Pax Christi sieht sich als katholische Friedensbewegung. Für Frieden im Nahen Osten engagieren sich die katholischen Friedensfreunde in der BDS-Kampagne, die vor allem auf einen Israel-Boykott setzt. Doch so ganz unumstritten ist dieser Kurs unter deutschen Katholiken nicht, wie ein Kommentar auf kath.de zeigt:
Durch Druck auf Israel kann der Konflikt nicht gelöst werden. Solange die Existenz Israels von einer [nicht] geringen Anzahl der Palästinenser abgelehnt wird, kann nur eine unilaterale Handlung der Israelis den Konflikt beenden: die Auflösung des Staates Israel. Das darf jedoch nicht das Ziel einer Kampagne sein. Pax Christi braucht einen neuen Plan für ihr Engagement in Israel. Ihr Ziel, den Konflikt zu entschärfen, ist gut. Doch ihre Mittel sind im besten Fall ungeeignet; im schlechtesten moralisch verwerflich. Um für Versöhnung und eine Lösung des Konfliktes einzutreten, kann nicht einseitig Schuld zugewiesen werden.
Was für eine bahnbrechende Erkenntnis.
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