Wolfgang Röhl / 01.01.2011 / 11:16 / 0 / Seite ausdrucken

Blumen des Blöden. Jetzt erst recht (III und Schluss)

Aus den unendlichen Weiten des profunden Scheinwissens, der gut gebürsteten Betroffenheitskultur und des sozialethisch anspruchsvollen Sprücheklopfertums haben achtgut.de-Leser zwischen den Jahren einen Strauß erlesener Blüten gebunden, dessen letzte Lieferung hier dargeboten wird. Tipp: alle drei Teile ausdrucken und „bei einem guten Glas Rotwein“ mit mehreren Stimmen lesen – erinnert an Loriots Rede vor dem Bundestag (danke für den Hinweis an Familie Hans Wulsten, z.Zt. Shaolin/China). Der Siegerspruch und dessen Lieferant werden am Schluss der Liste bekannt gemacht.

Ein Feind ist ein Mensch, dessen Geschichte wir noch nicht gehört haben.

Nach der Uni will ich was mit Medien machen.

Er gibt denen eine Stimme, die sonst niemand hören will.

Wenn wir wegen der Gefahr von Terroranschlägen überreagieren und die demokratischen Grundrechte aushöhlen, dann tun wir genau das, was die Terroristen wollen.

Die Natur kann gut ohne den Menschen auskommen, aber der Mensch nicht ohne die Natur.

Wer jetzt noch leugnet, dass wir einer neuen Eiszeit entgegen gehen, dem ist nicht zu helfen.

Wenn alle nach den Vorstellungen des Buddhismus leben würden, gäbe es keine Kriege mehr.

Das kommt davon, wenn man ständig Weltpolizei spielt.

Was bist du für ein Sternzeichen?

Mir hat noch kein Fuchs was getan.

Auch ein schwacher Schüler muss ein gutes Abitur machen können.

Wenn alle Menschen so leben würden wie wir hier im Westen, dann bräuchten wir zwei Erden.

Die Besiedlung durch Muslime im Mittelalter tut Spanien bis heute gut, besonders in kultureller Hinsicht.

Pauschalisierungen bringen uns nicht weiter.

Jedes Land hat das/den/die ..........., das/den/die es verdient.

In was für einem Land leben wir eigentlich?

Die explodierende Kinderarmut zeigt doch: etwas in unserer Gesellschaft läuft grundsätzlich falsch.

Brüssel beschließt oft sehr vernünftige Dinge, zum Beispiel das Universal-Handyladegerät.

Warum sollten sich friedliche Muslime vom Terror distanzieren? Weil es auch in der islamischen Welt ein paar Extremisten gibt?

Reichtum gibt es in dieser Gesellschaft wahrlich genug. Er muss nur anders verteilt werden.

Zum Islam konvertiert bin ich aus Liebe, Muslima bin ich aus Überzeugung.

Wir wollten Arbeitskräfte, aber es kamen Menschen.

Wasser hat ein Gedächtnis.

Kinder an die Macht!

Nachdenklich macht es einen schon, dass die Attentäter des 11. September einfach so durch die Sicherheitskontrollen kommen konnten.

Der Kapitalismus hat nicht gewonnen. Er ist nur übrig geblieben.

Sarrazin benennt nur die Probleme, bietet aber keine Lösungen.

Terrorismus ist die Waffe der Ohnmächtigen.

Wenn wir jugendliche Straftäter wegsperren, kommen sie erst so richtig mit Kriminalität in Kontakt.

Die USA hätten den Bürgerkrieg im Sudan längst beendet, wenn es da unten reichlich Öl gäbe.

Deutsches Kino, mal was anderes als diese ewigen Ballerfilme aus Hollywood.

Wie verzweifelt muss einer sein, um so eine Straftat zu begehen?

Es ist zynisch, die Opfer des Kommunismus gegen die des Faschismus aufzurechnen.

Wollen Sie alle bei uns lebenden Muslime und Muslimas in Lager sperren?

Solche Äußerungen werfen die Debatte um Jahre zurück.

Richard David Precht hat das übrigens auch gesagt.

Was wir gerade erleben, ist keine Krise der Politik mehr. Das ist eine Krise der Demokratie.

Wann, wenn nicht jetzt? Wer, wenn nicht wir?

