Günter Keil, Gastautor / 24.09.2012 / 09:57 / 0 / Seite ausdrucken

Das Offshore-Chaos - 2. Teil

Günter Keil

Teil 2:  Die Erpressung

( Teil 1 steht hier: http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/das_offshore_chaos_1_teil/ )


Nachdem die Drohung “Eure Energiewende wird scheitern” offenbar die gewünschte Wirkung zeigt,  ebbt der Streit zwischen den Offshore-Akteuren ab.  Das gemeinsame Ziel ist es jetzt, die Regierung zu weitreichenden Zugeständnissen zu veranlassen.
Anstelle der Regierung zwingt ein Unternehmen durch konsequentes Vorgehen den Nordsee-Netzbetreiber zu einer marktwirtschaftlichen Lösung seiner Finanzierungsprobleme.  Aber die “Sozialisierung der Risiken” , zuerst nur eine dreiste Forderung, wird Realität: Die Regierung folgt den Forderungen; im Kabinett flackert nur kurzer Widerstand auf.
Derweil machen sich Planungsdefizite und technische Mängel immer stärker bemerkbar. Und niemand spricht vom größten, leider ganz und gar nicht so unwahrscheinlichen Risiko: Von einer Ölkatastrophe in Nord- und Ostsee.

Die Windreich AG durchschlägt den gordischen Knoten

Die letzte Aktion in dieser Reihe von Negativ-Nachrichten, Forderungen und Drohungen geschah am 14.08.2012.  Der schwäbische Windpark-Entwickler Windreich AG bezog sich auf die Tennet-Mitteilung von der Verschiebung des Baus der Leitungen für eine Umspann-Plattform – offenbar BorWin 2 -  und die Anbindung des geplanten Windparks Deutsche Bucht 94 km nördlich Borkum auf unbestimmte Zeit verschoben (32).  Windreich hat daraufhin bei der Bundesnetzagentur einen Antrag auf ein Mißbrauchsverfahren gegen Tennet gestellt – das erste Verfahren dieser Art. Tennet könnte im schlimmsten Fall vor einem Zivilgericht auf Millionen-Schadenersatz verklagt werden (28).
Eine Tennet-Sprecherin verwies darauf, daß man sich trotz der bisherigen Probleme auf einem guten Weg sehe. Besonders hilfreich seien die neuen Haftungsregelungen. Allerdings gibt es diese noch gar nicht – und wenn sie erlassen werden, müssten sie für den vorliegenden Fall bezüglich ihrer Wirksamkeit rückdatiert werden.  Aber dies gehörte zur Kategorie “Thema verfehlt”.
Denn die Windreich AG hatte einen gordischen Knoten durchschlagen: Zunächst leitete die Bundesnetzagentur das Mißbrauchsverfahren gegen Tennet ein, wie Behördenpräsident Jochen Homann gegenüber der FAZ am 15.08.2012 bestätigte. Für den Netzbetreiber kam es nun aber noch wesentlich schlimmer:  “Aus heutiger Sicht ist völlig klar, daß die Bundesnetzagentur Tennet nicht als Übertragungsnetzbetreiber zertifizieren kann. So steht es in unserem Entwurf, den wir zur Konsultation an die Europäische Kommission geschickt haben”, sagte Homann.  Grund ist die von Tennet selbst bestätigte mangelnde Kapitalausstattung. Dem Unternehmen droht ein Bußgeld von 1 Million Euro,  aber weitaus größere finanzielle Folgen könnten sich aus dem laufenden Mißbrauchsverfahren ergeben.
In der FAZ forderte Homann das Unternehmen auf, “ernsthaft nach kapitalstarken privaten Finanzierungspartnern zu suchen”.
Die angedrohte Verweigerung der Zertifizierung wäre für Tennet die größte anzunehmende Katastrophe und vermutlich das Ende seiner Aktivitäten in Deutschland.
Während alle anderen von den Verzögerungen betroffenen Windparkerrichter über ein halbes Jahr lang ein wirkungsloses Gejammer von sich gaben und von der Regierung bessere “Rahmenbedingungen”, einen “wirtschaftlichen Ausgleich”, höhere und länger geltende EEG-Vergütungen und weitere Hilfsaktionen forderten,  hat Windreich gehandelt und in wenigen Tagen eine nachhaltige Verbesserung der Situation erreicht, wie sich unmittelbar zeigte.

Die niederländische Regierung lenkt ein: Private Investoren gesucht

Nur zwei Tage nach der Ankündigung in der FAZ sagte der niederländische Wirtschaftsminister Maxime Verhagen nach einem Treffen mit Rösler, seine Regierung sei bereit, zu erlauben, daß das Staatsunternehmen Tennet weitere Investoren in seine Projekte einbeziehe (29). Verhagen erklärte weiter, daß Tennet Deutschland auch mehr Privatkapital für künftige Investitionen akquirieren könne und wolle. “Dagegen hat die niederländische Regierung überhaupt keine Einwendungen”.
Dieses Happy End nannte Rösler einen Durchbruch für ein wichtiges Feld der Energiewende. Mit der Klärung von Haftungsfragen (s.o.), die das Kabinett noch im August beschließen soll, sei dann der Weg frei für den dringend notwendigen Ausbau der Windenergie auf See.
Dazu allerdings hatte seine Kollegin Aigner ganz andere Vorstellungen – s.u. (26).

