Felix Perrefort / 06.07.2023 / 10:00 / Foto: Tim Maxeiner / 108 / Seite ausdrucken

Kurzkommentar: Ihr hattet sehr wohl eine Wahl!

Anlässlich der Impfschäden-Prozesse behauptete eine „Tagesthemen“-Kommentatorin kürzlich, man hätte in Sachen Befürwortung einer Corona-Massenimpfung doch keine andere Wahl gehabt

Wenn Mitläufer zurückblicken und ihr moralisches Versagen erahnen, dann bagatellisieren sie oft das Unrecht und nehmen sich aus der Verantwortung, indem sie Dinge sagen wie nun ARD-Journalistin Gigi Deppe: 

„Wir waren alle irgendwie unsicher, was wir da tun. Aber wir hatten keine rechte Wahl.“

Doch, die hattet ihr. Jederzeit hättet ihr mit Verstand in die Sicherheitsberichte des PEIs blicken können, in die Zulassungsstudien der Hersteller, in die DIVI-Intensivstatistiken. Jederzeit hättet ihr die Pfizer-Whistleblower ernst nehmen können, die Modellierungsmethodik infrage stellen können oder euch des Schweinegrippen-Fiaskos erinnern können. Jederzeit hättet ihr wissen können und müssen, dass der Nürnberger Kodex sowie sein verrechtlichter Niederschlag es nach geltendem Recht untersagen, medizinische Eingriffe unter Vorspiegelung falscher Tatsachen, irreführender Behauptungen und sozialem Druck vorzunehmen. Jederzeit hättet ihr wissen können und müssen, dass Covid-19 ausweislich eurer eigenen, amtlichen Statistiken nie mehr war als die Korrelation grippaler Symptome, seltener Lungenentzündungen und positiver PCR-Tests. Jederzeit hätte euch der abrupte Ausschluss verdienter, langjähriger Sachautoritäten aus der Debatte als undemokratisch erschrecken müssen. Jederzeit hättet ihr wissen können und müssen, dass der Fremdschutz in den Pharma-Zulassungsstudien nicht einmal behauptet wurde. Jederzeit hätte euch auffallen können und müssen, dass eine „Pandemie historischen Ausmaßes“ sich in auffällig mehr Krankheit und Tod in eurem eigenen erlebtem Alltag manifestieren müsste. 

Aber ihr wart unansprechbar für Kritik, unfähig zu systematischem Denken, verpanzert gegenüber dem Geist des Grundgesetzes. So habt ihr euch eure eigene, in sich abgeschlossene Welt aus undurchschautem Datenchaos, „Experten“-Weisheiten und Bauchgefühl-Logik erschaffen. Aus dieser heraus habt ihr hunderttausende Menschen in den gesundheitlichen Schaden getrieben, mitunter so schwer, dass ihr Leben zerstört ist. Diese Schuld wird durch klägliche Appelle an die Pharmaindustrie, ihnen gegenüber jetzt „nicht kleinlich zu sein“, gewiss nicht abgegolten. Denn ihr hättet Nein sagen können!

Original-Link zum Tagesthemen-Video: hier. (Man spule auf Minute 14). 

 

Felix Perrefort ist Autor und Redakteur der Achse des Guten.

 

Foto: Tim Maxeiner

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Wolfgang Richter / 07.07.2023

@ N.A. Bake - “Keine Wahl hatten die, die im Gesundheitswesen arbeiten, ” Immerhin haben sich auch dort viele verweigert. Und die hatten sicher auch ihre “Verpflichtungen” zu erfüllen, siehe zB. “Pfleger für Aufkärung”. Es wäre einen Versuch wert gewesen, wenn sich die Masse dieser eigentlich im Bereich “Gesundheitswesen und Medikamentensicherheit” Gebildeten verweigert hätten. Wie hätten die kleinen Despoten der selbst verkündeten Alternativlosigkeit danach noch das Gesundheitssystem am Laufen halten wollen? Viele von denen wurden sodann auch zum Täter, die in Reihe die nicht Entscheidungs fähigen Patienten zB in den Pflegeheimen mit der “Nadel” traktiert haben, viele davon ggf. zu Tode brachten, denn die plötzlichen Sterberaten, Fälle die nicht untersucht wurden, fielen sicher nicht vom Himmel. Und so wie seit 1945 über die damaligen Täter geurteilt wird und man diesen das Berugen auf den “Befehlsnotstand” nicht durchgehen läßt, sollte man auch bei der modRNA-Spritze und den sonstigen Zwangsmaßnahmen Täter und Mittäter nicht so einvach “vom Haken lassen”.

