Ich erinnere mich, dass PEGIDA-Montags-Spaziergänger genauso runtergemacht worden sind, wie erst kürzlich die französischen Geldbwesten. Die Wortwahl in der veröffentlichten Menung war letztlich deckungsgleich: “Minderbemittelt, abgehängt, reaktionär”. Allen voran der damalige Polizeiminister Heiko MAAS. Das Dumme daran ist, dass dann ein Prof. PATZELT, inzwischen abgestraft vom Arbeitgeber TU Dresden, mit seiner Statistik auf die Tatsache aufmerksam machte, dass die Demonstranten den Querschnitt der sächsischen Bevölkerung darstellen; Alles vorhanden zwischen Geschäftsführer und Arbeitslosen. Dabei auch Polizisten, Armisten u.a. Diener der Staatsmacht. Da die Ursachen dieser Gruppenbildung , die Sorgen um die innere Sicherheit, sich eher noch verstärken, ist gar nichts vorrüber. Die Konfrontation mit der AfD hat Züge purer Existenzangst. Herr MP KRETSCHMER / CDU wird wohl das Landtagsmandat für GÖRLITZ nicht mehr erringen. Damit ist seine pol. Rolle am Ende. Das ist der Sieg PEGIDA’s. Mit Kretschmer leert sich der Landtag weiter von CDU und SPD. Wer das Staatskrise nennen möchte, liegt wohl dicht an der Wahrheit. Das war mal das Land des Überfliegers “König Kurt” Biedenkopf. Im Rückblick ist das fantastisch.
Liebe Frau @Sabine Schönfelder, ich lese Ihre Kommentare sehr gern, muss Ihnen aber in Bezug auf Jean-Jacques Rousseau widersprechen. Aus meiner Sicht war dieser Mann ein Spinner und zudem total verlogen. Ich musste mich während meines Romanistik-Studiums mit seinen Werken beschäftigen, u.a. mit seinem Contrat Social und seinen Erziehungsbüchern, z B. Émile. , in denen er anderen Leuten wohlfeile, sehr gut gemeinte Ratschläge erteilt, aber seine eigenen Kinder hartherzig in Waisenhäuser weiterreichte. Und sein “Zurück zur Natur” hat mich auch nicht gerade überzeugt. Dass die Jakobiner ihn zu ihrer Ikone erklärten, macht ihn auch nicht glaubwürdiger.
Wer sich für französische Ideengeschichte stärker interessiert, dem empfehle ich die wirklich bemerkenswerten Arbeiten von Jean Starobinski : Rousseau, Montaigne, Montesquieu, aber auch seine kleineren Arbeiten sowie seine Texte zur ” Aufklärung “. Allesamt grossartige Texte, völlig konkurrenzlos in der Durchdringung des Themas. ” Kleine “ Anregung für die Gute -Nacht -Lektüre in der kalten Jahreszeit. Lesen sich wie ein Krimi ! ?
@ Ilona G. Grimm—Fragen Sie doch mal die Leute von nebenan zur LKW-Maut. Der Michel glaubt doch tatsächlich, daß die von den “Spediteuren” gezahlt, somit auch getragen wird. Daß die Transporteure die Kosten auf jedes Produkt umlegen, das mal auf ihrer Ladefläche lag - völlig ausgeblendet, mal abgesehen davon, daß die Jobs der Branche inzwischen zunehmend ins kostengünstigere Ausland verlagert sind, Und so lange der Michel so blöd ist, bettelt er auch noch darum, von “Muddi” mit einer CO2-Steuer abgezockt zu werden, für das eigene Gute Gewissen. So wie geglaubt wird: “Niemandem wird etwas weg genommen. oder nach Hollande “Das zahlt der Staat.” Und die Größe der eigen finanzierten Trittinschen Eistüte zu berechnen, ist die Mehrheit offenbar auch nicht in der Lage und / oder willens.
@Eugen Richter: Ich bin auch ein Angsthase; geduckt von typischer German Angst vor: 1.) dem Islam – weil ich diese als Religion ummantelte hegemoniale Ideologie ziemlich gut kenne.// 2.) der Aberkennung bürgerlicher Rechte von Mainstream-Dissidenten durch Peter Tauber mit Zustimmung Merkels. // Willkür definiert, wer als Dissident bestraft gehört. Dies geschieht in Anwendung von Karl Poppers Ratschluss: „Im Namen der Toleranz sollten wir uns das Recht vorbehalten, die Intoleranz nicht zu tolerieren.“ Mit anderen Worten: Was dem Meinungsführer nicht passt, macht der flugs zum Straftatbestand. Dabei muss einem doch angst und bange werden. // 3.) Angst habe ich vor der deutschen Hybris, die Welt retten zu können, statt sich selber zu retten. // 4.) Ich habe Angst vor Leuten, die danach betteln, Steuern („Bepreisung“) auf unser aller Sicht verstellendes CO2 zahlen zu dürfen. 5.) Angst habe ich auch davor, dass die mir nachfolgenden Generationen als Tagelöhner ihr karges Brot auf den Gütern GRÜNER Herrenmenschen verdienen müssen, weil es keine Industrie mehr gibt. // Das hat alles nichts mit dem Dreißigjährigen Krieg zu tun. // ICH WILL EINE GELBE WESTE!