Wirtschaftsminister Rösler sieht sich immerhin in der Frage der bislang fehlenden Investitionen in das Offshore-Stromnetz bestätigt: Er hatte ein staatliches Engagement Deutschlands bei der Netzanbindung und deren Finanzierung etwa über die Staatsbank KfW wiederholt abgelehnt.  Er beharrt darauf, daß dies eine Sache privater Investoren sei. Daß dieses Thema damit dauerhaft vom Tisch ist, darf man zumindest hoffen.

Die Front gegen Berlin steht weiterhin

RWE-Teriums Forderung vom 24.06. war die klarste Botschaft an die Regierung. Die Regierung, und nicht etwa die RWE, sollte eine Lösung für das nicht von Berlin verschuldete Problem suchen – und zwar schnellstens. Und abermals die Regierung – und nicht etwa die RWE – sollte mit Investoren über Subventionen für das Versagen der Industrieunternehmen reden, denn nichts anderes meinte der “wirtschaftliche Ausgleich”.  Zumindest das hat sich nun auf ganz einfache Art erledigt – bis auf die weiterhin aktuelle Forderung nach höheren Renditen für Investoren. Diese werden sich noch damit melden; sie haben gute Karten..
Nach dieser Tennet-Wende wird sich die Interessengemeinschaft der Windparkbetreiber, Netzgesellschaften, Hersteller und Zulieferer,  Versicherungen, Lobbyverbände, Hafenstädte, Stiftungen und anderer Beteiligter auf das verbliebene Thema Haftungsregelung konzentrieren. Die gemeinsame Drohung: Entweder die weitgehende Entlastung von allen großen Risiken oder das spektakuläre und schmähliche Ende der im Prinzip großartigen Energiewende.

Die problematische Mixtur: Geringe Erfahrung, Zeitdruck und viel Geld.

Wo in Europa Erfahrungen mit Offshore-Windanlagen existieren, zeigt eine Übersicht:
Seit 1991 wurden in 7 Ländern Europas 40 Offshore-Windparks mit insgesamt 1414 Windrädern (WKA) in Betrieb genommen; die weitaus meisten davon seit 2003.    Die Verteilung:
- Großbritannien 624 WKA
- Dänemark     405   “
- Belgien         146   “
- Schweden     94   “
-  Finnland       10   “
-  Irland           7   “.
Demgegenüber hat Deutschland bisher 2 Offshore-Windparks voll (2009 Alpha Ventus und 2011 Baltic 1) und einen (BARD Offshore 1) 2011 teilweise in Betrieb genommen.
Diese bei unseren Nachbarn über eine lange Zeit und mit sehr vielen Anlagen gesammelten Erfahrungen konnte kein “ehrgeiziges” und mit massiven Subventionen angereichertes Energiewende-Programm innerhalb kürzester Zeit ersetzen. Die sich jetzt häufenden Pannen und Verzögerungen sind daher kein Zufall, sondern die zwangsläufige Folge der inkompetenten Politiker und Ministerien, die das zu verantworten haben.  Außerdem hat sich die deutsche Regierung mit ihrer Planung zusätzliche Schwierigkeiten eingehandelt: Ihre Windparks werden überwiegend in wesentlich größeren Wassertiefen stehen, als die Anlagen der anderen Länder.
Wenn Vertreter von Wind- und Stromnetzwirtschaft einen Systemwechsel bei der Errichtung von Offshore-Windparks und bei den zugehörigen Netzanbindungen fordern und wenn das etwa zwei bis drei Jahre vor dem Beginn der Arbeiten auf See geschieht, wäre das zwar knapp, aber wohl gerade so in Ordnung.
Wenn aber genau dies - wie gerade Mitte August 2012 erfolgt -,  erst geschieht, wenn bereits die ersten Anlagen gebaut wurden, weitere im Bau und eine Vielzahl weiterer Windparks in der Planung und zum Teil schon genehmigt sind, dann handelt es sich um eine Blamage ersten Ranges für die Regierung und ihre Behörden, die ein gigantisches Investitionsprojekt ganz offensichtlich schlecht durchdacht, unvollständig und unprofessionell vom Zaun gebrochen haben.
Auch für die Industrie, die sich – vom Anblick der Fördersummen geblendet – auf dieses Abenteuer einließ, sind die bisher abgelaufenen Vorgänge alles andere als schmeichelhaft.  Wie sich jetzt zeigt, fehlt es vor allem an Erfahrungen, wie oben beschrieben.

