Herzlichen Dank Frau Lengsfeld. Ich wünsche Ihnen alles erdenklich Gute und einen wundervollen Frühling .
@Herr Dörre, wenn Sie gestatten, als Ossi muss man nun nicht Google auf den schlecht übersetzten Leim gehen. Das Vaterland, dass Sie meinen, nennt man „отечество“.
Der russische Mann ist ein weicher, melancholisch-romantischer Mann. Die Heimat ist weiblich. Matuschka rossija, Mütterchen Russland (Mutter Heimat) ist weiblich - in Deutschland ein “Mütterchen Deutschland/Heimat” unvorstellbar. Die Bindung zur Mutter viel intensiver als im Durchschnitt bei deutschen Männern. Die russische Sprache ist eine weiche Sprache. Erst wenn es zur Verteidigung der Heimat kommt, wird aus Mutter Heimat das Vaterland (rodnaja strana), damit es männlicher und stärker klingt. Betrunkene Männer sind kein Maßstab. Der finnische Regisseur hat den russischen Mann sehr gut getroffen.
An die Redaktion: Mein letzter comment hier gehört zu Mrs. Chesler, bitte verschieben, wenn möglich. (Anm. d. Red.: Ihren Kommentar in einen anderen Thread zu verschieben, ist leider nicht möglich. Bitte schreiben Sie ihn noch mal neu, wenn er veröffentlicht werden soll.)
Es ist doch sehr schön, wenn grenzüberschreitende Beziehungen stattfinden, insbesondere Liebesbeziehungen. Und das auf der ganzen Welt! Ich verstehe, dass Sie den aktuellen Bezug zum Krieg herstellen. Vieles wird dadurch faktisch anspruchsvoller. Aber ist es deswegen auch schon menschlich problematischer oder (in Grenzen!) verwerflicher? Ich meine, dass das absolut nicht so ist bzw. sein muss! Ich halte mal dagegen: in solch schweren Zeiten müssen grenzüberschreitende Freund- und Kameradschaften bzw. Liebesbeziehungen noch viel mehr in den Vordergrund gerückt werden. Es ist meine feste Überzeugung: nichts kann Zweitracht bzw. Krieg mehr entkräften, als Menschen, die sich auf beiden Seiten verlieben, verbünden oder solidarisieren, so schwer das auch immer sein mag.
Ich habe einen Traum, dass eines Tages an den blauen Seen Masurens und Kareliens, an den Stränden des Baltikums, am Ufer des Dnepr, in Königsberg und in Petersburg Söhne und Töchter der ehemaligen Besatzer mit Söhnen und Töchtern der ehemals Unterdrückten gemeinsam an Tischen der Brüderlichkeit sitzen können. Ich träume davon, dass eines Tages sogar Weißrußland, ein Land, das seit so vielen Jahren unter der Diktatur und der Ungerechtigkeit leidet, in eine Oase der Freiheit und Gerechtigkeit verwandelt wird. Ich habe einen Traum, dass die heute kleinen Kinder Ost-Europas sich eines Tages nicht nach ihrer Nationalität, ihrem Paß, ihrer Herkunft und ihrer Abstimmung, sondern nach ihrem Charakter beurteilen werden. Ich habe heute einen Traum! Ich habe einen Traum, dass sich eines Tages kleine Mädchen und kleine Jungen aus Polen, Rußland, der Ukraine, den baltischen Ländern - und aus Deutschland - als Schwestern und Brüder die Hand reichen können. Ich habe einen Traum! Ich habe einen Traum, daß die Herrlichkeit des Herrn wird offenbart werden, und alles Fleisch wird es gemeinsam sehen, denn des Herren Mund hat es geredet. (Jesaja 40:5). Das ist unsere Hoffnung, und das ist der Glaube, den wir weitergeben dürfen (und müssen) an die nächste Generation. Und mit dieser Hoffnung werden wir den Berg der Verzweiflung behauen, einen Stein der Hoffnung. Und mit diesem Glauben werden wir gemeinsam arbeiten und gemeinsam beten können. —- Diese Worte wurden inspiriert durch die Rede des farbigen US-Bürgerrechtlers und Pfarrers Dr. Martin King. (I have a dream today). Danke an Vera Lengsfeld für die tolle Film-Besprechung.
Klingt sehr schön, vielen Dank, Frau Lengsfeld.
Das “Haista vittu” erinnert mich an eine Episode in der Quadrologie von Vilhelm Moberg über schwedische Auswanderer in Minnesota. Ein nichtschwedische sprechender Methodistenprediger fragt einen schwedischen Holzfäller, was er zum Lobe der schwedischen Frauen seiner Gemeinde in die Weihnachtsprädigt einbauen könnte. Der Holzfäller meint: Svenska kvinnor knuller bra! Der Spruch konnte nur knapp verhindert werden.
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