“Da bleibt für Frau Kemferts beeindruckende Karriere eigentlich nur noch der logische Schritt in die Politik.” Malen Sie nicht den Teufel an die Wand. Herrlich.
Frau Kemfert ist die Person, bei der die Schere Bekanntheitsgrad/Einfluß/Selbsteinschätzung bezogen auf Können/Wisenschaftlichkeit/Faktenwissen am weitesten auseinanderklafft. Bei ihren Analysen geht sie z.B. ähnlich wie Greenpeace und BUND immer von der installierten Leistung der sogenannten erneuerbaren Energien aus. Wer sich ernsthaft mit energietechnischen Themen beschäftigt, weiss eigentlich, dass die Verfügbarkeit dieser Leistung übers Jahr gerechnet bei Windkraft onshore bei ca. 16% liegt, bei PV nur bei ca. 11%. Ich bin mir nicht sicher, ob sie dass nicht begreift oder - schlimmer - einfach unter den Tisch fallen lässt. Im Januar gab es eine Dunkelflaute von ca. 10 Tagen, während der Wind/Sonne zusammen ca. 0,2 bis max. 4% zur notwendigen Stromerzeugung beitragen konnten. Während dieser Zeit mussten Kernenergie/Kohle/Gas auf vollen Touren laufen und 80-90% der Energie liefern, ansonsten wäre es zu einem Total-Blackout über Wochen gekommen mit der Folge von zehntausenden Toten, wie selbst offizielle Szenarien der Bundesregierung voraussagen. Und diese Dame behauptet mit vollem Ernst, dass wir ab sofort auf Kernkraft und Kohle vollständig verzichten könnten. Ich halte diese Aussagen nicht nur für falsch und fahrlässig, sondern, bei ihrem Einfluß, für höchst gefährlich. Warum traut sich eigentlich kein einflußreicher Wissenschaftler/Energiespezialist mal bei der Regierung sein Veto dagegen einzulegen, dass solche Blindflieger täglich bei Frau Merkel und vor allem bei Frau Hendricks in Rasputin-Manier vorsprechen dürfen und damit auch noch Erfolg haben, wie die Verlautbarungen unserer Umweltministerin tagtäglich beweisen. Herr Maas, wenn Sie mal wirklich was gegen Fake-News unternehmen wollen, beschäftigen Sie sich mal ein paar Stündchen mit den Aussagen dieser Pseuda-Wissenschaftlerin!
Bitte versuchen Sie nicht der hinlänglich bekannten Dame mit Fakten zu kommen, die hat doch eine Meinung. Wohlan…
Da bin ich direkt froh, dass irgendwann mal wütende alte weiße Macho-Männer überall die berühmte gläserne Decke eingezogen haben. Sonst wäre Frau Kemfert wohl schon Leiterin des DIW. Wieder mal ein Argument für Chancengleichheit statt Ergebnisgleichheit.
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