Problem-Brennpunkt Umrichter-Plattformen

Diese großen Bauwerke auf See, die Umrichter bzw. Konverter des Windräder-Wechselstroms zu Hochspannungs-Gleichstrom,  sind die technischen Herzstücke einer jeden Gruppe von zugehörigen Windparks, von denen wiederum jeder bis zu 80 Windräder enthalten kann.
Alle Leitungen einer solchen Windpark-Gruppe führen zu einer dieser gewaltigen Konverterplattformen; von dieser führt dann ein Gleichstrom-Hochspannungskabel (HGÜ) zum Festland, wo dann wiederum eine Konverterstation den Gleichstrom zurück in Wechselstrom umwandelt.  Bis auf den einzigen voll in Betrieb befindlichen Nordsee-Windpark Alpha Ventus, der westlich des geplanten Windpark-Clusters DolWin liegt und über ein Drehstromkabel an das Land-Umspannwerk Hagermarsch angeschlossen ist,  sollen die übrigen bisher geplanten Windpark-Areale SylWin (bei Sylt), HelWin (bei Helgoland), BorWin (nahe Borkum) und DolWin (nahe dem Dollart) mit 3 Gleichstromkabeln an die Land-Konverterstationen angebunden werden.  SylWin und HelWin nutzen ein Kabel, das bei Büsum das Land erreicht und an der Konverterstation Büttel endet; die anderen beiden Areale sollen mit je einem Gleichstromkabel über Norderney das Land erreichen und bei den Konverterstationen Diele und Dörpen-West enden.
Man verwendet Gleichstrom bei größeren Kabellängen wegen der geringeren Leitungsverluste, muß allerdings dafür die aufwendige zweimalige Umwandlung der Stromart – eine auf See, die andere an Land – hinnehmen.

In einem vorzüglichen Artikel von Jörn Klein in den vdi-nachrichten vom 17.08.2012 (24) wird auf eine große und riskante Lücke in den Standards hingewiesen: Die staatlichen Stellen, die eigentlich rechtzeitig diese Standards – also Regelwerke – für diese Windkraft-Konverterplattformen zu entwickeln hatten, damit die Hersteller überhaupt auf sicherer Grundlage planen und konstruieren können,  haben praktisch bis heute nichts geliefert – während schon fleißig gebaut wird.

Die Hersteller behelfen sich in ihrer prekären Situation mit der teilweisen Anwendung der Standards z.B. der norwegischen Öl- und Gasindustrie (Norsok) und auch der internationalen Convention for the Safety of Life at Sea (Solas).
“Hinsichtlich der Regelwerke herrscht einige Verwirrung bei denjenigen, die die Umrichter-Plattformen entwickeln und betreiben”, beschreibt Tobias Bublat (Senior Engineer beim Zertifizierer GL Renewables Certifications, einer Tochter des Germanischen Lloyd) die gegenwärtige Situation.
Die Kernzelle aller Genehmigungen im Offshore-Windsektor ist das Bundesamt für Seeschiffahrt und Hydrographie (BSH) in Hamburg.  Von dort hört man Klartext: “Bei den Generalunternehmern, die die Konverterplattformen errichten, ergeben sich Verzögerungen, weil die Unternehmen offenbar keine vereinheitlichenden Technikvorgaben haben – also “Kochbücher” wie die DIN-Vorschriften fehlen”, sagt der BSH-Jurist Christian Dahlke. “Manche große Unternehmen sind völlig ahnungslos ins Offshore-Geschäft gestolpert”.
Der BSH-Jurist erlebt es immer wieder, dass Plattformen im Bau bereits weit fortgeschritten sind, wenn er endlich die technischen Unterlagen für die beantragte Genehmigung bekommt. 

Für die Windräder gibt es einen BSH-Konstruktionsstandard, der die technischen Regelwerke für die drei Phasen Ausführung, Betrieb und Rückbau berücksichtigt.  auch die Zertifizierer haben schon vor Jahren Richtlinien für die Zertifikation von Windturbinen aufgestellt. Windrad-Konstrukteure haben also kein Problem.
Für die Konverterplattformen gibt es das immer noch nicht.  Man legt nur die Gleichbehandlung dieser Bauwerke mit dem Turbinenbau nahe – eine klägliche Verlegenheitslösung, die die Plattform-Entwickler im Regen stehen lässt.  Hin und wieder hilft vielleicht Norsok.  Aber eine riesige Plattform voller Hochspannungsanlagen ist leider keine Ölbohrplattform; die Standards der Öl- und Gasförderer passen und reichen nicht. Die Hersteller müssen improvisieren.

Für BSH-Fachleute wie Christian Dahlke ist es schwer erträglich, eine mehrere hundert Millionen teure Konverterplattform zu genehmigen, ohne Gewissheit zu haben, daß der Unternehmer dies auch technisch umsetzen kann. Sein Alptraum: Er erhält die Unterlagen für die Genehmigung erst dann, wenn der stählerne Riese gerade voll ausgerüstet die Werft verlässt und zur Position des Windparks geschleppt wird.

Zu diesem Thema passen die Beschwerden von Tennet und Trianel über die Probleme bei den Konverter-Plattformen HelWin alpha und BorWin Beta (s.o.).

