Ein Nachfolger von Yves Tinguely. Klasse!
Ein wenig Jean Tinguely, ein wenig Ed Kienholz und dennoch 100% Originalgenie. Schließe mich an: Wenn das nach Deutschland kommt, bitte auf der Achse Bescheid sagen!
Also ich bin genau das Gegenteil. Ich habe mal im Maschinenbau gearbeitet, für Geld. Und die Fotografie war bei mir Hobby. Aber vorher in der Mittelschule habe ich auch solche Sachen gebaut, die den euphemischen Namen “Maschine” bekamen und die eigentlich dazu da waren, einen Lehrer zu erschrecken. Die wurden dann in der Pause im Schrank versteckt und mitten in der Chemiestunde, als der Lehrer uns mit Stinkezeug erschrecken und demütigen wollte, erklang dann beispielsweise der leiernde Grammophonklang einer Richard-Tauber-Platte. Das Problem war, dass ich solche Grammophonplatten von einer kinderlosen alten Tante geschemkt bekam und sonst keine andere Verwendung dafür erkannte. Manchmal ist es die Not der Tristesse, die uns kreativ werden lässt. Ja und später dann, habe ich im Maschinenbau gearbeitet. Da hatte man keinen Bedarf für Kreativität. Da ging alles nach EAN und DIN oder sogar nach TGL oder GOST (das wird dem Augsburger nichts sagen, obwohl der Augsburger Bert Brecht nicht ganz unschuldig war). Also das Ergebnis musste der DIN genügen, während die Einzelteile aus Russland (UdSSR, das konnte durchaus auch Ukraine oder Aserbaidschan sein) kamen und nach GOST “geprüft” waren, oder auch nicht. Da musste man kreativ sein und die Produkt-Endkontrolle in den Wareneingang legen. Da jedenfalls habe ich auch zaubern gelernt. Und weil wir ins Ausland exportierten, konnten wir auch mal eine Steuerung aus dem Schwaben-Ländle kaufen, weil wegen Devisen umd so. Das war ein Fehlgriff. Alle Monate kam ein Techniker mit schwäbischem Dialekt, zog die Platinen aus dem Schaltschrank, kneifte mit einem Seitenschneider die italienischen Thyristoren (Ich wusste damals gar nicht, dass es italienische Thyristoren gab) heraus und lötete deutsche oder holländische ein. Und dann lief es wieder etwa einen Monat. Die Schwaben hätten von uns die Wareneingangskontrolle lernen können, ober der Techniker war ger nicht interessiert. Der war froh, wenn er wieder weg war…
Simply High-Tech! Deshalb sind uns die Amis soweit voraus. Der Mars ist in greifbare Nähe gerückt. Bei uns können aber Goldstücke laufen und gut mit dem Küchenmesser. Maden im Germoney oder wie war das nochmal?!
G*E*N*I*A*L !
Wann kommt ihre Ausstellung nach Deutschland, lieber Herr Maxeiner!? Ich würde mehr als nur ein Video sehen wollen.
Inspirierende Maschinen! Ich könnte mir auch politische Maschinen wie ins dreidimensionale übersetze Collagen von John Heartfield / Helmut Herzfeld (1891-1968) vorstellen. Die Propagandamaschine, die Erregungsmaschine, die Sexualisierungsmaschine, die Energiewendemaschine, die Klimamaschine, die Nazimaschine, die Gebärmaschine, die Migrationsmaschine, die Plappermaschine, das Perpetuum Plapper mobile…
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