Achgut.com / 21.10.2018 / 09:23 / Foto: cartese / 6 / Seite ausdrucken

Die Achse-Morgenlage

Anschläge, Tote und teilweise chaotische Zustände überschatten die afghanischen Parlamentswahlen. Donald Trump will einen Abrüstungsvertrag mit Russland kündigen, die Verteidigungsministerin will ihren Soldaten Gespräche mit Abgeordneten verbieten, in London wurde für ein zweites Brexit-Referendum und in Taiwan für die Unabhängigkeit demonstriert.

Mindestens 17 Tote bei Parlamentswahl in Afghanistan

Die Parlamentswahl in Afghanistan wird von Gewalt und groben organisatorischen Schwierigkeiten überschattet, meldet die MAZ. Bei Angriffen der radikalislamischen Taliban seien am Samstag landesweit mindestens 17 Menschen ums Leben gekommen.

Erste Wähler seien unverrichteter Dinge wieder nach Hause gegangen, nachdem Wahllokale auch Stunden nach offiziellem Beginn der Parlamentswahl immer noch nicht geöffnet waren, hätten lokale Medien und Parlamentskandidaten berichtet. Offenbar sei auch das Wahlpersonal in manchen Stationen nicht erschienen. Die radikalislamischen Taliban hatten im Vorfeld zum Boykott der Wahl aufgerufen und mit Gewalt gedroht.

Aus verschiedenen Provinzen habe es Berichte über Angriffe gegeben. Nach Angaben des Provinzrats Esmatullah Kurbani hätten Taliban in der Provinz Tachar in mehreren Bezirken Mörsergranaten abgefeuert, um die Wahlen zu stören. In Kabul seien ebenfalls Explosionen zu hören gewesen. Bei einem Selbstmordanschlag während der afghanischen Parlamentswahl seien außerdem mindestens 15 Menschen getötet worden.

Mit ersten Wahlergebnissen werde erst im November gerechnet.

Trump will Abrüstungsvertrag mit Russland kündigen

Die US-Regierung will aus einem wichtigen Rüstungskontrollvertrag mit Russland aussteigen, meldet der Standard. Man werde den INF-Vertrag aufkündigen, habe Trump am Samstag vor Journalisten in Nevada gesagt. Dabei handele es sich um ein bilaterales Abkommen beider Länder aus dem Jahr 1987. Es verbiete den Vertragspartnern unter anderem den Bau und den Besitz landgestützter, atomar bewaffneter Marschflugkörper mit einer Reichweite von 500 bis 5500 Kilometern. Die USA und Russland hätten einander Verstöße gegen das Abkommen vorgeworfen.

Von der Leyen lässt Gespräche mit Abgeordneten verbieten

Die im Verteidigungsministerium für die Beziehungen zum Deutschen Bundestag zuständige Referatsleiterin hat eine als Verschlusssache gekennzeichnete Mail an einen breiten Verteiler im Haus geschickt. Inhalt: Ein Redeverbot für alle Mitarbeiter gegenüber den Volksvertretern im Parlament, meldet die Welt.

„Für die Teilnahme eines Angehörigen des Ministeriums an einem Gespräch dienstlichen Inhalts mit Abgeordneten“ sei „grundsätzlich die Zustimmung des zuständigen Staatssekretärs herbeizuführen“, heiße es unter anderem. Das gelte nicht nur für das Ministerium selbst, sondern auch für „nachgeordnete Dienststellen/Ämter“.

Zwar sehe die Geschäftsordnung des Wehrressorts in der Tat vor, dass Kontakte ins Parlament vorab angemeldet und erlaubt werden müssten. Mit der Mail werde aber nicht nur daran erinnert. Es werde vielmehr versucht, dieses Redeverbot auch auf die Mitarbeiter nachgeordneter Behörden und Ämter auszuweiten. Kein Soldat oder Beamter würde demnach mehr ohne Erlaubnis mit einem Abgeordneten sprechen dürfen.

Der Grund für diese Ausdehnung sollen die jüngsten Vorwürfe sein, dass die Ministerin Heerscharen von Unternehmensberatern in die Bundeswehr geholt habe, ohne dabei auf die Regeln der Auftragsvergabe zu achten. Sogar der Verdacht eines Systems der Vetternwirtschaft stehe im Raum. Der Versuch, den Informationsfluss nun strenger zu kontrollieren, zeuge von großer Nervosität im Bendlerblock.

