@sprachinteressierte Im 4. Semester der Berliner Gymnasiasten ist das definitiv im Deutschunterricht ein Thema. Aber es liegt im Ermessen der Lehrkraft, inwieweit darüber gesprochen wird. Ich habe meine Schüler erfolgreich über die Manipulation in unseren Medien informiert und sehr interessante Diskussionen geführt.
eine Bitte an die Achse Journalisten kann man recherchieren was Bürger tun können, um zu einer direkten Demokratie zu kommen? Also regelrecht ein anderes System ..keine repräsentative Demokratie mehr, sondern dass man durch Initiativen direkt Einfluss nehmen kann ..und zwar nicht alle paar Jahre sondern am besten zu allen wichtigen Entscheidungen und polit, Umstrukturierungen, von mir aus auch mit EU Aufgaben, aber auch die direkt durch die Bevölkerungen staatenweit entschieden. Noch besser kein Parteinsystem mehr, sondern einfach für generelle oder Einzelfragen pro Gemeinde oder Bundesland abstimmen…. die Frage ist nicht provokativ gemeint, sondern ernsthaft! Ich wüsste gar nicht wie man ein ganzes politisches System ohne Revolution umkrempeln kann? Vielleicht ist das für Österreich und Deutschland anders?
Ein Kollege (ein Mediziner!) bezeichnete die Schweizer mal pauschal als “rechtes Volk”. Kein Widerspruch in der Gruppe; Freunde und Sympathien hat er nicht verloren. Man stelle sich vor, er hätte alle Muslime pauschal als “Terroristen” oder “Sozialmigranten” bezeichnet. Massiver Widerspruch und Haß wären ihm sicher gewesen. So weit ist es gekommen: Ganz früher durfte man kulturfremde Ausländer pauschal verunglimpfen und Europäer nicht; heute nur noch die eigenen Mitbürger und Nachbarn. Und alle Gebildeten machen mit und merken den Widerspruch nicht einmal.
Eine Ergänzung zur Bezugnahme auf Carl Schmitt beim Begriff des Feindes: Schmitts entscheidende Differenz ist nicht die zwischen Freund und Feind, sondern die zwischen Feind und Verbrecher. (s. ‘Der Nomos der Erde’). Erst die Abstempelung zum Verbrecher macht den totalen Krieg möglich. Und genau dieses bewußt eingesetzte hinüberschillern ins Verbrecherische ist es, das die Verwendung des Begriffs Feind heute so gefährlich macht. Man redet von Fremdenfeinden und meint aber Völkermörder - und das wissen auch die, die es sagen; auch und gerade der Kleber.
Sprache als politisches Instrument der Manipulation - Zu meiner Schulzeit (Westdeutschland) haben sich unsere Lehrer noch bemüht, uns genau über diese Gefahren aufzuklären. Im Deutschunterricht gab es ein Reclam Heft für den Unterricht “Funktionen der Sprache”, im Geschichtsunterricht haben wir Zeitungstexte (aus NS-Zeit und DDR) über einen Sachverhalt auf deren Objektivität bzw. Manipulation durch Verwendung von bestimmten Redewendungen bzw. Begrifflichkeiten hin überprüfen müssen. - Es würde mich sehr interessieren, ob die Schulen auch heute noch in dieser Form zur unabhängigen Meinungsbildung unterrichten, oder ob auch hier bereits anstatt aufklärend nur noch gesinnungsethisch gelehrt wird.
Selbst der Begriff"Gegner der Zuwanderung” ist nicht ganz zutreffend. Es müsste heissen: ” Gegner dieser unkontrollierten, chaotischen Zuwanderung”.
Ich sage es immer wieder, wer diese sogenannten “Qualitätsmedien noch liest, ist selber schuld. Mein Fernseher wird auch nur noch selten benutzt. So komme ich erst gar nicht in den “Genuss” von Klebers “wunderbaren” Kommentaren. Sein Jahresgehalt macht diesen Mann auch nicht sympathischer. Es gibt genug Foren im Netz, wo noch guter Journalismus präsentiert wird, die Achse ist eines davon. Was den “Berliner Konsens” betrifft, da werden sich viele Politiker noch die Augen reiben. Je mehr gegen die AfD geschossen wird, um so attraktiver wird sie für viele Wähler. Das ist wie mit den Kirschen in Nachbars Garten. Ich nehme vieles nur noch von der humorvollen Seite. Gestern konnte ich in einem Maas-Artikel lesen, wir sollen doch die Vorhänge aufziehen. Für so einen Unsinn, sollte eigentlich ein Justizminister zurücktreten. Da meine Vorhänge zu bleiben, werde ich sicher als “fremdenfeindlich” eingestuft. Als ehemalige Stasi-Verfolgte ficht mich nichts mehr an.
Unser Hobby-Che-Guevara im Jackett erhält 600 K ? Ist das nicht ein bisschen viel Courtage für einen modernen Robin Hood? Im Ernst: vielen Dank für diesen glasklaren Beitrag über die erschütternde Funktionsweise zeitgemäßer Politik. PS: Kleber rutschte wohl am 30.12.2015 aus. Aber am 30.12.2016 wird er es bestimmt auch wieder tun.
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