Juedische Stimmen fuer einen gerechten Frieden im Nahen Osten duerfte es etwa 14 Millionen weltweit geben. 29 davon, darunter sowohl solche mit den unter Juden besonders beliebten Vornamen (Prof. Dr.) als auch mit ganz seltenen (Wolfgang, Ursula, Rolf und Petra), unterzeichneten eine Anzeige der „Jüdischen Stimme für gerechten Frieden im Nahen Osten“, die in der SZ erschienen ist.
„Deutsche Juden und Jüdinnen sagen NEIN zum Morden der israelischen Armee“. Wer gemordet hat, wo und wie, wird nicht gesagt, es scheint sich von allein zu verstehen. Das ist eine Verurteilung ohne Ermittlung, ein Urteil oder Beweismittel wie bei einem Volksgericht; die Vollstreckung des Urteils wird gleich bei der EU angefordert. Freilich: Mangels konkreter und substantiierter Anklage kann und braucht Israels Armee nicht verteidigt zu werden, denn sie hat das Recht und die Pflicht, Israels Buerger, sowohl Juden wie Araber, zu verteidigen. Ohne sie gaebe es die einzige Demokratie und die freiesten Muslime und Araber in Nahost nicht.
Prof. Dr. & Co. quellen ueber vor Fanatismus und Selbstsicherheit. Spezialwissen ueber den Nahen Ostens brauchen sie deshalb nicht, noch nichtmal elementare Kenntnisse ueber die Bevoelkerung in einem winzigen Teil davon. Deswegen plappern sie die von der Hamas gern verbreitete Propagandaluege fuer Anfaenger nach, wonach der Gazastreifen „mit 1,5 Millionen Menschen der dichtest besiedelte Raum der Welt ist“. Dieser nunmehr auch in der SZ-Anzeige verbreitete Unsinn wird von folgender nicht abschliessenden Uebersicht (Quelle: Wikipeda) widerlegt:
Gazastreifen: 1.48 million residents on 360 km² = 4,118/km²
Republik Singapur: 6,400/km²
Fuerstentum Monaco: 16,818/km²
Hong Kong, China: 6,352/km²
Zum weiteren Vergleich:
Tel Aviv, Israel: 7,533/km²
Aschdod, Israel: 4,381/km²
Jerusalem, Israel: 5,768/km²
Beirut: 12,500/km²
Damascus City: 6,680/km²
Kairo: 37,136/km²
Berlin: 3,840/km²
Nicht ueberraschend, die „Jüdische Stimme für gerechten Frieden im Nahen Osten“ hat den Beschuss Israels mit Hamas-Raketen und die Hamas-Satzung bis heute nicht wahrgenommen. „Der jüngste Tag wird nicht kommen“ heißt es in der Hamas-Satzung (und im Koran), „bevor nicht die Muslime gegen die Juden kämpfen und sie töten, so dass sich die Juden hinter Bäumen und Steinen verstecken. Und jeder Baum und Stein wird sagen: ,Oh Muslim, oh Diener Gottes, da ist ein Jude hinter mir. Komm und töte ihn.“
Die „Jüdische Stimme für gerechten Frieden im Nahen Osten“ wird das antisemitische Genozid-Programm der Hamas und ihre systematische Kriegsverbrecher-Praxis inkl. Einsatz der eigenen Frauen und Kinder als Schutzschilde selbst dann leugnen, wenn ihr beide ins Gesicht springen.
Diese Verblendung erinnert an eine beruechtigte „deutsch-juedische Stimme“ aus der Vergangenheit. Im Februar 1933 gründete (der spaetere Prof.) Hans-Joachim Schoeps den Verein „Der deutsche Vortrupp. Gefolgschaft deutscher Juden“, der dem Nationalsozialismus positiv gegenüberstand. Schoeps schrieb in der Zeitschrift Der Vortrupp: „Der Nationalsozialismus rettet Deutschland vor dem Untergang; Deutschland erlebt heute seine völkische Erneuerung.“ Er forderte eine „Beschleunigung der unbedingt notwendigen Trennung von deutschen und undeutschen Juden sowie Erfassung aller deutschbewußten Juden unter einheitlicher autoritärer Führung bei möglichster Umgehung der alten Organisationen.“ Seine beharrlichen Versuche, im nationalsozialistischen Deutschland eine Existenz aufzubauen, misslangen dennoch. Die Exilzeitung Pariser Tageblatt vom 29. Juni 1936 bezeichnete Schoeps als „hitlertreu“. Im Dezember 1938 konnte er nach Schweden emigrieren. Im schwedischen Exil blieb der Unbelehrbare „antidemokratisch“ und „deutsch-national“. Sein Vater starb im Ghetto Theresienstadt, seine Mutter wurde in Auschwitz-Birkenau ermordet.
(http://www.radio-utopie.de/2009/01/17/Deutsche-Juden-und-Juedinnen-sagen-NEIN-zum-Morden-der-israelischen-Armee)