Siemens hatte vier Aufträge für Konverterplattformen übernommen. HelWin 1 und BorWin II haben bereits 1,5 Jahre Verzögerung. Ein weiteres hinkt dem Zeitplan hinterher. Konzernchef Peter Löscher fand deshalb bei der Vorstellung der Zahlen für das zweite Quartal 2012 im April, als er einen Verlust von 278 Mio Euro erklären mußte, deutliche Worte: Man hätte sich nicht vier Plattformen vornehmen sollen, sondern nur eine. “Wir haben diese Projekte falsch eingeschätzt.  Es ist ein hochkomplexer Schiffsanlagenbau. Das ist kein Projekt, das wir mit Fixpreisen und Garantien der zeitlichen Abnahme heute in dieser Art und Weise leisten können” (30). Trotz der roten Zahlen hält Siemens an diesem Geschäftsfeld fest; der einzige Konkurrent ist ABB.

Angesichts der von der Politik geschaffenen Probleme und ihrer ausbleibenden Behebung gibt es mittlerweile harte Beurteilungen:  Thorsten Herdan, der Geschäftsführer des VDMA Power Systems, sieht die größten Probleme im Offshore-Bereich.  Seine Beurteilung. “Das Vertrauen der Investoren und Hersteller in die Worte der Bundesregierung ist nicht mehr vorhanden”.

Ein Netzentwicklungsplan kommt – Jahre zu spät

In einem Eckpunktepapier des BMU und des BMWi vom 08.08.2012 (25) steht am Beginn eine erstaunliche Ankündigung:
“Durch Einführung eines verbindlichen Offshore-Netzentwicklungsplans wollen wir die Errichtung von Netzanbindungen und Offshore-Windparks zukünftig besser miteinander koordinieren. Auf diese Weise schaffen wir für alle Beteiligten mehr Planungssicherheit und stellen den effizienten Ausbau eines Offshore-Netzes sicher”.
Mit anderen Worten: Diese am Beginn jeglicher Offshore-Planungen und deren Einbeziehung in die Energiewende-Gesetze stehende Selbstverständlichkeit gibt es bisher überhaupt noch nicht.  Und jetzt, nach all´ den Pleiten, Pech und Pannen,  fällt der Regierung dieses Manko auf.

Skeptische Stimmen aus der Branche melden sich

Tennet-Geschäftsführer Lex Hartmann kritisierte auf der Handelsblatt-Tagung Anfang September zudem, daß es bislang zwar die Planungen von Investoren über insgesamt 25.000 MW Offshore-Leistung gebe, aber leider keinerlei Verpflichtung, das dann auch zu realisieren.  Deshalb sei ein auch nur halbwegs synchrones Vorgehen beim Netzanschluß erschwert.  “Wir haben jetzt an der Küste eine Verstopfung mit Bauteilen für Masten und Tripode, aber derzeit sieht es eher danach aus, als ob wir bis 2020 kaum die 10.000 MW realisiert bekommen”, so Hartmann.

Stefan Thiele, Vorstandssprecher des großen Nordsee-Investors EnBW,  dämpfte die hochgesteckten Hoffnungen der Politik mit der trockenen Feststellung, daß der Offshore-Wind zwar sicher auch zu einer wichtigen Säule der künftigen Energieversorgung Deutschlands werde, “doch sicher nicht das Rückgrat”.
In die gleiche Kerbe schlug Dietmar Schütz, Präsident des Bundesverbandes Erneuerbare Energie, als er davor warnte, “nicht den Fehler zu machen, zu sehr auf die Offshore-Windkraft zu setzen”.

So sieht es auch Enercon, mit 13.000 MW installierter Turbinenleistung Deutschlands Nummer eins bei Land-Windrädern: “Wir haben praktisch überall in Deutschland noch viel Potenzial bei den Flächen, nicht nur in NRW oder im Süden”, so Geschäftsführer Hans-Dieter Kettwig.  Noch höhere und leistungsstärkere Turbinen würden dafür gebaut werden.  Auch Mitbewerber Vestas will an Land mit Riesen-Windrädern punkten.  Bayerns Ankündigung, künftig sogar Wald- und Naturschutzflächen für Windanlagen zu öffnen,  löste bereits intensive Planungen bei den Herstellern aus.

Die Kapitulation

Für die Bundesregierung gab es nach den massiven Drohungen bezüglich eines Stopps jeglicher Baumaßnahmen an Offshore-Windparks zwei Möglichkeiten:

Möglichkeit 1 (die marktwirtschaftliche):  Da man in aller Deutlichkeit erkennt, dass die “ehrgeizigen” Ziele beim Ausbau der Offshore-Windkraft mit den vorhandenen Ressourcen – zu denen insbesondere erfahrene Unternehmen, präzise Pläne (s.o.) und brauchbare Standards (s.o.) gehören –  nicht in der vorgesehenen Zeit erreichbar sind,  entscheidet man sich für ein langsameres und damit auch aussichtsreicheres Vorgehen. Man muss seine Ziele deshalb nicht aufgeben, nur sie realistischer angehen. Die offensichtlichen Drohungs- bzw. Erpressungsversuche, die auf weitgehende Zugeständnisse des Staates hinsichtlich höherer Renditezusagen und Übernahme der Haftungsrisiken hinauslaufen, nimmt man nicht ernst, weil man davon ausgeht, daß die Mehrzahl der beteiligten Unternehmen mit ihren Arbeiten auch ohne Erfüllung der Forderungen fortfahren wird, da die erzielbaren Renditen nach wie vor attraktiv sind. Man fürchtet auch nicht eine kurzfristige Pressekampagne der Drohkulisse-Betreiber, da man auf die Wirkung der Regierungsargumente setzt.  Möglichkeit 1 setzt allerdings eine die Marktwirtschaft beachtende und praktizierende Regierung voraus.

