Ansgar Neuhof / 25.11.2019 / 06:25 / Foto: Pixabay / 34 / Seite ausdrucken

#CruisingSPD: Die Klimasause mit dem SPD-Reiseservice

Kennen Sie den? Schließen sich Deutsche Wohnen und Axel Springer Verlag zu einem Unternehmen zusammen und machen eine Partei auf. Kein guter Witz und geht gar nicht, meinen Sie. Doch, das geht, ist kein Witz und heißt SPD. Die Sozialdemokratische Partei Deutschlands ist ein Immobilien- und Medienkonzern mit einer politischen Partei als Holding, die in den Parlamenten und Regierungen vertreten ist – wenn auch mit abnehmender Tendenz. 

Die Immobiliensparte der SPD trägt den „altehrwürdigen“ Namen Konzentration GmbH, der Wirtschafts- und Medienkonzern heißt Deutsche Druck- und Verlagsgesellschaft mbH, kurz DDVG, und ist an zahlreichen Zeitungen mit teils als beherrschend einzustufenden Einfluss beteiligt (siehe hier).  

Schon 2001 wurde der Wert des SPD-Vermögens auf circa drei Milliarden DM geschätzt, die damalige Schatzmeisterin ging von zumindest 750 Millionen bis eine Milliarde DM aus (siehe hier). Heute dürfte der Wert weit höher liegen. Aber niemand weiß, wie hoch das Vermögen der nach der KP China wohl zweitreichsten Partei der Welt tatsächlich ist. 

Hunderte Tochterfirmen und Grundstücke gehören zu Konzentration und DDVG. Darunter auch die FFR Ferien-, Freizeit- und ReiseService GmbH, die direkt in der Berliner Konzernzentrale (vulgo: Parteizentrale) der SPD im Willy-Brandt-Haus ansässig ist. Unter der Marke SPD-ReiseService bietet die selbsternannte Klimapartei an, was den Genossen im Kampf gegen den Klimawandel lieb und teuer ist. Flugreisen aller Art genauso wie Fluss- und Meereskreuzfahrten. Zum Beispiel mit der MS Astor und der MS Hamburg nach Norwegen, über die Ostsee oder zu den Kanaren. Man steht den grünen Heuchlern wie #Langstreckenluisa also in nichts nach. Für Mitglieder und Freunde der Partei gibt es übrigens auch Exklusiv-Kreuzfahrten, garantiert ohne Andersdenkende. 

Auf Karibikkreuzfahrt mit „The Nation“

Wer nicht bis zu den großen SPD-Kreuzfahrten 2020 warten will und wem die SPD-Silvesterkreuzfahrt auf Rhein/Main zu poplig ist, dem sei die Karibik-Kreuzfahrt des amerikanischen Wochenblatts „The Nation“ empfohlen. Im Reisepreis enthalten Politik-Seminare und Vorträge, gewiss auch zur „Menschheitsgefahr“ Klimawandel. Die im operativen Geschäft chronisch defizitäre Zeitschrift finanziert sich zu einem Teil über solche jährlichen Kreuzfahrten. 

„The Nation“ gilt als dezidiert linkes Medium, 2016 warb es für Bernie Sanders als nächsten US-Präsidenten (siehe hier). Es ist deshalb hier erwähnenswert, weil es eine weltweite Medieninitiative namens „Covering Climate Now“ aufgebaut hat. Die Initiative sieht Medien in der Rolle von Anwälten für das Weltklima und will die Klima-Berichterstattung in den Dienst des sogenannten Klimaschutzes stellen. Ihr gehören mittlerweile mehr als 350 Medienpartner an, die nach eigener Darstellung mehr als eine Milliarde Menschen erreichen. Darunter aus Deutschland die Tageszeitung (taz), Stern und Correctiv, eine als gemeinnützig verbrämte GmbH, die vom Steuerzahler und Auslands-Stiftungen und -Unternehmen finanzierten Kampagnenjournalismus betreibt (siehe hier), gerne auch mit Fake-News (siehe hier). 

Wie Achgut berichtete, koordinieren nach Recherchen der amerikanischen Internetplattform „Daily Caller“ die in dem Medienverbund angeschlossenen Medien den Umfang ihrer Klima-Berichterstattung und tauschen sich darüber aus, wie man Klima-„Nachrichten“ in scheinbar unverwandten Beiträgen unterbringen könnte. In einer konzertierten Aktion hatten sich die Medienpartner im September dem Thema Klimawandel gewidmet mit dem Ziel, Aufmerksamkeit auf den UN-Klimagipfel zu lenken. 

Bevor Sie, liebe Leser, jetzt die Achgut-Redaktion mit Anfragen überhäufen: Auch Achgut will natürlich die Welt retten. Eine Kreuzfahrt der Heuchelei auf der Spree vom Bundestag und seiner Grünen-Vielfliegerfraktion zur SPD-Parteizentrale mit Langstreckenluisa als Gastrednerin wäre sicherlich der Hit. Gespräche mit dem SPD-ReiseService bieten sich an, es sei denn die SPD ist gerade auf Kreuzfahrt.  

Foto: Pixabay

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Leserpost

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Dieter Blume / 25.11.2019

Langsam begreife ich, warum der damalige Genosse Justizminister Heiko Maas dem damaligen Generalbundesanwalt Range Ermittlungen gegen CORRECTIV untersagt hat. Wie in Putins Russland muss die eigene Klientel vor Strafverfolgung beschützt werden und politisch unzuverlässige Staatsdiener müssen entlassen werden.