Illegale Migration nach Deutschland wird unterschätzt

Das Ausmaß der illegalen Migration in die Bundesrepublik wird offenbar unterschätzt. Das geht aus einem aktuellen internen Bericht der EU-Kommission hervor, meldet die Welt. Darin heiße es: „Deutschland nimmt an, dass die tatsächlichen Zahlen zur irregulären Migration höher sind als jene, die durch die vorliegenden Daten dargestellt werden.“ Ein Sprecher des Innenministeriums habe auf Welt-Anfrage erklärt, dass die vorliegenden Daten sowie polizeiliche Erkenntnisse darauf schließen lassen würden, „dass illegale Migration nach Deutschland zum Teil auch im sogenannten Dunkelfeld erfolgt“. Allerdings seien belastbare Aussagen über die Größenordnung „seriös nicht möglich“. „Deutschland erfährt kontinuierlich einen hohen Zugang von irregulären Migranten, wobei täglich 460 Personen erstmalig einen Asylantrag stellen“, heißt es von der EU-Kommission. Hauptherkunftsländer seien demnach Syrien, der Irak, Nigeria, Afghanistan, die Türkei und der Iran.

Insgesamt bleibe auch das Ausmaß der Wanderungen innerhalb der Europäischen Union hoch. Einen Hinweis darauf würden die aktuellen Eurodac-Treffer geben. In dieser Datenbank seien Fingerabdrücke gespeichert, damit man feststellen kann, wo ein Asylbewerber zuerst eingereist sei. Bei Abfragen hätten die Behörden laut Bericht der EU-Kommission Mitte September innerhalb nur einer Woche 8343 Treffer für Personen festgestellt, die zuvor bereits in einem anderen EU-Staat registriert worden waren.

Vor allem bei Asylsuchenden in Frankreich (1522 Fälle) und in Deutschland (1098 Fälle) habe der Datenabgleich ergeben, dass Migranten davor in einem anderen Mitgliedsland einen Asylantrag gestellt hatten.

Salvini entsendet Polizei an französische Grenze

Der italienische Innenminister Matteo Salvini lässt als Reaktion auf die Zurückweisung von Migranten durch die französische Polizei nach Italien eigene Polizeikräfte an der Grenze zu Frankreich aufmarschieren, meldet orf.at. Gestern habe Salvini in sozialen Netzwerken geschrieben: „Der x-te Missbrauch der französischen Behörden, die auch vom guten Willen unserer Polizei profitierten, wird Folgen haben: Patrouillenfahrzeuge wurden nach Claviere entsandt, um dort die Grenze zu kontrollieren und zu schützen.“

Migranten-Karawane: Nur 2000 kehren an der Grenze um

Nach dramatischen Szenen an der Grenze zwischen Mexiko und Guatemala sei etwas Ruhe eingekehrt, meldet orf.at. 2.000 Menschen hätten sich entschieden, nach Honduras umzukehren. Andere würden auf die Einreise nach Mexiko warten. Wieder andere würden versuchen, den Grenzfluss eigenständig zu überqueren.

Weitere 500 sollten in Bussen zurückgebracht werden, habe der guatemaltekische Präsident Jimmy Morales mit seinem Kollegen aus Honduras, Juan Orlando Hernandez, vereinbart. Die beiden Politiker hätten zudem mit dem mexikanischen Präsidenten Enrique Pena Nieto per Telefon über die Lage an der Grenze gesprochen. Tausende Menschen aus Mittelamerika hatten sich im Laufe der Woche an der Grenze zu Mexiko gesammelt. Es werde geschätzt, dass zwischen 5.000 und 5.400 Migranten auf guatemaltekischem Territorium waren. Etliche dieser Migranten hatten die mexikanische Grenze am Freitag durchbrochen. Viele Migranten würden derzeit weiterhin an der Grenze warten, um nach Mexiko einreisen zu können.

London: 500.000 Demonstranten fordern neue Brexit-Abstimmung

Mehr als 500 000 Menschen haben nach Veranstalterangaben an einer Anti-Brexit-Demonstration in London teilgenommen, meldet der Merkur. Ursprünglich sei die Kampagne „People’s Vote“ nur von etwas mehr als 100 000 Menschen ausgegangen. Die Demonstranten aus allen Teilen Großbritanniens hätten am Samstag ein zweites Brexit-Referendum gefordert. Die Bürger in Großbritannien sollten ihrer Meinung nach über ein finales Abkommen zum EU-Austritt abstimmen dürfen.

