Da gebe ich Ihnen zu 200% recht .Dieser kranke Schönheitswahn .Unklar, aber die Schöheitsindustrie hat ihre Schäfchen im griff. Was aber mich jedes Mal aus der Umlaufbahn wirft sind diese Softies. Bei den ihrer Programmierung ist komplett was schiefgelaufen .Ich als Mann frage mich wer solche Waschlappen unters Volk mischt. Solche Typen habe ich schon auf ihre verweichlichte Art angesprochen. Ergebnis: Man lachte mich an und ich hatte den Eindruck das man mich dafür noch abknutschen wollte, was denjenigen mit Sicherheit Krankenkassen Urlaub eingebracht hätte. Fürchterlich.
Liebe Larissa, als alter weißer Mann mit einer einigermaßen umfangreichen Lebenserfahrung kann ich Sie tatsächlich beruhigen. Wie heißt es so schön: „Jeder Topf findet seinen Deckel“ Es gibt Männer die mögen dürre Frauen, es gibt welche, die stehen auf solche mit ein wenig mehr Kilos und dann sind da noch die, die auf wirklich dicke dicke Frauen stehen. Und unter all diesen Männern gibt es Nette, Ekelpakete, Langweiler, Klugscheisser, Schüchterne, Machos und und und. Das pralle Leben also. Daher viel Spaß beim Flirten, es gibt auf dieser großen weiten Welt bestimmt genug Dreibeine, die Ihren Vorlieben entsprechen.
Ich schwärme jungen Leuten, v.a. Männern, gerne vor, wie hübsch die Mädchen vor 50 Jahren waren, weil sie sich ganz einfach etwas mehr Mühe gaben und beklage, dass es den jungen Frauen heutzutage wohl eher wurscht ist, ob sie attraktiv erscheinen oder nicht. „Nichts deutet darauf hin, dass diese Frauen daran interessiert sind, einen Mann kennenzulernen. Nicht mal mehr knappe Klamotten tragen sie – sie könnten genauso gut lesbisch oder asexuell sein.“ Richtig! „Nein, wenn ich ehrlich bin, habe ich Angst, dass ich mit ein paar Extrakilos weniger attraktiv auf Männer wirke.“ Das spricht für Sie, Frau Fußler. „Es gibt schon noch Frauen, die sich hübsch machen und kokett lächelnd an Männergruppen vorbeigehen. Aber sie sind eher selten.“ Das kann gegenüber muslimischen Jungmännern ja auch gefährlich sein. (Andererseits bot die evangelische Kirche 2015/2016 interkulturelle Flirtkurse zwischen einheimischen jungen Mädchen und zugewanderten Jungmuslimen an). Was ich heutzutage am meisten vermisse ist das, was ich mit „Anmut“ bezeichnen würde. Schönheit mag es ja durchaus noch geben und viele werden mir zudem entgegenhalten, dass Schönheit relativ sei und vom Auge des Betrachters abhänge. Mag sein, dass der energisch dreinblickende Typ heutzutage als schön gilt, Anmut finde ich nur auf alten Fotos. Dass besonders die herrschende Pornokratur sich verheerend auf das Verhältnis der Geschlechter und deren Selbstverständnis auswirkt, ist noch ein ganz anderer Aspekt.
Die Asexualität fängt wohl im Kopf an und nicht mit dem Körper. Heute scheint man keinenSex mehr zu haben, sondern Gender und davon möglichst viele. Der irrationale, die biologischen und evolutionären Grundlagen der menschlichen Sexualität verachtende Zeitgeist wurzelt nicht im Schönheitsideal, sondern in den Auswirkungen des postmodernen Sozialkonstruktivismus. Dieser, besonders von der dritten Welle des Feminismus propagierten Ideologie, ist völlig unbewußt, welche negativen, menschenverachtenden Konsequenzen sie zeitigt. Man darf wohl nur auf eine Gegenbewegung in der nächsten Generation hoffen, die diesen Unsinn korrigiert. Die meisten Millennials haben ihre Geschlechtsteile an der Garderobe abgegeben, um ein moralisches Überlegenheits-Sternchen dafür zu bekommen.