Wolfgang Richter / 06.07.2023

Und “Ihr” hättet beizeiten mal überlegen können, warum verschiedene Chargen unterschiedliche Wirkung haben, was zB schon sehr bald über den Link “How bad is your batch” nachzuvollziehen war. Die am ehesten hinnehmbare Erklärung wären Unsauberkeiten und Schludrigkeiten bei der Herstellung dieses neuartien Medikamentes. Allein das hätte zum Stopp führen müssen, wie bei jedem Medikament, das die Kriterien einer sauberen und verläßlichen Produktion nicht erfüllt. Die andere, eine Erklärung zu einem kriminellen Hintergrund, hätte auf einen illegalen und von keinem Probanden genehmigten weltweiten Medikamentenversuch hingewiesen. Aber das verstehen zu können, fehlt “Euch” wohl schlicht die erforderliche Hirnsubstanz, denn “Ihr” habt “Euch” ja offensichtlich das Zeug in den Körper drücken lassen.

Bertram Scharpf / 06.07.2023

Oder etwas poetischer formuliert: Sie haben doch nur ihre Pflicht getan.

L. Bauer / 06.07.2023

Sehr guter Kommentar um diesen Typen, die wirklich denken, dass sie Journalisten sind, mal moralisch ordentlich eine auf die Zwölf zu hauen! Die verstehen es, wenn überhaupt, dann nur so. Aber leider, tendiere ich dann doch zum treffenden Kommentar von Curd Hantmann hier. Die feiern sich, weil sie wirklich denken, sie haben alles richtig gemacht. Kleine Zweifel verstehen die wirklich als aufrechten Charakter.

Sigrid Leonhard / 06.07.2023

“Wir waren alle irgendwie unsicher, was wir da tun. Aber wir hatten keine rechte Wahl.“ Ihr hattet die Wahl euren eigenen Denkapparat bzw. euren Anstand/euer Gewissen anzustellen oder eben - wie geschehen - nicht. Das hätte schon gereicht. Da hat es nicht mal den Mut echter Wissenschaftler und echter Experten gebraucht, um aufzuklären, was allerdings wichtig für die rational/empathisch Denkenden/Fühlenden war, um nicht kirre zu werden.

Tina Kaps / 06.07.2023

Ihr hattet sehr wohl eine Wahl: Ihr alle, die gestern für WELT-online geschrieben und zwei Artikel nebeneinander gestellt habt: GUNS N’ROSES im Ukraine-Shirt. Und dem gegenüber RAMMSTEIN, Graichen, Gil Ofarim in einen Topf geworfen habt. Euch allen sei gesagt: Geht mit der Ukraine – aber geht.

sybille eden / 06.07.2023

Paul FRANKLIN,  - ...... es funktioniert genauso wie bei allen Tätern und Mitläufern des NS und der SED Diktatur !

Peter Woller / 06.07.2023

Meinen heutigen Leserbrief von Seite 6 habe ich soeben um 21.33 Uhr handschriftlich abgeschrieben, denn ich habe keinen eigenen Drucker. Ich notierte meinen Text mit heutigen Datum unter der Zeile: “Popköpfige Journalisten tun so, als könnten sie nichts für die Corona- und Impf-Propaganda”. Ich hab jetzt schon einen ganzen Ordner voll mit meinen handgeschriebenen Achgut-Leserbriefen.

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