Jan Braunschweig / 25.11.2019

Parteilich organisierte Kreuzfahrten? Das gab’s hier doch schon mal, nannte sich KdF. Die Partei dahinter fühlte sich auch einem höheren Ziel verpflichtet. Im übrigen sieht man sich mal wieder bestätigt, was das Motto “Wasser predigen und Wein saufen ” unserer selbsternannten Eliten und Hypermoralisten angeht.

Anders Dairie / 25.11.2019

WASSER predigen und (selbst) WEIN saufen war schon immer das Lieblingsmotiv der Emporkömmlinge. Auffällig bei LUISA, GRETA u,a, ist die enorme Zungen-fertigkeit.  Sie sind geborene, geübte Sprechautomaten.  Sie haben alle Eltern mit Herkunft, die sicherlich ihre Trainer waren.  Unter dem Aspekt, dass Dauer-schwätzer schlechte Denker sind, unter Geistesschaffenden bekannt, sehen die Botschaften dieser Leute schon anders aus: Gar nicht kompetent !  So kommt es dann zustande, dass Frau BAERBOCK im Stromnetz kleine “Speicher"männeken sieht und in den Akkus für Fahrzeuge “Kobolde” statt Coltan oder Kobalt. Sie sind alle keine Leuchten, ohne Affinität zu Naturwissenschaften.  Leider erreichen sie den Teil der Bevölkerung (noch) gut, der ebenfalls Kobolde am Werke sieht.  Das aber wird durch die Naturwissenschaft Ökonomie, mit der Mathematik verwandt, bald zuende gehen. Wenn die Lasten des Klima-Blödsinns den Wohlstand des Volkes und den der Grünenwähler kosten.

Heiko Engel / 25.11.2019

So neu ist das nicht. Links quasseln - rechts leben. Hat schon den linken Nazis 33 - 45 sehr gut gefallen. Das herausforderndste Problem dieses linken Packs ist ja nicht die Kapitalkonzentration; um schon bei diesem höchst denkwürdigen Unternehmensnamen zu bleiben. Das umfangreichste Dilemma des linksfaschistoiden Mainstream ist die hoffnungslose Unfähigkeit das AMT auf der politischen Ebene, oder welches und wo auch immer,  adäquat zu erfüllen. Es gelang das Bürgertum, kann darüber denken was man mag, aus den gesellschaftsgestaltenden Positionen zu drängen. Dann galt es über den linksfaschistoiden Parteiproporz diese zu besetzen; und dann kam FOLGENDES. Dann kam nämlich nichts. Es entstand die Riesenlücke. Aufgrund von Niveau -, Bildungs -, Gesinnungs -, Anstands - und notwendiger Gestaltungsdefizite darb das Land seitdem vor sich hin. Wie mein Opa, Offizier der Wehrmacht, immer sagte: „ Der Rock alleine macht es nicht.“ q.e.d. Sonnige Woche allen relativ Aufrechten.

Frank Volkmar / 25.11.2019

Sie müssen verstehen lieber Herr Neuhof, um die Welt zu retten muss man natürlich schnell zu den Brennpunkten des sterbenden Planeten gelangen und dort mit seinem geballten Wissen quasi als Erlöser tätig zu werden. Nichts anderes tun die Grünen Heilsbringer wenn sie für uns alle durch die Welt eilen und die Botschaft verkünden. Unsere “Kerosin-Katha” beim Eis essen in den USA. Das macht sie für uns alle und unsere Zukunft.

Wilfried Cremer / 25.11.2019

Wie gut, dass es den Klimawandel gibt! Die Verwandlung westlicher Kulturen in islamische kann effektiver gar nicht zugeschissen werden. Ich nenn das mal Globale Homöopathie.

Hjalmar Kreutzer / 25.11.2019

Fußmarsch, Fahrrad oder Öffis für den Pöbel, 15 Jahre auf den Trabi warten,  Exklusiv-Reisen für Mitglieder und Anhang der Partei- und Staatsführung - nix Neues. Hauptamtliche SED-, FDGB-, FDJ-Funktionäre von der jeweiligen Zentrale bis hinunter in die Kreisleitungen konnten an Reisen und anderen Vergünstigungen teilhaben, von denen der Otto Normalwerktätige gar nicht zu wissen hatte, dass es diese gab. Durch Vitamin B und „halt die Klappe und sag‘s nicht weiter“ kam einmal eine ehemalige Arbeitskollegin, keine Funktionärin, zu einer Ungarn-Reise. Sie wunderte sich nur, dass die Reisegruppe extra für die Reise dann eine Parteigruppe gründete und tägliche aktuell-politische Informationsstunden veranstaltete. So dämmerte ihr, wo sie so hineingerutscht war. Dennoch war sie froh über die Ungarn-Reise. Sie wurde dann auch durch den normalen DDR-Alltag schnell wieder „resozialisiert“.

Wilfried Cremer / 25.11.2019

Wie gut, dass es den Klimawandel gibt! Die Verwandlung westlicher Kulturen zu islamischen kann effektiver gar nicht zugeschissen werden. Ich nenn das mal Globale Homöopathie.

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