Möglichkeit 2 (die staatswirtschaftliche): Die Regierung kapituliert, weil sie die Verbreitung der Botschaft “Die Energiewende ist gescheitert” mehr fürchtet als die Folgen des Nachgebens.
Wirtschafts- und Umweltministerium haben diese Möglichkeit gewählt. Am 08.08.2012 erklärte der Wirtschaftsminister,  dass die Haftungsfrage geklärt sei. Alle Beteiligten hätten sich auf einen zuvor vom Umwelt- und Wirtschaftsministerium skizzierten Eckpunkteplan (25) geeinigt, der beschreibt, wer haften soll, wenn Windräder auf hoher See nicht ans Netz angeschlossen werden können und den Windparkbetreibern dadurch Verluste entstehen.  Diese Haftungsregelung solle noch im Sommer 2012 ins Bundeskabinett kommen.
Die geplante Haftungsregelung sieht vor, daß die Windparkbetreiber im Falle einer nicht rechtzeitigen Anbindung oder längeren Leitungsstörung ab dem 11. Tag der Nichteinspeisung einen pauschalierten Schadensersatz in Höhe von 90 Prozent der entgangenen EEG-Einspeisevergütung erhalten. Die Kosten dieses Schadensersatzes soll der Übertragungsnetzbetreiber tragen.  Dieser kann diese Kosten aber bundesweit und ohne Zeitverzug über eine Haftungsumlage “wälzen”.  Und zwar auf die Stromkunden.  Nur bei grober Fahrlässigkeit trägt der Netzbetreiber 20 Prozent der Kosten, jedoch maximal 20 Mio Euro pro Schadensfall.  Der große “Rest” wird auch dann wieder “gewälzt”.
Eine Tennet-Sprecherin erklärte daraufhin, “Das war alles, was wir wollten”. Das war anscheinend etwas voreilig, denn anschließend mäkelte der Tennet-Deutschland-Geschäftsführer Martin Fuchs: „Wir müssen prüfen, ob die Regeln so eindeutig sind, daß das Risiko versicherbar und vergleichbar mit dem Netzausbau an Land wird“.  Das ist verständlich, denn vielleicht ist noch etwas mehr an Zugeständnissen aus der Regierung herauszuholen, wo man so schön dabei ist.
Wirtschaftsminister Rösler bemerkte in Ergänzung zu seiner o.e. Ankündigung in anrührender Offenheit: “Den gesamten Ausbau im Bereich Offshore-Windenergie werden am Ende immer Verbraucher und Verbraucherinnen selber zu tragen haben”. 
Der Bundesverband der Verbraucherzentralen warnte deshalb vor dem Ausbau von Offshore-Windparks; wie auch schon mehrfach zuvor vor den steigenden Belastungen der Stromkunden durch die Auswirkung des EEG.

Ein Veto-Versuch der Verbraucherschutz-Ministerin

Herr Rösler und Herr Altmaier hatten bei ihren Offshore-Rettungsplänen anscheinend übersehen, daß es auch noch ein Verbraucherschutz-Ministerium gibt, dessen Chefin Ilse Aigner ihren Job ziemlich ernst nimmt.  Die von BMWi und BMU geplanten Haftungsregelungen veranlassten sie zu einem vorläufigen Gegenschlag: Sie kündigte ihr Veto an (26).
Die an die beiden Ressortkollegen gerichtete Stellungnahme ließ an Klarheit nichts zu wünschen übrig, auch etwas Sarkasmus würzte den Text.  Die entscheidenden Sätze lesen sich wie folgt: Die Leitungen von Umwelt- und Wirtschaftsministerium hätten öffentlich hervorgehoben, “daß die Bezahlbarkeit für die Akzeptanz der Energiewende mehr Gewicht erhalten muß”.  Und weiter: “Vor diesem Hintergrund sei das Verbraucherministerium über den Referentenentwurf (Anm.: das Eckpunktepapier) “sehr erstaunt” (Anm.: im ministerialen Sprachgebrauch ein schwerer Hammer) , weil er in die entgegengesetzte Richtung zeigt”.
“Die Neuregelungen (....) deutlich zulasten des Stromverbrauchers, sind kaum beherrschbar und mit marktwirtschaftlichen Prinzipien nicht zu vereinbaren”, betonte Aigners Ministerium.
Rösler meldete sich offensichtlich verärgert mit der Wiederholung der Drohung der Offshore-Lobby, daß dann die ganze Energiewende scheitern werde.

