Historische Rückblicke lohnen manchmal. Spätrömische Dekadenz, nannte es Guido Westerwelle, die zum Untergang führte. Und unser Politpersonal ist auf dem besten Weg. Aber bitte mit Stil, im Flugzeug oder gepanzerter Limousine. Sie werden als erste weg sein, wenn China die Führung übernimmt. Da hilft auch keine „Frauenpower“ von unseren Wuchtbrummen mehr. Xi lacht jetzt schon.
Cavallo rampante, mein lieber, und es ist nero.
@Willi Meier: volle Zustimmung. Während ich beim Verlassen der Bettstätte immer noch rätselte, ob ich mittlerweile endlich am Boden aufgeschlagen bin und das hier alles nur noch träume, ging es mir nach der Lektüre beider Artikel wieder deutlich besser. Und es ist bemerkenswert, daß die beiden nicht in der selben Stilistik um das Siegerpodest ringen, sondern in seiner ganz eigenen Meisterschaft aufspielt. So, als wäre man auf einem Konzert mit Oscar Peterson und in der zweiten Hälfte dann mit Herby Hancock gelandet. Lulu is back in town und Cantaloupe Island. Leider ist ein abschließender gemeinsamer Jam über “C Blues” bei Autoren so nicht machbar. Danke!
Wenn Uschi fliegt und Diess fliegt kann das gemeine Volk doch für’s Klima laufen ... Nur die dümmsten Kälber wählen ihre Metzger selber. Geliefert, wie bestellt.
Ein absoluter Lesegenuss ist dieser Text. Er entschädigt für die Realität, in der jene Nullen agieren, die im Text aufs Korn genommen werden. Nein, er entschädigt nicht wirklich, aber er befriedigt partiell und verbal mein Rachebedürfnis an diesen Minderleistern.
@E.Ekat: Richtig beobachtet, E-Autos sind Einweg-Wegwerfware, nach zehn Jahren ein wirtschaftlicher Totalschaden - wer soll sich dafür begeistern? Einen emotionalen Wert haben nur Dinge, die wir be-greifen können, daher auch die vielen Fans von mechanischen Uhren oder Schallplatten. Das E-Auto bietet zu horrenden Kosten nicht einmal die Freiheit des Verbrenners. Ein Auto, das ständig unbekannten Empfängern mitteilt, wo es ist und und was es macht, das man per Internet lahmlegen oder gar steuern kann, das mit seiner lächerlichen Reichweite ohnehin keine weiten Fahrten erlaubt, was hat das noch mit dem Freiheitsversprechen des Automobils zu tun? Selbst ein Trabant kann alles, was mit diesem Freiheitsversprechen zu tun hat, viel besser als ein ID3. Zudem, nach zehn Jahren wurde der Trabant in Eigenregie generalüberholt für die nächsten zehn Jahre (und danach nochmal), der ID3 ist dann ein Fall fürs Recycling (falls man die Akkus bis dahin wirtschaftlich sinnvoll wiederverwerten kann). Das ist der Unterschied zwischen dem alten und dem neuen Sozialismus: Damals brauchte man noch Grenzanlagen, Stacheldraht und Schießbefehl, heute baut man all das einfach ins Auto ein. Aber wer will das haben, eine elektronische Fußfessel, die manchmal auch fährt, für ein Heidengeld? Welches Volk braucht solche Wagen?
@Max Schmidt: Flugbenzin liegt preislich bereits lange in jenem Bereich, in dem der Auto-Sprit selbst an der Autobahntanke noch nicht angekommen ist. Damit die Distanz gewahrt bzw. wieder vergrößert wird, verbietet die EU den Import eines notwendigen, reinen Zusatzstoffes, so dass demnächst nur noch der fertig gemixte Flugsprit (AVGas 100LL) aus USA oder GB eingeführt werden darf.
Wenn ich mal den Klugsch***er geben darf: Der Gaul auf dem Ferrari-Emblem ist kein rotes Pferd, sondern ein sich aufbäumendes Pferdchen (cavallino rampante) - zumindest behauptet das die Firmenwebseite.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.