zu ersetzen, wird in Deutschland über die Höhe der Minarette bei Moschee-Neubauten diskutiert, regen sich delirierende Rentner über einen Begriff auf, den sie nicht einmal buchstabieren können: Islamophobie. “Antifaschist” ist noch immer ein Ehrentitel, obwohl die heutige “Antifa” nur deswegen so munter ist, weil es keinen Faschismus gibt, “Islamophob” dagegen ein Schimpfwort, obwohl Islamisten beinah täglich im Blut der Ungläubigen baden. Kein Grund zur Aufregung. Es handelt sich nur um eine Maßnahme im Dienste der Körperhygiene.
Warum die Jesiden daran glauben müssen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Jesiden
http://www.n-tv.de/839540.html
http://www.welt.de/politik/article1107754/Jesiden_sprechen_nach_Anschlag_von_Genozid.html?r=RSS
http://www.welt.de/politik/article1106088/Selbstmordattentaeter_toeten_Hunderte_Menschen.html?r=RSS
http://www.nzz.ch/nachrichten/international/irak_anschlag_1.541453.html