Die Nikoläuse des Jahres

Noch kann man nicht mit letzter Gültigkeit sagen, wer 2020 Weihnachtsmann des Jahres wird. Ist es Böhmermann? Ist es Klinsmann? Oder der Nullsechser Jogi Löw? Vielleicht auch Sebastian Vettel mit seinem Pannen-Ferrari? Oder etwa Thomas Kemmerich, der Drei-Tage-Ministerpräsident von Thüringen?

Dazu folgende Richtigstellung: 

Kemmerich ist kein Weihnachtsmann, sondern Geschichte. Die Weihnachtsmann-Frage wird übrigens erst am 24.12. geklärt, der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Kommen wir also zu den Nikoläusen des Jahres. Erster Kandidat ist Karl, nicht Heiner, Lauterbach. Der Schauspieler fällt aus, er hat schon mal den Nikolaus gespielt. Der Politiker Karl Lauterbach aber, früher CDU, jetzt SPD, wird auch dann noch vor Corona warnen, wenn in Wuhan schon die nächste Seuche ausbricht. Schwarzsehen als Lebensinhalt – dabei fangen die Massenimpfungen in diesen Tagen an. 

Womit wir bei Armin Laschet wären, oder auch Lasché oder neuerdings auch Lasset Armin. Diese Lichtgestalt der CDU ist gerade am Verglühen – als Kanzlerkandidat. Ihm fehlt erkennbar der Karneval, die Bütt, in die er so perfekt hinein passt. Laschet ohne Bütt ist wie Hotdog ohne Brötchen, um mal einen angemessen respektvollen Vergleich zu bemühen. 

Und weil wir gerade von Respekt sprechen und damit von Geschlechtergleichheit: Die Nikoläusin des Jahres ist Franziska Giffey, bis zur Aberkennung des Titels immer noch unsere Frau Doktor aus Neukölln. Von ihr träumt so mancher Mann, zum Beispiel mein Freund Louis, der der zierlichen Frau Giffey klare Qualitäten zubilligt: Ihr stehe vieles gut, sogar die Kittelschürze, sagt er, sie habe einen hohen Wiedererkennungswert und eine Stimme, in die man sich verlieben kann. Besonders, wenn man taub ist. Fazit: Diese Nikoläusin kann Bürgermeister*in. 

Foto: Martin Kraft CC BY-SA 3.0 via Wikimedia Commons

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Leserpost

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Jürg Zürcher / 06.12.2020

Lauterbach, klarer Fall. Neben Expertise, Charisma und Haltung hat er auch internationale Führungsansprüche, die für Deutsche zeitlose Kernkompetenz darstellen. Beweise? Uns Schweizern hat er deutsch und deutlich klar gemacht, wie wir versagen und welche harten Massnahmen für nun umsetzen müssten. Spoiler alert: Skifahren gehört nicht dazu. Winterliche Grüsse aus der verantwortungslosen Nachbarsnation.

N.Lehmann / 06.12.2020

Der Nikoläuschen ist klar der Walter von Boller-Belvue mit dem kleinen roten Säcklein aus der Werbeartikelkammer der eSPöDä von Genossen für Genossen. Dort befindet sich schon ein nagelneues Dr.Titelchen mit Bürgermeistererin-Ernennungsurkunde. Für den “winner of the match” Jogi, ein Dinner mit unserer Kaiserin 20/15 zur Selenaufbaumassage. Für die Fa. Luschet & Sohn ein Grossauftrag am BER zur Ausstattung des Tieffliegerpolit-Terminals mit Masken und Unterwäsche. Und natürlich für Karlchen Lauteslüftchen ein Furzkissen, damit seine Stimme in Talk-Shows geschont wird. Vergessen dürfen wir allerdings nicht unsere grosse Führerin, zittrig,  ganz alleine, nur mit Helge dem Kammerdiener und doch unermüdlich, wie sie für uns querdenkt und auf die Transformation ins Abseits vorbereitet. Dafür bekommt sie eine Deutschlandfahne zum wegwerfen.

