Herr Regensbacher, nach meiner Einschätzung ist die Zahl der “Israelfreunde” in D weitaus geringer als die ausgemachten “Israelfeinde”, nach meiner persönlichen Einschätzung sind es, wenns hoch kommt, <20% Israel-Freunde, 50% Israel-Feinde und >30% “Mir-ist-Israel-egal”. Dieses außerordentlich schöne Land, von der ersten Minute angefeindet, hat sich auf eine Art und Weise entwickelt die ich nur als “wunderbar” bezeichnen kann.
Die Frage ist heute nicht mehr die nach dem Antisemitismus der Deutschen. Die Frage ist, warum eine politische Seite Hunderttausende von Multiplikatoren ins Land holt. Nur wegen der Gleichung USA = Kapitalismus = Rothschild-Sachs? Oder welcher Schoß ist hier noch fruchtbar?
Herr Regensbacher, ich glaube Sie haben den Artikel nicht ganz verstanden. Man muss nicht immer mit dem Vorschlaghammer hantieren, wenn es auch subtil geht. Und dass Frau Lengsfeld nicht auf einer Linie bleiben kann, auf der Sie nie gewesen ist, sollte auch klar sein.
Hallo Herr Regensbacher, Frau Lengsfeld schreibt doch explizit “. . . weil der importierte Antisemintismus im Alltag zunehmend spürbar wird?”. Sie nennt das Kind beim Namen und verschweigt nichts.
Ich habe sehr wohl den Eindruck, daß der Haß und die Verachtung auf Juden wieder steigt. Auch Dank der linken Anti-Israel-Propaganda. Wer zur Intelligenz gehört, sollte schon gegen Israel sein, israelische Produkte nicht kaufen( das neue: Kauft nicht bei Juden) Selbst im normalen, alltäglichen Gespräch ist eine gut verdeckte Abwehr gegen Juden zu erspüren. So meinte eine Bekannte, welche praktizierende Christin ist: Na ja, die Juden haben ja schon immer Geldgeschäfte gemacht. In dem Kontext: die anderen ( Nichtjuden) haben in dieser Zeit gearbeitet. Die Judenverachtung schwelt in gut bürgerlichen Kreisen , die sich nicht einer extremen Richtung zuordnen lassen, ganz knapp unter der Oberfläche. Von den muslimischen , lautstarken Forderungen, „Juden ins Gas“, den Aufrufen der BDS, israelische Waren zu boykottieren, mal abgesehen. Und die Politikerkaste schweigt und kehrt diese Auswüchse des alten Judenhasses permanent unter den Teppich. Denn sich für Juden und Israel tatsächlich einzusetzen, kann inzwischen fatale Folgen haben.
Otto Regensbacher: Frau Lengsfeld verschweigt die Islamisierung Deutschlands nicht und auch nicht den damit einhergehenden Antisemitismus. Das war in diesem Beitrag nur nicht ihr Thema. Vor zwei Jahren war ich in Beer Sheva und war beeindruckt von der Universität, den Häusern, der Landschaft und auch dem Museum der Luftwaffe Israels. Ich freue mich über die Unterstützung Deichmanns. Das hatte ich nicht gewusst.
Ich schätze zwar die Artikel von Frau Lengsfeld durchaus. Doch bei dieser Betrachtung geht sie wohl etwas zu weit. Dass es in Deutschland Menschen gibt, die Juden “nicht mögen”, das wissen wir alle. Aber nicht immer sind das Deutsche und vor allem Deutsche ohne Migrantenhintergrund. Aber leider bleibt da Frau Lengsfeld brav auf der Linie unserer Regierenden in Berlin. Es darf nämlich nicht der Eindruck entstehen, dass viele Migranten aus islamischen Ländern “gefährliche Judenhasser” sind. Es ist eben allemal leichter, diese Dinge zu verschweigen!
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.