Du sprichst aus, was viele Menschen zur Zeit bewegt. Während ich den Artikel gelesen haben, bin ich ganz wehmütig geworden. Wie gerne würde ich meine Mädels schnappen, mich in Schale werfen und mit ihnen ausgehen. Ich wünschte, die Menschen würden sich mehr akzeptieren wie sie sind, aber leider bin auch ich noch nicht frei davon. Statt mich den ganzen Tag mit meinem Speck auf den Hüften zu beschäftigen, freu ich mich aber lieber auf die Zeit nach Corona. Und wenn dann im Club der Song „Schüttel deinen Speck“ gespielt wird oder „Shake Baby, Baby shake, bis uns der Himmel auf den Kopf fällt“, dann sind doch ein paar Gramm mehr völlig richtig am Platz.
Was für ein schöner Artikel. Endlich ein Text, der nicht zum hundertsten Mal das Elend des Lockdowns beweint, sondern Lebensfreude vermittelt und Lust auf das Leben nach Corona macht. Auch mir als Mann fällt auf, dass heutzutage viele Männer - vor allem jüngere - geradezu widernatürlich auf ihr Aussehen bedacht sind. Im Ergebnis kommen dabei komplett durchtrainierte Muttisöhnchen heraus. Während das weibliche Geschlecht - wie im Text beschrieben - oft überhaupt nicht auf sein Äußeres achtet. Es geht aber auch anders: wie schön ist es, eine Frau zu sehen, die mit voller Absicht einen kurzen Rock angezogen hat und wie ein Wesen aus einer anderen Welt an einem vorüberfliegt. Und noch schöner ist es, wenn die Frau dabei nicht übertriebenes Selbstbewusstsein zur Schau stellt, sondern schüchtern und verschmitzt in die große weite Welt hinausschaut. Man sieht es einer Frau doch an, ob sie sich an ihrem Körper erfreut oder ihn als Feind betrachtet. Letzteres ist befremdlich bis abstoßend, an Ersterem kann man sich nicht satt sehen. Wie im Artikel beschrieben, kann man den Wandel der Zeit bei den Star Wars Filmen beobachten. Während in den Filmen aus den 70er und 80er Jahren Prinzessin Leia kaum die Laserkanone halten konnte und permanent den Annäherungsversuchen von Han Solo “ausgesetzt” war, sieht man heute in der Hauptrolle ein merkwürdiges Etwas mit Lichtschwert, das irgendwie an eine Frau erinnert. Da fehlt ein Han Solo, dann wäre ihr das Lichtschwert ziemlich egal.
Wie immer ein schöner Artikel liebe Frau Fußer! Ich finde es sehr mutig, dass Sie zugeben, was doch insgeheim jeden von uns beschäftigt - kaum einen lässt der Corona-, Weihnachts- oder was auch immer-Speck kalt. Dabei haben Sie so recht. Man sollte seinen Körper lieben wie er ist, ganz egal ob mit ein paar Kilo mehr oder weniger. Alle die etwas daran auszusetzen haben, können einem doch wirklich gestohlen bleiben! Ich sonne mich jedenfalls grade am See und freue mich über die vielen verschiedenen Körper hier, von denen keiner makellos oder bis zum Anschlag durchtrainiert ist.
@ Liebe Larissa Fußer, eine Frau unlängst in einem Forum: “Es gibt nur noch drei Typen von Männern: Vergeben, schwul, nicht mehr an Frauen interessiert.” Bin ich froh, über meine Jugend in den 70ern, als die Balz noch keine sexuelle Belästigung war. Und in dieser dunklen Zeit, als Frauen ja überhaupt keine Rechte hatten, waren Vergewaltigungen, Belästigungen, Antatschereien nicht Alltag, auch wenn es gerne anders dargestellt wird. In dieser Zeit erinnere ich mich an zwei Vergewaltigungsfälle in meinem Umfeld. Einmal Afghane im Studentenwohnheim. Selbst die Opfer des Mehrfachtäters voller Verständnis. Der Andere: ein deutsch-deutscher Schulkollege mit deutschem Migrationshintergrund. Frau gab hinterher zu gelogen zu haben, weil ihr Verlobter einen Knutschfleck bei ihr fand und Fragen stellte. Noch Jahre später in der Damenrunde: Irgendwas wird schon dran gewesen sein. PC beißt sich da selbst in die Muschi. Was Mann auch macht, es kann zumindest sexuelle Belästigung sein. Hat er nichts getan, so könnte er doch zumindest… Dennoch soll er selbstbewußt auftreten und den ersten Schritt machen.