Hans Schnaider / 06.12.2020

Wenn es Frau Dr. multi.kulti. hinbekommen hat - warum dann nicht auch andere ? Das Thema ist egal - Hauptsache, Mutti und Omi sind stolz auf’s Nesthäkchen ! -So geht Wissenschaft ! So geht Fortschritt !  Genau so ! Voller Dankbarkeit ! H.S.

P. Wedder / 06.12.2020

Giffey - war das nicht die Dame, deren Ehemann schon wegen Betrugs aus dem öffentlichen Dienst entlassen wurde?

Karla Kuhn / 06.12.2020

“....der der zierlichen Frau Giffey klare Qualitäten zubilligt. Ihr stehe vieles gut, sogar die Kittelschürze, ....”  ZIERLICH ? Ich finde sie eher ÜPPIG aber egal, die KITTELSCHÜRZE hat es mir angetan. Ich habe neulich zu einer Freundin gesagt, Maischberger und Giffey in der Kittelschürze, weil sie- für mich- beide so hausbacken aussehen und m. M. n., die 60er Jahre Reklame Klasse wiederbeleben.  Oetkers Pudding Reklame besonders. Judith Panther, Luther mag ich einfach, nicht nur seinen “fröhlicher Furz”, der zum Lauterbach hervorragend passt.  Bei dem habe ich das Gefühl, daß er schon immer von Magengeschwüren geplagt wird. Übrigens. Luther würde heute wahrscheinlich als “räächts” bis “räächtsextrem”  abgestempelt werden.  “Besonders, wenn man taub ist.”  Diese Satire ist Ihnen gelungen.

Mats Skinner / 06.12.2020

Welt-Artikel „Die Universität hatte nach Abschluss der Prüfung im Herbst 2019 entschieden, Giffey den Doktorgrad nicht zu entziehen und stattdessen eine Rüge zu erteilen – obgleich Konsens darüber bestanden habe, „dass 27 Textstellen den Tatbestand der ‚objektiven Täuschung‘ erfüllen“, wie es im Abschlussbericht heißt.“ Nach eingehender Analyse durch Herrn Lauterbach, der gegenwärtig die Generalkompetenz in jedweder Form von Prognosen und Analysen hat, werden die plagiierten Stellen ausdrücklich benannt: 17 mal „Ähh”, 6 mal „und“, 4 mal „vielleicht“. Das Wort „abgekupfert“ ist aus Rücksicht auf die in ausländischen Kupferminen tätigen Minderjährigen nicht mehr zitierfähig. ” Getürkt” rassistisch. Fr.Giffey hat eine Eitelsstattliche Versicherung abgegeben, dass ihr Ehemann ihr nicht , wie kolportiert, bei der Doktorarbeit zugearbeitet hätte, sondern zeitgleich lediglich seine Reisekostenabrechnungen frisiert und darum keine Zeit dafür hatte.

FHWeber / 06.12.2020

Mal ehrlich: In Berlin gibt es zur künftigen Verwaltung (dortselbst gewohnreitsrechtlich-beschönigend Regieren genannt) der rotgrünen Mischpoke in Kultur und Politik niemanden, der geeigneter wäre als Frau Giffey. Man kennt sich, man schätzt sich, man weiss, was man aneinander hat und wann man sich gegenseitig wieder braucht - da kann man schon mal an der Uni ein Flachdenker-Thema zum Promotionsgegenstand künftiger und vielversprechender Polit-Würdenträger hochjubeln.  Und man kann sich anschliessend noch gemeinsam blamieren, indem man die Augen vor der Bewertung des Plagiats verschliesst und sich sogar noch wohlwollend-gnädiger Bewertungen durch die ortsansässigen Presseprodukte erfreut. Wobei: blamiert hat man sich vor dem Rest der Bundesrepublik, aber nicht im rot-rot-grünen Biotop Berlin, denn dort gelten in vielerlei Hinsicht andere Maßstäbe als anderswo.

Judith Panther / 06.12.2020

Lauterbach: The Talking Dead … Ein pessimistischer, mutloser Depri, der einfach nicht darüber hinwegkommt, daß er der Lauterbach ist. Dem geht es erst gut, wenn er uns alle mit heruntergezogen hat. Aus einem verzagten Arsch kommt halt kein fröhlicher Furz (Martin Luther)

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