Im Fall der Vergewaltigungen auf Ameland sind die sozialen Umstände geklärt, http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,711164,00.html . Zu wenig Geld führte zu der Anstellung unqualifizierter Betreuer.
Zu wenig Geld und schlechte Ausbildung, das verstehen alle, das ist es, was Deutschland ausmacht.
Die Frage stellt sich: Welche Ausbildung braucht man, um gegen Vergewaltigungen vorzugehen?
Muss man einen Aufbaustudiengang zum Antigewalttrainer belegt haben, um sich in den Dienst zu versetzen, wenn Jugendliche andere Jugendliche misshandeln?
Hier ist wohl weniger Ausbildung angebracht, weniger Austreibung natürlicher Reaktionen und weniger Verängstigung.
Wegschauen ist immer noch das sicherste. Die zuständigen Stellen sind andere. Die Betreuer repräsentieren damit die Mitte der Gesellschaft.
Was wäre los, wenn einer eingeschritten wäre? Er würde mit etwas Glück unkenntlich gemacht auf unseren Medienseiten. Dass er Vergewaltigungen abwenden wollte, wäre zu hypothetisch und abstrakt, die Wahl der Mittel würde ihm auf jeden Fall als übermäßig angelastet werden.
Die Betreuer haben reagiert, wie man es in Deutschland erwartet: tolerant.