Ich würde bei den politischen Stellen anfangen. Angefangen bei unnützen Ministerien und Staatssekretären. Professuren mit Beamtenstatus braucht es auch nicht. Genderproffesuren sind ganz unnötig und gehören abgeschafft. Es braucht auch keine 700 Abgeordnete im Bundestag. Außerdem kann ich mich erinnern, daß Post und Bahn mit ihren Beamten noch zuverlässig waren. Außerdem gehören sämtliche Beauftragte abgeschafft.
M.E. falscher Ansatz. Wo hoheitliche Aufgaben wahr genommen werden, sollte dies durch “Beamte” geschehen. Kann man anders sehen. Weiß ich. # Was “uns” zu schaffen macht ist, so denke ich, nicht “der Beamte”. Es ist die beständig ansteigende Anzahl derer, die im “öffentlichen Dienst” tätig sind, ohne daß deshalb eine Effektivitäts- oder Effizienzsteigerung erkennbar ist Ob diese Leute als Beamte oder als Angestellte unterwegs sind, scheint mir völlig zweitrangig. # Sehr viel zielführender schiene mir, “die Verwaltung” effizienter zu gestalten. Warum leisten sich Hamburg, Bremen, Berlin und das Miniland Saarland eigene Parlamente mit eigenen Ministerien und dem ganzen Verwaltungsstaat drum herum? Statt Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Brandenburg oder Rheinland-Pfalz zugeschlagen zu werden? Warum muß der “Zwergstaat” Deutschland über das weltweit zweitgrößte Parlament verfügen? Warum orientieren sich die Bezüge der Abgeordneten im Bundesparlament und in den Landesparlamenten nicht daran, was der Abgeordnete vorher in seinem ausgeübten Beruf - zuzüglich des steuerfreien Ersatzes det Auslagen zum Betrieb seines Büros - verdient hat? # Drum: Keinerlei Problem habe ich mit “Beamten”. Ein riesiges Verständnis-Problem habe ich mit der Organisation dieses Staates, der immer mehr einem Selbstbedienungsladen gleicht und dessen Potenz auf die Gewalt eines Bauchladens geschrumpft ist.
Richtig, aber aktuell und das keineswegs zufaellig scheint der Weg exakt in die andere, entgegengesetzte Richtung zu gehen. Uebrigens beruft man sich verständlicherweise, insbes der in der Justiz und hier vor allem beim BVerfG, auf die immer noch gültigen, grundgesetzlich abgesicherten “althergebrachten Grundsätze des Berufsbeamtentums” preußischer Herkunft. Wie so oft in diesem Land hat man damit erfolgreich zwei Elemente kombiniert, das Alimentation prinzip, das natuerlich auch fuer die Pension gilt, und immerhin eine voellige Loslösung von Leistung und Gehalt regelt, und eine Gehaltsentwicklung, die mit der im alten Preussenreich nichts mehr zu tun hat. Waehrend die Beamten seinerzeit tatsaechlich nur mehr schlecht, aber sals recht, aber sicher! versorgt wurden, sieht es heute ganz anders aus. Man operiert natuerlich immer noch mit Gehaltsgruppen von A1 bis A5, die de fakto eher selten besetzt sind. Wer es in einigen Berufsjahren nicht in die A- End - oder Hoechststufe geschafft hat, muss schon einiges dagegen unternommen haben. Die Zahl der 30 jährigen Haupt…. spricht Baende. Nicht zuletzt werden beim keineswegs niedrigen Bruttogehalt ein paar Kleinigkeiten ” vergessen”. Die Dienstalterserhoehungen alle 2 Jahre, der Oetszuschlag und die Nettobetrachtung. Abgesehen davon, dass Renten -und Arbeitslosenversicherung entfallen, gibt es eine in diesen Zeiten besonders interessante Beihilferegelung im Krankheitsfall. Abgesehen von der ueberfaellig en Begrenzung des Status auf rein hoheitiche Aufgaben gaebe es auch inhaltlich einiges zu regeln. Das wird aber in Systemen, die aus verschiedenen Gruenden auf moeglichst viele Beamte “angewiesen” sind, nicht passieren, von der Zusammensetzung des BT, der Ministerialbuerokratie und der hilfreichen Justiz ganz abgesehen. Die Nutznießer eines Systems schaffen dieses nicht ab, im Gegenteil, sie bauen es aus.
@Hans-Peter Kimmerle : >>Das Problem sind nicht “die Beamten”, sondern ... << Die Einen sagen so, die Anderen so. Wenn Sie sich soweit aus dem Fenster lehnen, dass die Beamten gar kein Problem sind, passen Sie besser auf, dass kein Gegenzug kommt. Die Züge sind ja heute gar nicht mehr voraussagbar. Mal fällt einer aus, der laut Anzeigetafel schon angekommen ist, mal taucht einer aus dem Nebel auf, von dem man nicht weiß, wo er her kommt, und wohin er fährt, der wird fälschlich den Holländern angelastet. Ich will jetzt nicht auch noch annehmen, dass Sie selbst ...?