Die heutige Generation junger Frauen ist in der Tat sehr schön und ist gut anzuschauen. Auch sind sie im Kleidungsstil keineswegs so durchgängig unelegant und selbstverhässlichend wie von der Autorin beschrieben. Dieses Phänomen war in den 1970er bis frühen 2000er Jahren - wohlgemerkt in Deutschland und ausschließlich nur in Deutschland - viel ausgeprägter. Und dennoch ist die junge Frauengeneration von heute - und zwar in der gesamten westlichen Welt - die unerotischste die es je gegeben hat. Und dass junge Männer heute nicht mehr flirten hat nicht nur damit zu tun, dass diese Männergeneration zu einem großen Teil von frustrierten, alleinerziehenden Müttern großgezogen wurde, die ihre Frustration einer ideologisch bedingt falschen Partnerwahl an ihren Söhnen ausließ. Sondern hat auch etwas mit handfesten politischen und gerichtsnotorischen gesellschaftlichen Entwicklungen zu tun, die nicht erst seit “me-too” jeden Versuch eines “Anbaggerns”, jede noch so schüchterne Geste einer körperlichen Annäherung zum gesellschaftlichen und juristischen Hochrisiko haben werden lassen. Außer natürlich für die offiziell beworbene Gruppe der “neudeutschen” fremdkulturellen Testosteronbomben mit Penisneid und Übergriffsprivileg, um das Züchtungsprogramm “neuer - d.h. elitenhöriger - Europäer” durchzuziehen. Über jedem Flirt, jedem noch so einverständigen sexuellen Austausch hängt für den westlichen Mann das Damoklesschwert des Vergewaltigungsvorwurfs. Schon der falsche Blick durch den falschen Mann - die George Clooneys sind davon exempt - wird akademisch als Vorstufe der Vergewaltigung definiert. Eine Gerichtsverurteilung braucht es dazu gar nicht - ein Facebook-Post, eine Twittermeldung reicht schon, um jeden Mann gesellschaftlich zu vernichten, ohne dass nach Evidenz oder Anhörung des Beschuldigten gefragt werden muss. Und deshalb gilt für Ihre Frauengeneration: wie bestellt, so geliefert. Gehen Sie den Weg der Annabel Schunke. Die richtigen Männer haben besseres zu tun.
Zu meiner Zeit sang Milva (1939 - ??) herzzerreißend: Dio, che paura dell’amore - gucksdu YT. Also: Jessas, was hast du Angst vor der Liebe ... . Ich wäre gerne noch mal jung - aber nicht so blöd wie damals und nicht so blöd wie die heute. Die Grünen wollen verstärkt Einwanderung - wenn sie damit die Einbürgerung/Einwanderung junger Japanerinnen, Muslimas (die sich dem Zugriff der Machos dort entziehen wollen, keine Kinderehen mit Früh- und Vielschwängerungen) und von anderen Süßen meinen, d’accord. Die fitten teutschen Mädelchen können ja dorthin auswandern, wo noch echte Männer sind, keine Kumpelbübchen wie hier, allez. So hätten wir eine gute Genauffrischung - Schäuble wäre bestimmt ganz glücklich. Und ich erst.
Eine andere Achgut-Kolumnistin hat situationselastisch einen Ausweg aus dem Dilemma gefunden. Sie posiert neuerdings inmitten von virilen Männern mit Undercut und südländischem Erscheinungsbild, die eine Art Geräusche von sich geben, Rap genannt. Genau diese Art Männer hat sie zuvor in früheren Beiträgen vehement kritisiert, aber offenbar ist der Notstand in Bezug auf einheimische Männer inzwischen zu groß geworden.
Naja, es wird den Männern ja eingetrichtert, dass sie nicht flirten sollen, weil das total sexistisch, ultrakonservativ und ewiggestrig ist und man sich heutzutage durch Zellteilung vermehrt. Insofern wollen wir natürlich klar wissen, dass jemand *will*, dass man sie angraebt, am besten anwaltlich beglaubigt. Und klar weiss man das natürlich nur, wenn nen Freund/Freundin einen dezent darauf hinweist, dass die beste Freundin Interesse hat.
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