“Latten am Zaun”, geschätzter Herr Bonhorst, “Latten am Zaun”, um den großen süddeutschen Vordenker in Kompetenzkompetenzfragen zu bemühen. Ein erquickliches Wochenende für Sie. Beste Grüsse E. Fischer
Vielleicht gibts ja jetzt eine Entschuldigung vom hyperventilierenden Söder, ein Dirndl mit stars and stripes und eine Weißwurst-Flatrate….......
Ob Superspreaderin, die keine war, oder Netzwerke rechter Polizisten, die - privat -irgendeinen Blödsinn gepostet haben: Es geht jetzt um die Etablierung einer Empörungskultur. Basis bleibt die Political Correctness, die uns schon die Gesinnungsdiktatur und Zensur allerorten beschert hat. Frage: Wie weit ist der Weg noch von dieser Empörungskultur bis zum ersten neuen Gulag?
Jeder messerstechende »Flüchtling« muss als »mutmasslicher« Täter bezeichnet werden, auch wenn er der einzige mit dem blutigen Messer im Umkreis von 20 Kilometern war. Bei Corona hingegen gilt die Unschuldsvermutung nicht mehr, da ist plötzlich alles eindeutig und erlaubt. Es kotzt mich nur noch an.
Die Latten am Zaun fehlen nicht nur hinsichtlich der Corona-Berichterstattung. Spätestens seit Chemnitz, wo der Mordanschlag eines Asylanten in eine Hetzjagd auf Ausländer umgedeutet wurde, gehen der Mainstream-Medienlandschaft zunehmend die Latten am Zaun aus. Oder ging es schon viel früher los? Als Merkel 2010 “Deutschland schafft sich ab” als “nicht hilfreich” deklarierte (ohne es gelesen zu haben) und sich der Mainstream einstimmig anschloß? ++ Brauchen wir ganz dringend so etwas wie eine virtuelle “Hall of Shame”, in der die größten Medienlügen für immer der Nachwelt erhalten bleiben, ohne daß man groß hinterher suchen muß? Wie wär’s ergänzend mit einer jährlichen Veranstaltung, natürlich öffentlich, anläßlich der die “Eduard-von-Schnitzler-Gedenkmedaille”, in Blech, Rost und stillem Gedenken, für die größte Medienschweinerei verliehen wird? ++ In den 1960er bis 1980er Jahren besaß die Bild-Zeitung das Monopol auf herbei halluzinierte “Sensationen”. Ein guter “Bild-Reporter” erspürte förmlich Dinge, “die in der Luft liegen”. War da mal nix zu finden, war er in der Lage, auch mal selbst was dorthin zu legen. Angesichts dessen, was heute so abläuft, scheint die gesamte Mainstream-Medienlandschaft vom damaligen Bild-Geist durchdrungen. Wobei die öffentlich rechtlichen Sendeanstalten diesen zur Kunstform erhoben haben. Einzig die Springer-Medien gerieren sich heute hin und wieder als Hort der Wahrheit. ++ Besitzt das nicht Alles, was eine gute Realsatire benötigt?
“...Halb Garmisch-Partenkirchen soll sie angesteckt haben, weil sie unter Missachtung der strengen Corona-Regeln von Beisl zu Beisl gezogen sei. Eine Schneise der Corona-Verwüstung soll sie tornadogleich hinter sich zurück gelassen haben. ...”. Und in wessen Auftrag? Wir alle haben es schon immer geahnt. Donald Trump!
Ich kenne diesen “Skandal” nur als Gerücht. Ob das an der deutschen Presse liegt?
Diese Krise hinterlässt Bayern auf dem gleichen Niveau wie Berlin - politisch, wirtschaftlich und medial.
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