“Selbstverzwergung” - was für eine herrliche Wortschöpfung! Die “weichen” schwachen Männer von heute gab es schon zu meiner Zeit - nur in anderem Auftreten - ohne Baby vor dem Bauch und kunstvoll drapiertem Dutt. - Äußerlich korrekt bis in die von der Hausfrau geputzten Schuhspitzen. Aber ängstlich, feige, besitzergreifend, dominant - und wenn man ihnen zu widersprechen oder sie zu kritisieren wagte, konnten /können (Sie sind ja nicht ausgestorben) sie in ihrer Schwäche nur mit Schreien und Türenzuschlagen reagieren. - Die Variante des Tödlichbeleidigtseins gab es auch noch.- Ich habe noch in meinem Berufsleben Vorgesetzte erlebt, die nur durch ihren grauen Anzug zusammengehalten wurden - und den “von oben” verliehenen Titel “Rektor”. Hätte man denen nur den Anzug und ihren Titel genommen, wären sie ein Nichts gewesen!
„Männer sind ... Und Frauen auch ... Überleg dir das mal!“ (Zitat Loriot in “Pappa ante portas”)
Ja, ich kann nur jeden anderen Taugenichts warnen, länger bei den Eltern zu wohnen, als es sich nicht vermeiden lässt. Es ist nämlich so: Irgendwann wohnen sie bei Dir, wollen weder Miete noch Strom, Gas oder Wasser bezahlen und erklären Dir jeden Tag, was Du früher doch für ein netter Kerl gewesen bist.
Ich habe mir sagen lassen, dass auch schon Männer bei Detox-Kursen gesichtet wurden. Ich denke aber, dass es sich bei diesen nicht um die toxische Variante handelt. Deren Biotop ist nach wie vor die Kneipe oder der Sportplatz. Eigentlich tun mir bei dieser gesamtem Geschichte nur die echten Frauen leid, die es hier und da ja noch geben soll. Die müssen sich um die wenigen verbliebenen echten Kerle wohl kloppen. Mit dem enteierten Rest können sie ebenso anfangen wie die woken Weiber. Diese schauen voller Entsetzen und Ekel auf das was sie angerichtet haben, auf die Malte-Torbens mit Dutt, Sandalen und Lastenfahrrad, gerne noch mit einem vorgeschnallten Baby im Jutesack vor der Brust und wenden sich den erst vor kurzem hier Angekommen zu.
Man muss gar nicht den Drachen bemühen, schon Kindererziehung wird verboten. Dass dabei auch schon mal ein Klaps, der schmerzt, nötig ist, gehört zu den Dingen, die heute strafrechtlich relevant sind. Wenn dann noch die Partnerin nicht mitzieht, hat man schon verloren. Weiter geht es bei der (Nicht-)Erziehung der Haustiere, insbesondere der Hunde. Und deren Verhalten, Anspringen und Bellen, findet man belustigend. Ein endloses Thema. Diese Gesellschaft verweiblicht, und ich nehme mich nicht aus.
Mit 30 hab’ ich ne Firma aufgebaut , von Montag bis Samstag , volle Eigenverantwortung , Ganztagsjob mit zahllosen Überstunden , 130 Quadratmeter Fläche , etwa 750 000 Jahresumsatz ( was ziemlich gut war , objektiv betrachtet ) , nur weibliche Mitarbeiterinnen , am Sonntag oft Verantwortungsdruck - Migräne bei zugezogenen Vorhängen , verbissener Ehrgeiz , Workaholic , keinen Urlaub außer Feiertage ,( später alle 3 Jahre eine Fernreise mit dem Karrimor ) . War das schlimm ? Nein . Es war Glück , denn es war eine harte Zeit der Prüfung , die aus mir einen Mann mit einem Ziel gemacht hat , der seine vorhergesammelten Leseerfahrungen zur praktischen Anwendung bringen konnte und dem dafür , nicht nur finanziell , gedankt wurde , tausendfach . Was war schlimm und wurde schlimmer , am Ende fast tödlich ? Die immer unverschämter werdende Gewinnbeteiligungssucht der Gewerbemiete , und die Zuspitzung der Zerstrittenheit über die bedrohlichen Folgen allzu lässiger Migrationspolitik . Aber , das ist ja Schnee von gestern . Es muß eben erst mehr Schnee fallen , bis fast alle eingeschneit sind. Dann wird alles wieder gut , irgendwann , irgendwo , irgendwie . - Lass es schneien .
@ Burig Mein Reden: Frauenhasser (echte und als solche geframte) haben mehr Sex als Fiffis. Der verständnisvolle Mann kommt unter der Dusche.
@Volker Kleinophorst: “... Der Trend zur Selbstverzwergung ist bei Männern allerdings mittlerweile wirklich sehr ausgeprägt, ...” Richtige Frauen wollen auch richtige Männer - alle anderen Vorstellungen sind dekadent! MfG
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