Sehr geehrte Frau Drewes, ich danke Ihnen dafür, dass Sie durch Ihren Beitrag mit dafür sorgen, dass die Opfer dieser mörderischen kommunistischen Diktatur namens “DDR” nicht vergessen werden! Rückblickend stelle ich fest, dass damals über den Mord an Peter Fechter alle Medien empört und umfassend berichteten, später wurde kaum noch über die Erschossenen und durch Grenzpolizisten Verletzten berichtet - das ist meine Erinnerung. Was ich schlimm fand: In den Geschichtsbüchern der Schulen wurde kaum über das unmenschliche System der DDR geschrieben; wir lernten alles über den Holocaust, die Konzentrationslager - aber NICHTS über den Überwachungsstaat DDR, dessen Schergen seine Gegner unbarmherzig verfolgt, gefoltert und auch getötet haben. Über die DDR stand in den Geschichtsbüchern, die ich sowohl als Schülerin sowie später auch als Lehrerin kennengelernt habe, nichts, was darauf schließen ließ, wie menschenverachtend dieses System war. Von den Mauertoten, dem perfiden Grenz"schutz"system erfuhren wir nichts - die Grausamkeit der Grenze wurde totgeschwiegen, die an der Grenze Ermordeten auch. Über Jahrzehnte hinweg mit nachhaltiger Wirkung. Nur so ist es möglich, dass im Jahr 2019 an entscheidenden Stellen in der Politik ehemalige IMs sitzen - und die SED fröhliche Auferstehung unter anderem Namen feiert. Ob es wohl eine mutige Zeitung gibt, die am 9.11. - oder schon am 3.10. die Namen aller an der Grenze Getöteten abdruckt - damit NIE vergessen wird, was uns - vor allem den Deutschen in der DDR- durch das kommunistische System angetan wurde? Und damit daran erinnert wird, dass wir auf dem “besten” Weg sind, wieder zu einer Diktatur der Linken zu werden - Beispiele gibt es ja wohl genug.
Schwamm drüber. Die politischen Erben des SED-Schießbefehlregimes sitzen heute satt im Bundestag und betiteln Unbescholtene als Nazis.
@Wolfgang Dräger: Mit Verlaub, es war selbst am Tag des Mauerfalls - und ein paar Tage danach - mitten in Berlin der Ausnahmezustand (und glauben Sie mir, ich war mittendrin und nicht nur dabei) und keiner wusste, wie es ausgeht. Im Jahr 1989 verließen mehr Menschen das Land als jemals zuvor und ließen neben Familien/Freunden ihre Existenz zurück. Das einzige, wofür ich kein Verständnis hatte, dass einige ihre Kinder zurückließen. Ich selbst startete in 1989 mit Visa und Tickets den Fluchtversuch bis der Hinweis einer möglichen Festnahme kam (meinem Kind zuliebe blieb ich sonst hätte das MfS uns getrennt, d. h. ich ins Gefängnis und er ins Heim) sowie der Hinweis einer mir damals sehr nahestehenden Person, dass sowieso bald die Mauer fällt. 2 Monate später war es soweit. Hellseherische Fähigkeiten oder Insiderwissen??? Ich werde es nie erfahren, dieser Mensch ist vor Jahren “man sagt” am gebrochenen Herzen gestorben. Fakt ist jedenfalls, dass es auch im Osten (wie in der Nazizeit und früher) die Überzeugten, die Mitläufer und die Anderen gab…heute ist es genauso nur wann ist diesmal das Ende der Fahnenstange? Gerne hätte ich eine Prognose, wie es hierzulande weitergeht. Sofern Sie wieder eine Vorhersehung haben, lassen Sie es mich bitte wissen. Nochmals Danke Frau Drewes, dieses Unrecht von damals darf nie vergessen werden und nie wieder in ähnlicher Form auferstehen!!!
Mein Schwager wurde im Dezember 1984 an der Berliner Mauer während seines Fluchtversuchs von zwei Grenzsoldaten angeschossen. Ihm wurde jegliche Erste Hilfe verweigert.Er verblutete im Grenzstreifen. Die Grenzsoldaten erhielten Bewährungsstrafen.