Man sollte auch mal über sich selbst lachen können.

Wer Stalin und Mao mit Hitler gleichsetzt, macht es sich historisch sehr einfach.

Man kann nicht alles auf die militärische Karte setzen.

Materielle Hilfe reicht angesichts der Misere nicht aus. Haiti benötigt vor allem Bildung.

Die Fähigkeit der Laktosespaltung im Erwachsenenalter ist eine Zivilisationskrankheit.

Statt weiter Öl ins Feuer zu gießen, sollten die Politiker zu mehr Gelassenheit mahnen.

Der wahre Grund für die Piraterie ist die rücksichtslose Überfischung durch ausländische Fangflotten, die die somalischen Fischer ins Elend getrieben hat.

Der Fall Robert Enke hat gezeigt, wohin wir kommen, wenn es im Sport nur noch um Leistung geht.

Wer spricht denn von den anderen Parallelgesellschaften? Die kriminellen Banker, die skrupellosen Genpflanzenkonzerne, die profitgierige Atomindustrie, die korrupten Ärzte, was ist mit denen?

It´s the ecology, stupid!

Karikaturen sind keine Kunst.

Bildung, Bildung, Bildung!

Man muss die Strukturen verändern. Weg von der klimaschädlichen Industrieproduktion, hin zur Dienstleistungs- und Wissensgesellschaft.

Nie waren die Menschen so krank wie heutzutage.

Letztlich beruht unser Wohlstand ja auf der Ausbeutung der armen Länder.

Anti-Ageing-Mittel, was für ein teurer Blödsinn! Ein Gesicht voller Runzeln und Fältchen ist doch wie ein ehrwürdiger alter Baum, der viel zu erzählen hat.

Im Gegensatz zu uns haben die Indianer haben nie mehr von der Natur genommen, als sie zum Leben brauchten.

Die starken Schultern müssen nun mal ein bisschen mehr tragen.

Wir wollen ein Zeichen setzen.

Die Natur hat länger geforscht.

Diese Gesellschaft muss lernen, auch den Tod als Teil des Lebens zu begreifen.

Für eine nachhaltige Energieversorgung brauchen wir viele kleine, kosteneffizient arbeitende Kraftwerke.

Gerade als Freund Israels muss man Israel kritisieren dürfen.

Mit Computern, Autos und Fernreisen sind die Leute auch nicht glücklicher geworden.

Regierung und Militärs in ..... sollten den Frieden und die Zusammenarbeit suchen, statt immer nur die Konfrontation.

Mit fünf Euro mehr im Monat ist doch keine Teilhabe möglich.

Zum schönsten Spruch küren wir „DAS MUSS ABER SOZIAL AUSGEWOGEN SEIN“. Begründung: diese auf den ersten Blick bescheidene, unprätentiöse Blume des Blöden blüht in allen Kleingärten der Sonntagsrednerei und des Konsensdiskurses. Nicht nur erfreut sie die Sozialindustriellen und das gehobene Wutbürgertum, sie passt auch perfekt in jede Talkshow, zu jedem Partei-, Gewerkschafts- und Kirchentag, in jedes Kommunalparlament, ja, notfalls selbst in ein bayerisches Bierzelt. Herzlichen Glückwunsch, Roland Funk aus 85774 Unterföhring! Ihr Gewinn, der Küstenkrimi „Inselkoller“, geht Ihnen demnächst zu. Vielen Dank für Einsendungen und Anregungen (in der Reihenfolge des Eingangs) außerdem an Manfred Frie, Anskar Znaniecki, Liza Rust, Gisela Zabka, Hartmut Laun, Michel Bergmann, Laila McPherson, Heike Werner, Andreas Neubrand, Herbert Uhlen, Martin Ihde, Oliver Vollrath, Jörg Mekka, Ludwig Wauer, Christian Papé, Markus Riedl, Susanne Schubert, Oliver Höfgen, Antje Kues, Michael Fritz, Katharina Lustgarten, Stefan Pauly, Jörn Bischoff, Horst-Dieter Schulz, Jens Müller, Stefan Göpke, Stefan Wegner, Hans Hecker, Dimitrios Antoniou, Christian Wimmer, Gerhard Jakob, Nora Brinker.

Allen ein sozial ausgewogenes Jahr 2011!


 

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