Bei der ersten UN-Geberkonferenz nach der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan sind insgesamt 1,2 Milliarden US-Dollar für humanitäre Zwecke zugesagt worden, meldet unric.org. Das habe UN-Generalsekretär Guterres zum Ende des Treffens in Genf mitgeteilt. Mit dem Geld sollten die Menschen vor Hunger bewahrt und ein Zusammenbruch öffentlicher Dienstleistungen verhindert werden. Die Geberstaaten hätten deutlich gemacht, dass sie ihre kurzfristige humanitäre Unterstützung nicht an Bedingungen knüpfen würden. Eine Zusammenarbeit mit dem Taliban-Regime werde jedoch von dessen Umgang mit ausländischen Helfern, Frauen, Kindern und Minderheiten abhängen, habe es weiter geheißen. Doch das Geld fließt erst einmal ins Land und hilft damit auch den Taliban-Machthabern.
Bundesaußenminister Maas sagte auf der Konferenz für Deutschland 100 Millionen Euro zugesagt, meldet deutschlandfunk.de. Er habe zudem weitere 500 Millionen Euro für Afghanistan und die Nachbarländer in Aussicht gestellt. Die USA hätten umgerechnet 54 Millionen Euro versprochen, die Schweiz 30 Millionen Euro.