Während die Franzosen einen beachtlichen Protest auf die Beine gestellt haben, können es die Deutschen gar nicht erwarten, sich die CO2 Steuer aufbrummen zu lassen. Dem Weltklima zuliebe, an dem Großdeutschland nicht einmal kratzen kann. Und diese Steuer („Bepreisung“ gepriesen) zusätzlich zu den höchsten Stromkosten in Europa und zusätzlich zum Soli. Kaum jemand hierzulande scheint verstehen zu können oder zu wollen, dass mit dieser Zwangsabgabe (islamisch = jizya) wirklich ALLES teurer wird. Dann fahre ich eben weniger, heißt es. Dass auch die Lieferfahrzeuge zum Supermarkt oder Amazon-Lager mit Sprit fahren und damit der Transport teurer wird, ist extrem schwer einzusehen. Dass die Produktion eines jeden einzelnen Artikels des täglichen Bedarfs und Wünschens teurer wird, ebenso wenig. Dass damit Arbeitsplätze gefährdet werden bzw. verloren gehen, dito. Dass viele Wohnungen im Winter kalt bleiben müssen, weil ärmere Menschen sich das Heizen nicht mehr leisten können, auch nicht. Dass wegen ungeheizter Wohnungen bei frostigen Außentemperaturen Wasserleitungen einfrieren und Mehrkosten verursachen: dito. Man kann bis zur eigenen Erschöpfung erklären, es hilft nichts. Auch barrierefreie Sprache ändert nichts daran. In Deutschland wird es keinen breit angelegten Protest geben. Solange man im eigenen Wohlstand nicht betroffen ist, darf es ruhig so weitergehen. Den ärmeren Menschen und den ganz Armen fehlt die Kraft zum Widerstand. Und weil es uns zu gut geht in diesem unserem einstmals schönen Lande, fordert der selbsternannte „Umweltökonom“ Niko Paech im DLF die „radikale Verarmung der deutschen Bevölkerung“ (siehe Beitrag von Vera Lengsfeld auf ihrem Blog.). Viel Zeit haben wir nicht mehr, um uns gelbe Westen überzuziehen…
Herr @Engel, Rousseau wollte nicht ‘zurück auf die Bäume’, und seine kritische Gesellschaftsanalyse entspricht in keiner Weise meinen Vorstellungen des gesellschaftlichen Miteinanders. Im Gegensatz zu R., der den Instinkt als Handlungsmaxime präferierte, setze ich auf Vernunft. ‘Sapere aude’! Die Demokratie ist im wesentlichen die bisher intelligenteste Regierungsform auf dieser Welt und Voraussetzung für freies Denken. Das Hauptproblem einer scheiternden Demokratie, wie es gerade in Deutschland zu beobachten ist, sind die Ideologien, die sich mittlerweile antidemokratisch der Staatsämter bedienen. Sachlichkeit und Vernunft können nur herrschen, wenn sie von den politischen Repräsentanten gelebt und verkörpert werden. Eine Regierung sollte abseits von Ideologien ausschließlich von Fachgremien geleitet werden (und das meine ich nicht im Sinne Schellnhubers, der sich selbst willkürlich von Gleichgesinnten zum Fachmann stilisieren läßt und die Weltherrschaft anstrebt, der arme Irre) die objektiv, wissenschaftlich und für jeden Menschen verständlich, ihre Dienste zur Wahl anbieten. Diese gewählten Entscheidungsträger führen den Willen des Volkes aus und repräsentieren das Land. Nicht die dümmsten Ideologen bestimmen unsere Geschicke, sondern kluge, frei gewählte Kompetenzträger. Auch in diesem System gibt es keine 100% Gerechtigkeit, aber die größtmögliche Annäherung. LG
David Goodhart hat mit seiner Unterscheidung zwischen den Anywheres und den Somewheres den Nerv des hiesigen Kommentariats getroffen. Toll! Ich stimme denen zu, die Pegida zu den Somewheres rechnen, also zu den Kleinbürgern und Handwerkern usw., die irgenwo zu Hause und verwurzelt sind. Hat eine einzige Deutsche Zeitung Goddhart positiv besprochen? Sie hacken alle auf dem rum, weil er wie Thilo Sarrazin (und Trump…) argumentiert, die diese Untecheidung ebenfalls machen. Trump und Thilo Sarrazin und - die NZZ, die viel und sehr vernünftig über Goddhart geschrieben hat. Da schließt sich ein Kreis. Mir übrigens schleierhaft, wieso kein größeres Deutsches Medium diese Fährte aufgreift - da wären doch LeserInnen zu finden… Seltsames Land, seltsame Frucht vor der deutschen Leserschaft und - - - dem deutschen Volk…
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.