Zum Glück findet man noch Journalisten, die weder Helden noch Verdammte bemühen müssen, um mit professionellem Abstand Ereignisse einzuordnen: Z.B. Roger Köppel, “Die andere Sicht”, der heute zu den Ereignissen in den USA und zu Trump in seiner frühmorgendlichen „Weltwoche daily“ ab Minute 9:00 sehr differenziert und ausgewogen eine wohltuende Sichtweise vermittelt.
..., “die Autoren der Achse des Guten lassen sich nicht darin beirren, mit unabhängigem Denken dem Mainstream etwas entgegenzusetzen.” Nach dieser Definition dürfte Herr Bonhorst hier sicher keinen Platz (mehr) haben.
Schlichtweg falsch ist die Behauptung, Trump habe von Pence gefordert, das Wahlergebnis zu korrigieren. Ted Cruz hat es in der Begründung seines Widerspruchs gegen die Wertung der Wahlmännerstimmen aus den “battleground-states” wie Arizona, Pennsylvania, Georgia etc. extra betont, dass er und die anderen, sich ihm anschließenden Senatoren mit ihrem Einspruch lediglich um einen 10-tägigen Aufschub zur öffentlichen Debatte und Beweiserhebung in den jeweiligen Staatsparlamenten bitten wollten. Diese wurden bei der Regelung der Briefwahlmodalitäten und der skandalösen Minderung von Sicherheitsstandards derselben schlichtweg von der jeweiligen Exekutive übergangen, obwohl sie qua Verfassung dazu gar nicht berechtigt waren. Cruz wollte damit endlich den massiven und mit eidestattlichen Versicherungen und belastenden Videos belegten Vorwürfen ein öffentliches und offizielles Forum bieten. Warum haben sich dem die Demokraten und Biden nicht angeschlossen? Wenn diese Anschuldigungen allesamt doch so “baseless” waren, wie permant von allen Medien eingehämmert wird, warum haben dann die Demokraten diese Gelegenheit nicht genutzt, um alles als Lüge und Denunziation zu entlarven? Es wäre die beste Gelegenheit gewesen, coram publico und ad oculos zu demonstrieren, dass Trump der Lügner ist, als der er dargestellt wird. Dies nicht getan zu haben, wird als Schatten über Bidens Präsidentschaft bleiben, über die Hälfte der Amerikaner werden glauben, ihnen sei ein illegitimer, bis über die Ohren korrupter und grenzdementer Politiker vor die Nase gesetzt worden. Heute schon der zweite Artikel, der es mich bereuen ließ, die Achse zu besuchen. Sorry, dafür ist mir die Zeit zu schade.
Ich habe mir extra einen Screenshot gemacht von einer Video-Szene, die man allenthalben online findet. Ein Angreifer hält sich hoch in der Luft an einer Brüstung im Kapitol fest. Schwarze Kleidung, schwarzer Schal, schwarzer Rucksack, schwarzer Helm. Keine Einzelerscheinung, viele ganz ähnlich Auftretende sieht man drinnen und draußen. Und wer sieht nochmal genau so aus? Fängt mit Anti an und hört mit fant auf.
Späte Helden? Zum Ende der DDR nannte man das “Wendehälse”.
Herr Bonhorst, nur mal so als Nachhilfe, Trump wurde von keinem Gericht abgeschmettert, sondern garnicht erst zugelassen!!! Ein grosser Unterschied, scheinbar nicht nachzuvollziehen fuer einige “Deutsche”.
Das Kapitol, sagt heute Scott Adams auf seinem Blog, das Kapitol ist aus der Sicht der Protestanten - our fucking house. And if you fuck with us, - dann tauchen wir dort - gewaltfrei! - auf und beschweren uns. Und das ist es, was heute passierte. Amen. - Es gibt hunderte begründete Zweifel an der Rechtmässigkeit der Präsidentenwahl, viele davon unter Eid vor offiziellen parlamentarischen Untersuchungskomissionen niedergelegt. Es gibt wirklichen Grund, hier misstrauisch zu sein. Und nicht vergessen: Wahlen sind das Rückgrat einer Demokratie.
Ich danke Herrn Jürgen Althoff für Ihren Kommentar. Dieser beginnt mit “Und wenn der Auftritt der Chaoten eine false-flag-Aktion der US-Antifa war? Übrigens waren die “Unregelmäßigkeiten” der Präsidentenwahl wie auch der Wahl in Georgia minutiös dokumentiert. ” und ich stimme dem vollumfänglich zu.
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