Und wir machen uns lustig über die Isländer, die jedes größere Bauprojekt von einem/einer Elfenbeauftragten prüfen lassen, damit nicht die Wohnstätten der Elfen und Trolle gestört werden.
Ihre schöne Artensammlung, Herr Bonhorst, sollte unbedingt um die berühmt berüchtigte Haselmaus erweitert werden, die zwar noch keinen Flughafen oder Bahnhof zu Fall gebracht hat, aber im Zuge der Erweiterung des alten und brach liegenden Steinbruchs meines Heimatortes von dessen Gegnern ins Feld geführt wurde. Lustigerweise war besagte Haselmaus zunächst dem jahrelangen Terror der örtlichen Jägerschaft ausgesetzt, die sich an Samstagen in selbigem zur Tontauben-Ballerei trafen. Die Jäger zogen irgendwann ab und plötzlich, als die Erweiterung des Bruchs anstand, da wollte man sich endlich für die Haselmaus ins Zeug legen! Hat auch geklappt, die Abbaulizenz wurde zunächst erst einmal entzogen.
Bei uns wollten städtische Kräfte einen Wander- und Wirtschaftsweg erneuern. Im Wege Stand ein alter Apfelbaum. Da der städtische Vogelbegutachter Urlaub hatte zog man mit samt Maschinenpark von Dannen und kam vier Wochen später wieder. Wirklich grotesk wird es aber wenn man bedenkt, daß städtische Betriebe eine Ausschreibung für drei M6er Mütterchen veranstalten müssen. Gut gemeint ist halt das Gegenteil von gut gemacht. Ich verachte Leute, die es gut mit mir meinen.
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