Die Zahl der Kommentare (9 um 20.28) erlaubt Rückschlüsse auf den “Nachrichtenwert” des Themas: denkbar gering! Danke, Sabine Drewes, daß Sie dennoch nicht aufgeben! Während im Orwell-Deutschland von 2019 die Zahl der Nazis exponentiell wächst, sind die historisch viel jüngeren Verbrechen der DDR-Gewaltherrscher durch konzertiertes Beschweigen und Belügen faktisch ausgelöscht. SED- und Stasi-Kader haben ihre Ideologie jener der Grünlinken angeformt, sofern die grünlinke Ideologie nicht ohnehin aus der Saat der Stasi aufgegangen ist (Einigungsvertrag: die 7000 (?) Agenten und Spitzel der HVA (DDR-Auslandsgeheimdienst) - blieben unenttarnt und ungeschoren). Im Moment scheint es, als sei die totale Machtergreifung der merkelistischen Kommunisten nicht mehr zu verhindern. Alles vollkommen irre… Und wie sie das schaffen? So wie immer. Mit Propaganda. Feinstaub und Nazis, CO2 und Nazis, Thunfisch-Gretel und Haifisch-Nazis. Und natürlich die Messermörder: die heißen alle Michael. - - - An W. Draeger: Tüchtig tüchtig, daß Sie 1984 den Fall der Mauer vorhergesehen haben. Chris Gueffroy war weniger hellsichtig, darum wurde er im Alter von 20 Jahren bei dem Versuch, sein Geburtsland zu verlassen, erschossen. Ich finde, Sie sind ein tüchtiger Kerl, wenn Ihnen dafür jedes Verständnis und Mitgefühl fehlt -
Oh ja Frau Drewes, die Erinnerungen an eine längst gedachte Vergangenheit kommen seit längerem täglich wieder hoch, ebenso an die tägliche S-Bahnfahrt immer nah an der Mauer entlang…zu Fuß zu nah an der Mauer bedeutete noch intensivere Beschattung wie auch drohender VISA-Verlust nach Ungarn/Rumänien/Bulgarien - gefilzt an den anderen Grenzen überstand man auch irgendwie…die unzähligen Mauertoten sollten mahnen, die unzähligen leidvollen Erfahrungen der Menschen die “Anders waren als das Regime” - alles wohl bald wieder traurige Realität…die Menschen wollen es nicht anders und derjenige der es nicht live erlebte, weiß dann wie es sich anfühlt…improvisiertes Leben am Limit…
Danke, Frau Drewes, dass Sie an die letzten Berliner Mauertoten des Jahres 1989 erinnern. Solche Artikel sind so wichtig in einer Zeit, in der maßgebliche linke Kreise in Ost und West dabei sind, den Überwachungs-und Unterdrückungsstaat DDR geschichtlich “neu zu bewerten” und damit gefährlich zu verharmlosen.
Den Link “Einnahme des Westteils der Stadt am Tag X” gibt es nicht. Unter welt.de gibt es auch keinen entsprechenden Artikel. Ungefähr 250000 DDR-Bürger durften die DDR bis 1989 auf offiziellem Weg per Ausreiseantrag verlassen. Die Zeit bis zur Ausreise überstand man, wenn auch mit sozialen Einschränkungen. Dafür winkte die Freiheit. Warum man an der Grenze bei den verschärften Grenzbefestigungen schoß, hat einen angsteinflössenden Hintergrund gehabt. Die Grenzposten schossen lieber, als das sie selbst verletzt oder getötet wurden. Bewaffnete Grenzverletzer gab es zur Genüge, die Grenzposten töteten, insgesamt 24 DDR-Grenzsoldaten. Dass es sich nie um herbeigeredete Agenten handelte, ist nebensächlich. Zudem standen hohe Strafen, wenn Grenzverletzter im Postenbereich durchkamen (Kontrollstreifen). Leutnant Lutz Meier starb 1972 durch Suizid per Kopfschuss, nachdem er vom eigenen Streckenposten bei dessen Flucht nieder geschossen wurde. So oder so war die DDR ein Teil der Zeitgeschichte, was man sich weder nüchtern noch im betrunkenen Zustand zurückwünschen sollte.
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