Die deutschen Landesparlamente würden sich glücklich schätzen, ständen nur Forderungen, wie sie Madam Brunner stellt, auf der Tagesordnung. Ist solch ein Pipi-Kram überhaupt eine Debatte wert ?
Ich lebe seit über 60 Jahren im deutschen Sprachraum. Habe Deutsch erst im Erwachsenenalter gelernt. Nie fühlte ich mich von der Sprache ausgegrenzt, dabei ist die Sache in meiner Muttersprache ein wenig anders als im Deutschen. Auch sonst was ich Ausgrenzung betreffend so ziemlich beschwerdefrei. Wenn manchmal doch dieses Gefühl kurzfristig aufkam, war es jedesmal von Frauen verursacht. Dabei war ich nie besonders hübsch oder besonders klug, bei Männer nicht besonders willig, hatte auch keine besondere Positionen inne etc. Ich war einfach normal Durchschnitt. So weiß ich bis heute nicht, warum. Die “gendergerechte” Sprache nervt mich nur. Wenn ich manchmal einen für mich interessanten Artikel kopiere, entferne ich alle diesbezügliche Zeichen. Sie verunzieren nach m.A. diese schöne präzise Sprache. Schade, sehr schade. Und dumm, wie ich es finde. lg alma Ruth
Bei Orwell geht es ja beim “Neusprech” nicht einfach darum, den Leuten eine blödsinnige, diskriminierende Sprache aufzuzwingen. Es geht vielmehr darum, mittel des Neusprech bestimmte Dinge nicht mehr “sagbar” zu machen. Damit kann Opposition wirksam ausgeschaltet werden. Das ist das eigentlich Besorgniserregende an dieser Genderwahnsinnssprache.
@Frau Born: ÖR-Nachrichten gucke ich so gut wie gar nicht mehr, dort ist mir das nicht aufgefallen. Aber neulich schaltete ich in eine Sendung in der konsequent das gegenderte Wort gesprochen wurde. Also z.B. sprach man nicht von Praktikanten und Praktikantinnen, sondern von Praktikant*Innen, indem man dort wo der Stern ist, eine Pause einlegte. Also: Praktikant innen. Nachdem ich mich einige Male bei solchen, doch recht häufig vorkommenden, gegenderten Worten fragte, ob es z.B. auch Praktikant außen gäbe, war mir das dann nach kurzer Zeit einfach zu dämlich und ich schaltete um. Ich kann das einfach nicht ertragen und ich weigere mich inzwischen auch, neben der männlichen die weibliche Form zu verwenden. Aus Protest sozusagen. Bei mir gibt es auch keine Studierenden, das sind für mich weiterhin (jetzt erst recht) Studenten. Außerdem: Studenten ist doch schon die weibliche Form, die männliche müsste ja Studerpel heißen. ;-)
B. Jakob “Eure Heiligkeit*innen, ...” Ich leg mich flach, einfach GRANDIOS. WAS soll man denn auch anderes erwarten von vielen “Grüninnen ?? ” Bei vielen scheint die Optik auch noch das Hirn zu toppen. Dr. Rehmstack, “.... im Gegenteil, sie sind eher der Meinung, daß dieses ein sicheres Kennzeichen für die “Mitgliedschaft” in einer kognitiv niederen Kaste darstellt.” DAS könnte auch von meiner klugen Mutter stammen. Ich finde das genial ! Na ja, wenn man sich viele von denen anschaut. WAS haben sie denn zu bieten ?? Mit Gender GAGA können sie wahrscheinlich noch Aufmerksamkeit, auch wenn NEGATIVE, erhaschen. “Solche Sprachdiktate sind demokratiefeindlich und letztlich totalitär. Denn Freiheit des Individuums ist immer auch Freiheit der Sprache.” Demokratiefeindlich und totalitär, na da scheinen wir ja auf sehr gutem Weg zu sein !!
Die Linken haben Orwells “1984” falsch verstanden, nicht als Dystopie sondern als Betriebsanleitung ... und man sollte nicht Vorsatz unterstellen, wo reine Dummheit als Erklärung ausreicht.
Es liegt doch an jedem Einzelnen, nicht jeden Blödsinn (Mist) mitzumachen, ein wenig ziviler Ungehorsam kann nicht schaden. Ich gendere jedenfalls demonstrativ nicht. Aus Jux und Dollerei hatte ich mal beim Bundestag angefragt, wie denn die feminine Form von Nazi und Flüchtling sei. Natürlich erhielt ich keine Antwort. Es würde mich mal interessieren, wie viele Hundertschaften sich mit diesem Irrsinn beschäftigen!
Einer Forderung nach “gendergerechter” Sprache, wer auch immer sie stellt, würde ich gerne nachkommen. Dabei würde ich eine Konsequenz an den Tag legen, die sich diejenigen, welche die Forderung aufgestellt haben, im Leben nicht haben vorstellen können: Jedes Nomen, auch all die Pronomina und so fort möchte ich in all seinen “gendergerechten” Formen - mit Sternchen, Binnen-I, und allen möglichen weiteren sprachlichen Irrwitzigkeiten - ausformulieren. Und dabei selbstverständlich kein einziges Geschlecht von den jetzt bekannten 635 - oder wieviele waren es jetzt nochmal - auslassen. Vielleicht würde ich das Briefeschreiben dann einem Computer überlassen, der das automatisch macht. Ab und an würde ich die Regeln etwas ändern, damit kein Computer der Gegenseite das wieder lesbar machen könnte. Diesen Spaß möchte ich mir erlauben.
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