Die Regierung Modrow hebt den Schießbefehl auf. Jahrzehntelang hat dieser Befehl das Grenzregime der DDR bestimmt. Später werden SED-PDS- Genossen immer wieder bestreiten, dass es diesen Befehl je gab.
In Rumänien lässt Diktator Ceausescu nach tagelangen blutigen Unruhen eine Solidaritätskundgebung für sich in Bukarest organisieren. Er selbst zeigt sich an der Seite seiner Frau Elena auf dem Balkon der Bukarester Parteizentrale, um einer seiner üblichen Ansprachen an seine Untertanen zu halten. Aber diesmal ist alles anders. Statt des gewohnten Jubels gibt es Pfiffe und Protestrufe. Die Kameras, die wie immer bei Ceausescus Auftritten dabei sind, fangen das Erschrecken des Diktators ein. Er weicht regelrecht zurück, dann tritt er ab. Die Securitate eröffnet das Feuer auf die Demonstranten. Ceausescu und seine Frau besteigen eine Hubschrauber und versuchen, zu fliehen. Sie kommen nicht weit. inzwischen ist auch die Armee so erbittert, dass sie nicht mehr vorbehaltlos hinter dem Diktator steht. Die Blutbäder in Klausenburg und Hermannstadt bringen das Fass zum Überlaufen. Militärs stoppen die Ceausescus und internieren sie.