Israel: Abriss von Beduinendorf verschoben

Israels Ministerpräsident Netanjahu hat Pläne zum umstrittenen Abriss eines Beduinendorfes im Westjordanland bis auf weiteres verschoben, meldet der Deutschlandfunk. Man wolle den Verhandlungsangeboten der vergangenen Tage eine Chance geben, habe es in einer Erklärung des Büros von Netanjahu geheißen. Ungeachtet internationaler Kritik hatte es von Israels Oberstem Gerichtshof grünes Licht für den Abriss der Siedlung Chan al-Ahmar gegeben. Sie liege in einem strategisch bedeutsamen Gebiet östlich von Jerusalem. Rund 200 Menschen lebten unter ärmlichen Bedingungen in dem Dorf.

Acht europäische Staaten, darunter Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Schweden und die Niederlande, hätten zuvor in einer gemeinsamen Erklärung vor der Zerstörung der Siedlung gewarnt, weil dadurch die Realisierung der Zwei-Staaten-Lösung ernsthaft gefährdet würde.

Australische Regierung verliert-Mehrheit im Parlament

In Australien hat die rechtsliberale Regierung von Premierminister Scott Morrison ihre knappe Mehrheit im Parlament verloren, meldet der Standard. Bei einer Nachwahl um ein Mandat in Sydney sei der Kandidat der Liberalen Partei am Samstag seiner unabhängigen Kontrahentin Kerryn Phelps unterlegen. Damit sei Morrisons Mitte-Rechts-Koalition künftig im Parlament auf die Unterstützung von unabhängigen Abgeordneten angewiesen. Bisher hatte die Koalition eine einzige Stimme Mehrheit. Die Nachwahl im Wahlkreis Wentworth sei erforderlich geworden, weil der frühere Premierminister Malcolm Turnbull nach dem Sturz durch die eigene Partei im August auch auf sein Abgeordnetenmandat verzichtet hatte.

Zehntausende demonstrieren in Taiwan für Unabhängigkeit

Zehntausende Taiwanesen haben gegen den Druck der kommunistischen Führung in Peking auf die demokratische Inselrepublik und für eine formelle Unabhängigkeitserklärung demonstriert, meldet der Standard. Bei der Kundgebung am Samstag in Taipeh habe auf Bannern „Sag Nein zu China“ oder „Keine Schikane mehr“ gestanden. Die Organisatoren von der „Formosa Allianz“ mit den früheren Präsidenten Lee Teng-hui und Chen Shui-bian an der Spitze seien für eine Volksabstimmung, ob sich Taiwan förmlich unabhängig erklären soll, eingetreten. Doch seien Fragen der Souveränität von Referenden in Taiwan bisher gesetzlich ausgeschlossen. Ein solcher Schritt, der den Status quo verändern würde, berge auch das Risiko, dass China danach trachte, die Insel gewaltsam zu erobern. Die Führung in Peking beharre darauf, dass Taiwan ein Teil der Volksrepublik ist, obwohl es nie dazu gehört hat. Der chinesische Staats- und Parteichef Xi Jinping habe den Druck auf Taiwan seit dem Amtsantritt von Präsidentin Tsai Ing-wen 2016 noch erhöht, weil sie anders als ihr Vorgänger auf Distanz zu Peking geht. Die Präsidentin gehöre der Fortschrittspartei (DPP) an, die ihre Wurzeln in der Unabhängigkeitsbewegung hat.

Finanzkrise im Iran: Zwei weitere Minister treten zurück

Wegen der akuten Finanzkrise und im Zusammenhang mit steigendem Druck auf Präsident Hassan Rouhani sind zwei weitere Minister im Iran zurückgetreten, meldet orf.at. Nach einem Bericht der Nachrichtenagentur IRNA hätten Handelsminister Mohammad Shariatmadari und Transportminister Abbas Akhoundi gestern ihre Ämter niedergelegt.

Für Rouhani seien die Rücktritte der Politiker, beide enge Vertraute, ein weiterer Rückschlag. Wegen der Wirtschaftskrise hätte in den letzten Wochen auch der Chef und Vizechef der Zentralbank das Feld räumen müssen. Im gleichen Zusammenhang habe sogar Rouhani selbst letzten Monat den Abgeordneten Rede und Antwort stehen müssen.