Es ist eine neue Qualität in der politischen Debatte, daß die Kritik an den Auswirkungen der Energiewende auf die Bürger nun im Kabinett angekommen ist, nachdem sich bereits andere CDU-Politiker dazu recht kritisch geäußert hatten. Nur einen Tag darauf kritisierte der NRW-CDU-Landeschef Armin Laschet Merkels Wirtschaftspolitik mit sehr deutlichen Worten; insbesondere schrieb er ihr ins Stammbuch, daß Arbeitsplatzsicherung wichtiger sei als die Energiewende (27).

Am 29.8. war der Aufstand der Ministerin geräuschlos abgesagt: Das Bundeskabinett beschloß die neue Offshore-Haftungsregelung.
Greenpeace nannte es aberwitzig, daß die Regierung eine weitere industriefreundliche Regelung zulasten der Bürger verabschiede. Von Kritik aus irgendeiner der im Bundestag vertretenen Parteien hörte man nichts.

Die Risiken sind erheblich – und spielen keine Rolle

Bereits Ende 2010 hat Karl-Heinz Schmidt in einem Artikel eine lange Reihe von Gefahren und Risiken der Offshore-Windktaft beschrieben (33).
Daraus einige Argumente:
“Ein wesentlicher Teil der zu errichtenden Windparks soll in der Nähe von Haupt-Schiffahrtslinien liegen.  Betroffen sind nicht zuletzt die Verkehrstrennungsgebiete (VTG) in der Nordsee – wobei noch hinzu kommt, daß mit der Einrichtung von Naturschutzzonen der Schiffsverkehr zusätzlich eingeschränkt wird.  Die Lagepläne lassen den Schluß zu, daß mehrere tausend km2 in Nord- und Ostsee in Anspruch genommen werden.
Die Haupt-Schiffahrtswege in der Nordsee haben eine Frequenz von 100.000 Schiffsbewegungen jährlich.  Ein Windkraft-Ausbauziel von 25.000 MW bedeutet 5 – 7000 Hindernisse in der heute noch freien See”. 

“Zu den Windparks ist allgemein ein Sicherheitsabstand von 500 m einzuhalten, der nicht befahren werden darf.  Von den VTG ist ein Mindestabstand von 2 Seemeilen (sm) vorgeschrieben. Wird ein Schiff manövrierunfähig, sind diese Vorschriften bedeutungslos. Eine Kollision ist dann vorprogrammiert.
Ein großer Tanker hat nach Maschinenausfall einen “Bremsweg” von rd. 10 sm.
Im Falle einer Kollision mit einer Windanlage ist zu erwarten, daß die Pfahlkonstruktion am Auftreffpunkt einknickt. Hierbei kann ihr unterer Teil in den Rumpf eindringen und ihn leckschlagen. Der obere Teil wird genau in Richtung auf das Schiff herabstürzen und es von oben treffen. Er trägt bei den überwiegend geplanten 5-MW-Anlagen in 120 m Höhe die Gondel mit dem Rotor. Diese beiden Bauteile wiegen 400 – 500 Tonnen. Dieser gewaltige Hammer wird voraussichtlich dazu führen, daß der Tanker an der Auftreffstelle zerbricht; das auslaufende Öl würde die Seegebiete und die Küsten für Jahre belasten.
Im Anschluß an die Strandung der “Pallas” vor Amrum ging die Meldung durch die Medien, daß bereits 30.000 Tonnen Öl genügen, um die gesamte friesische Küste einschließlich des Naturparks Wattenmeer zu verseuchen.
Dank ihrer Nähe zum Atlantik braucht die Nordsee drei bis vier Jahre, um sich nach einer Tankerkollision vom Öl zu befreien.  Das würde allerdings nicht für das dann zerstörte Weltkulturerbe Wattenmeer gelten. Für die Ostsee ist nach Meinung von Ozeanologen ein Zeitraum von 25 – 30 Jahren anzusetzen”.

Hier müsste man sich daran erinnern, daß die Bundesregierung nach dem für sie unangenehmen, für die deutschen Kernkraftwerke aber sehr positiven Gutachten der Reaktorsicherheits-Kommission nur noch das ziemlich abwegige theoretische Risiko des Absturzes eines großen Flugzeugs auf ein Kernkraftwerk als Begründung für die Abschaltung sämtlicher Reaktoren benutzte.
Verglichen mit diesem Risiko ist die Eintrittswahrscheinlichkeit der oben beschriebenen Katastrophe völlig unbezweifelbar um mehrere Größenordnungen höher und ganz und gar nicht unwahrscheinlich. Anscheinend interessiert sich die Bundesregierung nicht dafür. 

“Der Deutsche Nautische Verein forderte in einer Presseerklärung ein Umdenken in der Planung der Windparks auf See. Den von der Bundesregierung festgelegten Mindest-Sicherheitsabstand von 2 sm von den Haupt-Schiffahrtswegen halten die Nautiker für zu gering. Auf Grund ihrer Berechnungen der Driftgeschwindigkeit des Havaristen und der Zeit, die ein Schlepper braucht, um den Havaristen zu stoppen, kamen sie auf einen Mindestabstand von 9,2 sm.  Würde das berücksichtigt, könnten auch bereits genehmigte Windparks nicht gebaut werden.

