Wäre ich ein Palästinenser, ich würde den Weg der absoluten, konsequente, an keine Bedingungen geknüpften Gewaltfreiheit gehen. Nicht einmal ein Steinchen würde ich auf den Staat Israel werfen. Selbstmordattentate würde ich mit ehrlicher Abscheu verurteilen. Gleichzeitig würde ich hoffen und beten, dass Israel mehr und mehr Siedlungen im Westjordanland baut—so lange, bis ganz Judäa und ganz Samaria von ihnen übersprenkelt sind, so lange, bis es völlig unmöglich geworden ist, Juden und Araber zwischen Dschenin, Tulkarem, Nablus, Ramallah, Jericho und Bethlehem je wieder voneinander zu trennen. Und ich würde dabei im Stillen darauf bauen, dass die Geburtenrate der Palöstinenser so hoch bleibt, wie sie das jetzt ist.
Wenn zehn oder fünfzehn Jahre ins Land gegangen sind, würde ich nicht etwa einen Palästinenserstaat fordern. Auch nicht das “Rückkehrrecht” für arabische Flüchtlinge ins israelische Kernland. Sondern ganz einfach: die israelische Staatsbürgerschaft und das Wahlrecht.