Viele Abgeordnete würden ihm und seinem Wirtschaftsteam vorwerfen, für den Kurssturz der Landeswährung Rial um fast 70 Prozent und somit für die akute Finanzkrise verantwortlich zu sein. Rouhani erkläre die Krise hingegen ausschließlich mit dem Ausstieg der USA aus dem Atomdeal und der Verhängung neuer US-Sanktionen durch Präsident Donald Trump.

Halle: Mann stirbt bei Explosion eines Fahrkartenautomaten

Bei der Explosion eines Fahrkartenautomaten auf einem S-Bahnhof in Halle in Sachsen-Anhalt in Deutschland ist ein Mann ums Leben gekommen, meldet die Kleine Zeitung. Die Detonation sei so heftig gewesen, dass die Tür des Gerätes auf den Bahnsteig gegenüber geschleudert wurde, wie die Polizei mitgeteilt habe. Ermittler hätten am S-Bahnhof Halle Südstadt bis in die Nacht nach Spuren gesucht.

Ein Lokführer habe den leblosen jungen Mann bemerkt, der blutend neben dem zerstörten Fahrkartenautomaten gelegen habe. Die Rettungskräfte hätten das schwer verletzte Opfer am Samstagabend ins Krankenhaus gebracht. Dort sei der Mann wenig später gestorben. Die Frage, ob der Mann die Explosion verursacht hat oder ein unbeteiligtes Opfer ist, konnten die Ermittler zunächst nicht klären. Auf dem Bahnhof rollten am Samstagabend keine Züge mehr.

Berliner Landeregierung will „Einstellungen der Bevölkerung“ untersuchen lassen

Die Berliner Landesregierung will die Einstellungen der Bevölkerung zu Demokratie und Fremdenfeindlichkeit künftig alle zwei Jahre wissenschaftlich untersuchen lassen, meldet der Deutschlandfunk. Dabei sollten rechtsextreme Denkmuster, die Akzeptanz von Pluralismus und der gesellschaftliche Zusammenhalt betrachtet werden, habe Justizsenator Behrendt der Deutschen Presse-Agentur gesagt. Inhaltlicher Schwerpunkt des ersten Berlin-Monitors sei die Untersuchung antisemitischer Einstellungen, habe der Grünen-Politiker ausgeführt. Im Dezember sollen 2.500 Bürger telefonisch befragt werden, die Vorstellung der Ergebnisse sei für 2019 geplant.

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Karla Kuhn / 21.10.2018

“Die im Verteidigungsministerium für die Beziehungen zum Deutschen Bundestag zuständige Referatsleiterin hat eine als Verschlusssache gekennzeichnete Mail an einen breiten Verteiler im Haus geschickt. Inhalt: Ein Redeverbot für alle Mitarbeiter gegenüber den Volksvertretern im Parlament, meldet die Welt.” Gehts noch ? Leyen soll zusammen mit Merkel endlich zurücktreten !!  “Der Grund für diese Ausdehnung sollen die jüngsten Vorwürfe sein, dass die Ministerin Heerscharen von Unternehmensberatern in die Bundeswehr geholt habe, ohne dabei auf die Regeln der Auftragsvergabe zu achten. Sogar der Verdacht eines Systems der Vetternwirtschaft stehe im Raum. Der Versuch, den Informationsfluss nun strenger zu kontrollieren, zeuge von großer Nervosität im Bendlerblock.”  HOFFENTLICH flattern so richtig die Nerven !!  Kann der Verdacht “VETTERNWIRTSCHAFT” erhärtet werden ??  “Der italienische Innenminister Matteo Salvini lässt als Reaktion auf die Zurückweisung von Migranten durch die französische Polizei nach Italien eigene Polizeikräfte an der Grenze zu Frankreich aufmarschieren, meldet orf.at.”  Salvini läßt sich nicht wie Seehofer in den Sack stecken, der Mann hat Durchsetzungsvermögen. Daß Seehofer jetzt der Prügelknabe sein soll, ist furchtbar, verhindert diese Reaktion eine GRÜNDLICHE Auseinandersetzung mit der wirklichen URSACHE !!  DIE dürfen die BEVÖLKERUNG GAR NICHT TELEFONISCH befragen nach dem neuen DATENSCHUTZGESETZ !!  Ich gebe GENERELL keine Antwort !!  “Das Ausmaß der illegalen Migration in die Bundesrepublik wird offenbar unterschätzt. “”  Kann ja gar NICHT sein, denn Merkel wollte oder hat schon aus ILLEGAL LEGAL gemacht. Also, ALLE reinspaziert, ALLE sind LEGAL, auch die Terroristen und Kriminellen.  WARUM werden POLITIKER, genau wie PILOTEN und ich glaube auch POLIZISTEN nicht JEDES Jahr einer GESUNDHEITLICHEN UNTERSUCHUNG unterzogen ?