Eine Störung des Schiffsverkehrs stellen auch die Gleichstrom-Seekabel dar, die in ihrer Umgebung mit ihrem Magnetfeld die Kompassnavigation unmöglich machen”.

Schließlich stellt K.-H. Schmidt die Frage nach dem Rückbau der Seehindernisse nach einer Betriebszeit von 20 – 25 Jahren.  “Ob es technisch möglich ist, den Meeresboden nach Ablauf der Betriebszeit von einer derart gigantischen Beton- und Stahllandschaft zu befreien, müßte eigentlich bereits im Genehmigungsverfahren geklärt werden. Die über den Meeresspiegel hinausragenden Betonklötze und Stahlgerüste für alle Zeiten als Schiffshindernisse zu erhalten, ist nicht vertretbar.
Die Kosten für den Rückbau müßte der Eigentümer vor Baubeginn hinterlegen oder durch Bankbürgschaft absichern – andererseits wäre wieder der Bürger der Zahlende”.

Düstere Aussichten für die Verbraucher

Weitere Anlässe, sich über neue “Wälzungen” von Wendekosten auf die Bürger aufzuregen, stehen zahlreich bevor:
Die gerade angekündigte Abwrackprämie für alte Heizungen;  “Investitionsanreize” (sprich: Subventionen) für unwillige Investoren zum Bau neuer Kohle- und Gaskraftwerke, der sich gerade durch die Auswirkungen der Energiewende mit seinem EEG nicht mehr rentiert;  Subventionen für Energieunternehmen, damit sie ihre alten, stillzulegenden Kohlekraftwerke modernisieren und weiterlaufen lassen; die gewaltige kommende Kostenwelle für den Netzausbau, der noch gar nicht begonnen hat; die “Wälzung” der Kosten für den Seekabel-Anschluß an norwegische Wasserkraftwerke – die Liste ist unvollständig.
Ferner wird jetzt der überhastete Ausbau der Offshore-Windkraft ungebremst weitergehen und die Zusatzkosten der unvermeidlichen Pannen, Verzögerungen und Schäden wird man ebenso behandeln, wie soeben geschehen.
Ein besonders unangenehmes Datum ist der 15. Oktober 2012, der Tag, an dem die Übertragungsnetzbetreiber jedes Jahr ihre Prognose für die Höhe der EEG-Umlage veröffentlichen müssen.  Der enorme Zubau von Photovoltaikanlagen und Windrädern dürfte sich hier entsprechend kräftig bemerkbar machen. Dann wird das Medienthema Energiearmut eine neue Dynamik erhalten. Die Politik geht windigen Zeiten entgegen.

Dr. Ing. Günter Keil arbeitete bis zu seiner Pensionierung 2002 in leitender Funktion im Bundesforschungsministerium