Ach Larissa,mach dich locker. Wie bleiben Models schlank, können aber viel und alles essen? Mit der Heidi K. -Diät. Essen ja, verdauen nein, sich das Menu einfach noch mal durch den Kopf gehen lassen, und es erspart auch Klopapierhamstern.
“Eis am Stiel” ist nicht typisch für den Jugend-Alltag der 70er und 80er. Daß es lockerer zuging im Umgang, das mag sein. Wobei meine Söhne im späten Teenager-Alter auch nicht gerade viel anbrennen lassen… die sind eher früher und erfolgreicher dran als wir damals. Die (medizinische) Uni vibrierte auch damals nicht voll erotischer Spannung, obwohl viele Mädels auf brave Art reizvoll anzuziehen wußten (das ist die erotischste Art). Man hatte doch mehr die Leidenschaft für das Fach und den Wunschberuf im Blut. Geflirtet wurde abends in der Studentengemeinde oder auf den vielen Aktivitäten vom Klettern bis zum Tanzkurs, für die wir vielleicht mehr Zeit und Interesse hatten, ohne Smartphone und Internet (telefonieren ging nur mit dem Stockwerkstelefon im Wohnheim, heute schwer vorstellbar). Aussehen und BMI waren aber auch damals wichtig… sorry.
Einiges von den geschilderten Phänomen gab es ziemlich massiv in den 1970 igern, den Postachtundsechzigern mit ihren sehr speziellen Bewegungen, als die Damen zuhauf in einer Art und Weise gekleidet waren, dass man selbst als 18 bis 20 jähriger gar nicht auf die Idee kam, es koennte sich um weibliche Wesen und potentielle Paarungspartner handeln. Das Tarnen und Verstecken jeglicher Weiblichkeit bis hin zu einer Art (unbewusster?) Selbstverhaesslichung war so verbreitet, dass die wenigen Ausnahmen nicht nur auffielen, sondern auch stigmatisiert wurden. Insoweit nichts Neues, zumal man von einem zumindest partiell vergleichbaren (politischen) Hintergrund ausgehen kann. Dass die Zuwendung zu einem Anderen aktuell weniger mit einem, auch sexuellen, Interesse an diesem, als vielmehr dem eigenen Narzissmuss oder schlicht der Selbstbestaetigung von wenig selbstbewussten, infantilen Wesen dient, führt unweigerlich zu entsprechenden Verhaltensmuster. Und je mehr von Sex und Liebe, wobei Beides realiter deutlich weniger relevant ist und die Begriffe häufig unzutreffend inflationiert werden, gefaselt wird, desto misstrauischer kann man beim genauen Blick werden, abgesehen davon, dass ich von dem, was man Erotik und ihre spezifischen Merkmale nennt, schon ziemlich lange nichts erkennen kann. Subtilitaeten und Zweideutigkeiten werden ebensowenig “wahrgenommen” und praktiziert wie (Selbst) Ironie. Die Reduktion der menschlichen Facetten und Optionen auf rein körperliche Technik, Ersatzmechanismen und Pragmatismus ist nicht nur, aber gerade auf diesem Feld der intersexuellen Begegnungen erstaunlich. Entweder es geht relativ plump, unerotisch und tindermaessig zur Sache, was mehr mit dem erwähnten Bestätigungsbeduerfnis der unsicheren Zweifelnden als mit Lust zu tun haben duerfte, es wird eher technisch/pragmatisch der Hausstand mit den damit zusammenhängenden Fragen geplant oder es passiert nichts. Da kann man als noch anders Orientierte(r) schon das Interesse verlieren.
Flirten? Bin ich verrückt? Soll ich später auch in der me-too-Galerie auftauchen? In den sozialen Medien geprangert als Sexist? Bestellt wie bezahlt, beflirtet euch bitte selbst. So habt ihr es gewollt.
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