“Wie verhält es sich mit der Liebe zum Land? Haben wir heute Grund, stolz auf diese bundesrepublikanische ‘Familie’ zu sein?” “Dummheit und Stolz wachsen auf einem Holz. Das Wort ‘Stolz’ finde ich lächerlich. Wer von uns hat Grund, wirklich stolz zu sein? Es reicht doch, zu sagen: Wir bemühen uns!.....”. So viel aus einem Interview der SZ mit Margarete Mitscherlich von 2012. Nun zu Ihrem Merkel-Scherbenhaufen, lieber Herr Vahlefeld, den zu beseitigen Sie als eine Herkulesaufgabe bezeichnen, die kein demokratischer (!) Politiker wird leisten können. Eine ebenso ungeheure und niederschmetternde wie in höchstem Maße wahrscheinliche Feststellung. Und das weitergesponnen (von Zuendedenken zu reden, maße ich mir gar nicht erst an) läßt doch keine “Freude” aufkommen - allenfalls allergrößte Befürchtungen. Wobei m.E. das aktuell Sichtbare dieser Verwerfungen “nur” die Spitze des Eisberges ist.
Danke für eine weitere - wie immer - hochinteressante Analyse, werter Herr Vahlefeld. “...denn den Merkelschen Scherbenhaufen aufzuräumen, dürfte eine Herkulesaufgabe sein, die kein demokratischer Politiker wird leisten könnten”. Ein Satz, der aufmerken lässt, weil er unheilschwangrer nicht klingen könnte. Es ist davon auszugehen, dass der Autor ihn sehr bewusst formuliert hat. Für den Bruchteil einer Sekunde richtet sich der Blick in eine Zukunft, in der nichts Gutes mehr zu erwarten ist. Eine Zukunft, in der die missliche Lage, in Merkel unser Land hineinmanövriert hat, mit demokratischen Mitteln nicht mehr korrigiert werden kann. Ein unmissverständlicher Hinweis auf die Möglichkeit, gar auf die Wahrscheinlichkeit, einer neuerlichen Diktatur, sprich eines politischen Super-GAUs. Welch beklemmende, nein Grauen erregende, Vorstellung. Ob es wirklich soweit kommen muss? Bloß nicht!!!
Das ist ein ziemlich gutes Plädoyer für die Abschaffung des europäischen Aggressors. Vielleicht ein drittes, vielleicht ein letztes Mal und am Ende herrscht ganz ohne den deutschen Hochmut Ruhe und Frieden.
Um es auf den Punkt zu bringen: Ein „juste Millieu“ suhlt sich im moralischem Heilbad ( Achtung Wortwitz) und überfällt ein zumeist argloses und uniformiertes Publikum mit seiner Weltsicht. Wer glaubt denn ernsthaft, das sich ein Volkscharakter in 70 Jahren so grundlegend geändert haben kann? Ich bin mir mir absolut sicher, die Deutschen der 30er u. 40er Jahre glaubten ebenso inbrünstig an den moralischen Traum, die Welt zu retten. Leider ist dieser Aspekt, der eigentlich interessante, nie aufgearbeitet worden.
Die Grünen zu wählen ist nur der sichtbare Ausdruck der westdeutschen Wohlstand Dekadenz…die sich vor lauter Freiheit sich die Führung einer Diktatur zurück wünscht
Offenbar hat das zuständige Gericht in Italien heute entschieden, dass das Abdrängen des Polizeibootes nicht so schlimm ist und dass Libyen sowie Tunesien keine sicheren Häfen sind. Ein Witz. Salvini ist zu recht wütend. Es zeigt sich, dass eine linke Justiz, und die gibt es massiv in Italien, auch dort in der Lage ist, gegen jede Vernunft, gegen die seriösen Angebote sicherer Häfen und gegen die Entscheidung des EU Gerichtshofes für Menschenrechte zu entscheiden. Wenigstens tobt der Wahnsinn nicht immer nur bei uns. Ein Trost ist das aber nicht.
Deutschland kann man sehr wohl, wie das der Autor Vahlefeld sieht, als Vielfürstentümerstaat bezeichnen. Die deutsche Reichsgründung 1871 von oben durch Bismarck war nach der Verfassung ein Zusammenschluss der souveränen deutschen Fürsten (Bundesrat!).Die staatliche Einheit war erreicht. Aber ein ungeliebter Staat im Zentrum Europas, der die Gewichte verschob.Nach 2 Weltkriegen die “Stunde Null”. Und so beginnt in Etappen die Aufnahme der BRD in westeuropäische und atlantische Strukturen , auch aus Ängsten der Nachbarn vor einer erneuten deutschen Gefahr. In meiner Schulzeit war die Bundesrepulik ( sie hatte ja keine Atomwaffen und Kolonien ) stets das bessere Deutschland und dies gerade im Hinblick auf die “DDR”. Diese “Haltung” wurde stets vermittelt. Die “DDR” war das antifaschistische , kommunistische Gegenmodell. Und die wiedergewonnene Einheit 1990 brachte diese sonderbare Mischung einer penetranten Ideologisierung aller weltlichen und kirchlichen Bereiche hervor. Jetzt fehlt eigentlich nur noch die totale Fusion von Staat und Kirche in einer Doppelspitze….. Dies würde- gleichgeschaltet- den Bürger noch zentrierter beschallen können.
Sehr geehrter Herr Vahlefeld, recht gehabt zu haben ist selbstverständlich preiswürdig, aber nur für den Erhalt des Trostpreises, den Preis des Verlierers. Gewinner sind die Teddywerfer, die Energiewender, die Euroretter, die Autoindustriezerstörer, die Klimaschnappatmer - also all die erbarmungswürdigen Figuren, die aus aus einer irrationalen Stimmung heraus eine pseudomoralische Situation kostruieren und daraus dann die irrwitzigsten Entscheidungen durchsetzen können, sich dann aus dem Staub machen und die Folgen ihres unglaublichen Handelns den” Verlierern” vor die Füße kippen. Plötzlich sind die öffentlichen Kassen leer und Wohnungen fehlen überall ( bei ca 2 Mio Neubürgern mit ca 30 Mrd Euro Versorgungskosten pro Jahr kein Wunder), muß um die Stromversorgung gebangt werden (im Juni war Deutschland an mehreren Tagen nicht mehr in der Lage, die eigene Stromversorgung sicherzustellen, der Blackout drohte; dazu heute morgen im Deutschlandfunk, es ist kaum zu glauben, ” der fehlende Strom war Folge falscher Wetterprognosen” ), Schüler müssen plötzlich wegen des Klimas nicht mehr zur Schule gehen, .... . Bis vor einiger Zeit dachte ich auch, der Wahnsinn wird bald abebben; ich habe die Hoffnung fast aufgegeben.
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