In der Neuen Zürcher Zeitung schreibt Edgar L.Gärtner: "Gegen hoch emotionale Kampagnen von NGO haben Pestizidhersteller wenig Chancen. In der Risikobewertung herrscht das Recht des Stärkeren...Eine unheilige Allianz von audiovisuellen Medien, Umwelt-NGO, «grünen» Firmen und verschiedenen Ministerialbürokratien propagieren erfolgreich eine absurde Interpretation des 1992 am «Erdgipfel» in Rio de Janeiro angenommenen «Vorsorgeprinzips»: Demnach soll schon der Nachweis eines verdächtigen Stoffes im Grundwasser oder in Nahrungsmitteln genügen, um ihn verbieten zu können...Die chemische Analytik ist aber heute in der Lage, mit gängigen Methoden Stoffe in der winzigen Menge von einem Femtogramm (das sind 0,000 000 000 000 001 Gramm) und damit überall so gut wie alles nachzuweisen. Da im Prinzip jeder Stoff mit Risiken behaftet ist, wäre damit aber nichts gewonnen. Selbst das Wasser birgt ja tödliche Gefahren. Deshalb würde man es aber nicht verbieten. Wer also glaubt, es genüge, nur auf die Gefährlichkeit von Stoffen hinzuweisen, und wer die oft mühsame Arbeit der Risikoabschätzung und -bewertung für überflüssig hält, erweist sich schlicht als risikounmündig"...
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