Gabriele Klein / 21.10.2018

Pünktlich zu den amerikanischen Midterm Wahlen machen sich die Migranten Karawanen, Kinder vorneweg auf in Richtung amerikanischer Grenze….. .  Warten da gar schon die Photographen vor dem Grenzzaun für die Kinder mit den Kulleraugen hinterm Grenzzaun….? Bin gespannt, wann die ersten Bilder hier eintreffen….......Schätze mal Anfang November. Das Ende der Bildreportage erwarte ich mit dem Ende der Midterms….

Ivan de Grisogono / 21.10.2018

Rechtsstaat Israel ist in der Lage selbst für das Land und die Bevölkerung zu sorgen. Man braucht Deutschland und die wenigen EU Staaten nicht um eigene Souveränität zu verteidigen ! Besonderes wenn man, am Beispiel Iran, sieht wie verlogen und rücksichtlos EU Politik ist!

Ivan de Grisogono / 21.10.2018

Für desolate Lage in Iran sind die klerikalen Fanatiker mit Machtphantasien und Terrorverbreitung schuldig! Anständige, gebildete Iraner wissen es! Sanktionen gegen Iran, und Atombombe Ambitionen, sind eine vernünftige und obligatorische Reaktion des Westens. Länder in EU die Sanktionen sabotieren sind Verräter der westlichen Werte.

S. Salochin / 21.10.2018

Ist doch erstaunlich, wie ausführlich Russen zitiert werden, wenn es gegen Trump geht. Aus dem verlinkten Artikel geht überhaupt nicht hervor, dass der US Präsident irgendeinen – vernünftigen oder unvernünftigen – Grund für die Aufkündigung des Vertrages haben könnte. Einfach erstaunlich, was dem Trump aus Blödsinn einfach alles einfällt. Mal wieder. Tolle Berichterstattung, schön kurz und einseitig. Auch der Guatemala-Treck hat sich sicher auf den Weg gemacht, weil der US-Präsident so ein Chaos in seinem Land anrichtet, dass sie das unbedingt aus der Nähe sehen wollen. Komisch, dass sie ausgerechnet jetzt losmarschieren, wo demnächst gewählt wird. Vielleicht wollten sie sich noch schnell registrieren lassen. Die Sache könnte für die Demokraten nach hinten losgehen, wie eigentlich alles, was die Vorbilder und Verbündete unserer Linken und Grünen so veranstalten. Hier in D aber hätte die Sache voll eingeschlagen. Eigentlich juckt es doch vielen migrantophilen Aktivisten angesichts solcher Bilder in den Fingern und Füßen, sich wieder an Bahnhöfe zu stellen mit Teddybären und Luftballons. Vielleicht könnte man den „Flüchtlings“-Treck ja als so eine Art heilige Prozession an den Jahrestagen wieder aufführen, vielleicht sogar mit Freiluftkonzert. Dann müssen sie sich nicht neuen Unfug einfallen lassen. Das hat bei den Katholiken ja auch ganz gut geklappt. In England scheint die Sache mit politischem Remmidemmi (“Peoples Vote”) auch gut zu klappen. Man wundert sich über die Einheitlichkeit dieser Aufmärsche und könnte den Verdacht haben, sie stammen aus irgendeiner gemeinsamen Mache. Das sind aber sicher nur Verschwörungstheorien. Vielleicht sagt aber jemand mal den 500.000, dass sie über 2 Jahre zu spät sind, denn „Peoples Vote” war Juni 2016. Damals sind über 17 Millionen auf einmal zu den Wahlurnen gegangen und haben mit “Leave” gestimmt. Demokratie ist Abstimmung und nicht Abstimmung, bis es keine Freiluftkonzerte und organisierten Aufmärsche mehr gibt

Wilfried Cremer / 21.10.2018

Der Pantoffelheld in Uniform - das muss schon einen Vorlauf haben. Sonst wär das mit den freien Wahlen in Afghanistan nicht so was wie ein virtuelles Spiel geworden.

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