Quellen
(1) Transpower/Tennet: Tennet_Offshore 2012-07-31, Stündliche Ganglinie und
    tägliche installierte Leistung ; Darstellung: Rolf Schuster
(2) Transpower/Tennet:  Vergleich der Vollaststunden-Äquivalente von Onshore- und
    Offshore-Wind im Netz von TenneT/TSO GmbH; Darstellung : Rolf Schuster
(3)  Wikipedia: “BARD Offshore 1”,  Stand 2012
(4)  Wikipedia: “Offshore-Windparks”, 29.07.2012
(4)  Eva Mahnke: “Das Nadelöhr auf hoher See”, 05.02.2012, http://www.klimaretter.info/
(5)  Thorsten Falk: “50 Monate für einen Netzanschluss”, 02.03.2012,
    http://www.klimaretter.info/
(6)  BMU-Pressedienst Nr. 097/12: Gemeinsame Pressemitteilung mit dem BMWi:
    “Offshore-Netzausbau wird beschleunigt: Rösler und Altmaier legen Vorschlag für
    Haftungsregelung und Systemwechsel hin zu einem Offshore-
    Netzentwicklungsplan vor”, 02.07.2012, http://www.bmu.de/ 
(7)  ZDF: Michael Braun: “Netzausbau: Der Stromkunde soll mitzahlen”, “Windstille
    beim Netzausbau”, 08.08.2012,
    http://www.zdf.de/ZDF/zdfportal/web/heute-Nachrichten/4672/23782708/978416/
(8)  dradio: Philip Banse: “Rösler im Energiewende-Gegenwind”, 08.08.2012,
    http://www.dradio.de/dlf/sendungen/wirtschaftundgesellschaft/1834332/
(9)  Verena Kern: “Philipp Rösler und der Wind”, 08.08.2012,
    http://www.klimaretter.info/politik/hintergrund/11727-roesler-und-der-wind/
(10) Dieter Dürand: “Energiekonzept der Regierung droht Desaster”,
    Wirtschaftswoche Online, 22.6.2012,
    http://www.wiwo.de/unternehmen/energie/studie-zur-windkraft-
(11)  dpa, WELT Online: “Kosten für Offshore-Windparks explodieren”, 10.11.2011,
      http://www.welt.de/wirtschaft/energie/article13719620/Kosten-fuer-offshore-windparks
(12)  Reuters,dapd, WELT Online: “E.on warnt Deutschland vor Scheitern der
      Windkraft”, 14.02.2012,
      http://www.welt.de/wirtschaft/energie/article13867570/e-on-warnt-deutschland-vor-
(13)  Frank Dohmen, Alexander Jung. “Stress auf hoher See”, DER SPIEGEL,
      17.12.2011, http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-83180829.html
(14)  WELT Online: „E.on warnt Deutschland vor Scheitern der Windkraft“,
      14.2.2012,  http://www.welt.de/energie/article13867570/E-on-warnt-Deutschland-vor-
(15)  Daniel Wetzel: „Netzbetreiber mit Ausbau auf See überfordert“, WELT Online,
      20.2.2012, http://www.welt.de/dieweltbewegen/article13878199/Netzbetreiber-mit-Ausbau-auf-See-
(17)  Institut der deutschen Wirtschaft Köln: „Teurer Offshore-Strom“, Juni 2011,
      http://www.iwkoeln.de/publikationen/iwnachrichten/tabid/123/articleid/24588/default.aspx
(18)  Insel Helgoland: “Verzögerung beim Ausbau des RWE Offshore-Windkraftwerk Nordsee Ost”,
      11.1.2012,  http://www.insel-helgoland.de/?p=2129
(19)  Matthias Kamp: “Allianz-Manager fordert Staatshilfen für Windparks”, Wirtschaftswoche,
      10.06.2012, http://www.wiwo.de/unternehmen/energie/armin-sandhoevel-allianz-manager-fordert-
      staatshilfen-fuer-windparks/6589162.html
(20)  Wirtschaftswoche: “Versicherer scheuen Ausfallrisiken von Offshore-Anlagen”, 9.6.2012,
      http://www.wiwo.de/unternehmen/versicherer/windenergie-versicherer-scheuen-ausfallrisiken-von-
      offshore-anlagen/6720856.html
(21)  Andreas Wildhagen: “Keiner investiert so in die Energiewende”, Wirtschaftswoche, 02.06.2012,
      http://www.wiwo.de/unternehmen/energie/tennet-chef-lex-hartmann-keiner-investiert-so-in-die-
      energiewende/6564130.html
(22)  IWR: “Offshore-Windpark von Trianel muss auf Netzanschluss warten”, 27.06 2012,
      http://www.iwr.de/news.php?id=21435
(23)  Jürgen Flauger, Georg Weishaupt: “RWE stoppt Windkraft-Großprojekt”, Handelsblatt,
      25.07.2012, http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/neue-energiequellen-rwe-stoppt-
      windkraft-grossprojekt/6917606.html
(24)  Jörn Klein: “Fehlende Standards für Konverterplattformen verzögern Bau von Offshore-
      Windparks”. vdi-nachrichten, 17.08.2012.
(25)  Gemeinsame Pressemitteilung des BMU mit dem BMWi: “Offshore-Netzausbau wird
      beschleunigt: Rösler und Altmaier legen Vorschlag für Haftungsregelung und Systemwechsel
      hin zu einem Offshore-Netzentwicklungsplan vor”, 02.07.2012, BMU-Pressedienst Nr. 097/12
(26)  n-tv: “CSU löst Koalitionskrach aus”, 21.08.2012,
      http://www.n-tv.de/politik/csu-loest-koalitionskrach-aus-article7022026.html
(27)  SPIEGEL-Online: “Laschet kritisiert Merkels Wirtschaftspolitik”, 22.08.2012,
      http://www.spiegel.de/politik/deutschland/nrw-landeschef-laschet-kritisiert-merkels-wirtschaftspolitik-
      a-851476.html
(28)  manager magazin online: “Missbrauchsverfahren gegen Tennet eröffnet”, 15.08.2012,
      mhtml:file://G\Fehlender Netzanschluss Missbrauchsverfahren gegen Tennet eröffnet –
      manager magazin-Unternehmen.mht
(29)  manager magazin online: “Niederlande duldet private Tennet-Investoren”, 17.08.2012,
      mhtml:file://G\Durchbruch Niederlande duldet private Tennet-Investoren-manager magazin-
      Unternehmen.mht
(30)  Verena Herb, Deutschlandfunk: “Mit vollem Frust voraus. Siemens und die Windenergie”,
      http://www.dradio.de/dlf/sendungen/firmen/1835641/
(31)  Tennet-TSO: Offshore-Netzanbindungen, mit interaktiver Nordseekarte,
      http://www.tennettso.de/site/netzausbau/de/offshore-projekte/
(32)  INGENIEUR360: “Sündenbock für verzögerte Energiewende”, 16.08.2012,
      http://www.ingenieur360.de/allgemeines/suendenbock-fuer-verzoegerte-energiewende/
(33)  K.-H. Schmidt: “Offshore-Windparks – und die Folgen für die Schiffahrt und die Seegebiete”,
      20.12.2010,  http://www.buerger-fuer-technik.de/ausarbeitung_offshore_k-h._schmidt_10.01.10.pdf

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