Nachtrag: Der Autor hat vergessen zu erwähnen, dass auch Pfarrer/Pastoren und höhere Geistliche Beamte sind, entsprechend bezahlt werden und ebenso eine entsprechende Altersversorgung erhalten. Kein Wunder also, dass es viele überhaupt nicht interessiert, dass die Menschen in Scharen den Amtskirchen den Rücken kehren! Ihr Gehalt ist ihnen sicher - und wenn sie in ihrer Gemeinde untragbar geworden sind, werden sie einfach eine Stufe nach oben befördert, wo sie es nicht mehr mit Menschen zu tun haben - sondern nur noch mit Bürokratie - bei besserer Bezahlung. Ich kenne zumindest einen gravierenden Fall. Muckt ein Beamtenpastor jedoch gegen Unrecht auf, bekommt er die ganze Härte der sich christlich gebenden Vorgesetzten zu spüren. Auch da kenne ich einen schwerwiegenden Fall im Zusammenhang mit dem berüchtigten Missbrauchsfall in der evangelischen Kirche Ahrensburg, der seinerzeit bundesweit für Entsetzen sorgte.
Das Problem sind nicht “die Beamten”, sondern die Bürokratiemonster, die von der Politik nahezu am Fließband geschaffen werden und die letztlich “in der Zivilgesellschaft” umgesetzt werden müssen (Migration, Gender, Energiewende, Sozialwohltaten usw., usw.).
Ich denke, der gesamte öffentliche Sektor gehört auf dem Prüfstand, da er in vielen Bundesländern in der Zwischenzeit ein Staat im Staate bildet, das Gegenteil von dem erreicht, wofür er eigentlich da ist und irgendwann nicht mehr finanzierbar ist. Der ehemalige Hamburger Innensenator Schill hat einmal dem “Stern” gegenüber geäußert, dass er erst um 10 Uhr zum Dienst erschien und um 14 Uhr schon wieder ging, weil er Party machen wollte. In Berlin lief das auch so ähnlich bei sehr, sehr vielen ab, die dann sogar noch dank Betrug 14 Tage “Gleitzeiturlaub” rausholten. Fragen Sie mal die Pförtner von Ämtern und die Kantinenpächter, Sie werden aus dem Staunen nicht mehr rauskommen. In Berlin ist ab 2018 Lehrermangel angesagt, ich habe das mal für 2019 überprüft und gestaunt, dass in den allgemeinbildenden Schulen 1 Lehrer auf 10, 6 (in Bayern fast 16) Schüler kommt und so ähnlich ist in allen Bereichen, wobei man dann noch erfahren muss, dass viele Lehrer sich “selbst” frühpensionieren oder einfach früher in Rente gehen. Unsere Politik züchtet Wasserköpfe die ähnlich wie in der DDR den gesamten Staat ersaufen lässt. Der Fisch stinkt vom Kopfe her, nur was machen wir, wenn nur Wasserköpfe vorhanden sind?
Ich möchte mich nur auf einen ganz kleinen Teil von Herrn Ortners Beitrag beziehen, nämlich den, die Lehrer betreffend: Wenn Lehrer nicht verbeamtet wären, wäre das Schulsystem längst zusammengebrochen! Warum? Verbeamtete Lehrer dürfen nicht streiken. Wären sie nur angestellt, hätten sie wohl längst durch Streiks und Protestaktionen dafür gesorgt, dass die immer unerträglicher werdende Situation an sehr vielen Schulen und die kaum noch zu bewältigende Belastung auch psychischer Art sich endlich zum Besseren wenden würde - statt immer schlimmer zu werden. - Vor ca. 13 Jahren habe ich erlebt, was es bedeutet, wenn angestellte Lehrer während der Unterrichtszeit (es handelte sich nur um 2 Stunden) an einer Demonstration für bessere Bedingungen an Schulen teilnehmen. - Die verbeamteten mussten die Fehlstunden der Demonstranten auffangen, also zusätzliche Arbeit leisten; wer von den Beamten an meiner Schule (es waren es ausschließlich links orientierte) sich dieser Demo angeschlossen hatte, wurde zur Kasse gebeten - mit Recht, wie ich finde. Die Regierung weiß schon, warum sie Lehrer und Polizisten verbeamtet - tät sie es nicht, wäre der Lehrermangel noch brisanter, und viele der Polizisten würden sich wahrscheinlich gegen die derzeitige korrupte Regierung wenden und sich auf die Seite der belogenen, betrogenen, ihrer Rechte beraubten und unterdrückten Bürger stellen.
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